Eben erreicht uns eine Hiobsbotschaft von Greenpeace-Schweiz.
Ein Massensterben von Bienen findet gerade in einem Sonnenblumenfeld in Ungarn statt. Schauen Sie sich dazu unbedingt das Video an. Aktuelle Aufnahmen vom 7. 7. 2013 aus Ungarn.
http://www.youtube.com/watch?v=PJ4os0WuFdE&feature=youtu.be
Greenpeace dokumentiert diesen Vorfall. Wir verlangen, dass die lokalen Behörden eine Untersuchung einleiten und bienentötende Pestizide von den Feldern verbannen. Werde mit uns aktiv auf: http://www.bienenschutz.ch/
Botanik
Helianthus annuus, so nennt der Botaniker die einjährige Sonnenblume, die jedoch auch zwei- und mehrjährige Artgenossen hat. Die Sonnenblume gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung Helianthus weist mit 49 Arten, die alle in Nordamerika beheimatet sind, eine besonders große Formenvielfalt und Variabilität auf. Der Gattungsname Helianthus leitet sich vom griechischen helios für Sonne und anthos für Blume ab. Vielfältig – das ist wohl das treffendste Adjektiv, um die Sonnenblume zu beschreiben. Dies gilt in erster Linie für ihre Optik, tritt sie doch als Zwerg- oder Riesenpflanze, eintriebig oder verzweigt, mit großen oder kleinen, gestreiften oder einfarbigen Kernen und mit Blütenblättern in allen erdenklichen Gelb-, Orange-, Rot- und sogar Brauntönen in Erscheinung.
Ähnlich vielfältig ist ihre Nutzung, die auch ein probates Unterscheidungskriterium darstellt und eine Gliederung in Garten-, Zier- und Schnittsonnenblumen als erste Gruppe, in Ur-, Wild- und alte Landsorten als zweite sowie in Öl- und Nutzsonnenblumen als dritte Gruppe nahe legt. Dass der Botaniker noch weit mehr Unterscheidungsmerkmale zu nennen weiß, liegt auf der Hand, doch uns sollte diese Gliederung fürs Erste ausreichen.
Samen
Die Samen der Sonnenblumen variieren sehr in ihrer Schalenfarbe, der Größe und dem Gewicht. Das Tausendkorngewicht (TKG) liegt im Mittelwert etwa bei 70 g, kann jedoch stark schwanken von etwa 30-120 g. Eine übliche Korngröße (wie im Bild) liegt bei 5-6 mm Breite und 9-10 mm Länge.
Die Keimfähigkeit schwankt extrem und kann schnell bei einem zu niedrigen Wert zu einem Misserfolg führen. Wer Sonnenblumen als Öllieferant, Nahrungsmittel, Gründüngung oder Zierpflanze kultiviert, sollte unbedingt die aktuelle Keimfähigkeit wissen. Bei einer guten Saatgutpartie solle die Keimfähigkeit auf jeden Fall über 85 % liegen.
Die Sonnenblumensamen, auch Kerne genannt, haben einen sehr hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und sind ein gesundes Nahrungsmittel. In Ländern wie Russland, der Türkei, Spanien usw. werden die Kerne gerne in gerösteter Form gegessen.
Geschichte
Die Geschichte der Sonnenblume reicht bis in prähistorische Tage zurück, wie archäologische Funde von Sonnenblumenkernen in Arizona und Neu-Mexiko aus der Zeit um 3000 v. Chr. beweisen. Ihre Urheimat liegt damit in der nördlichen Hälfte des amerikanischen Kontinents, genauer gesagt zwischen Nord-Mexiko und Süd-Kanada, wo sie von der ackerbautreibenden indianischen Bevölkerung bereits sehr früh zu Nahrungszwecken kultiviert wurde. Zum anfänglichen direkten Genuss der Kerne gesellte sich bald die Gewinnung von Mehl zur Brot- bzw. Fladenbereitung sowie auch von Sonnenblumenöl. Darüber hinaus fanden die Sonnenblume und ihre Produkte auch in der Medizin, in der Kosmetik und bei religiösen Zeremonien der Indianer Verwendung.
Dank der christlichen Seefahrt gelangte die „Sonnenkrone“, oft auch als „Indianische Goldblume“ bezeichnet, am Beginn der Neuzeit nach Europa und fand in einem botanischen Garten in Madrid ihren ersten „Wirkungsbereich“. Ende des 16. Jahrhunderts schmückte sie bereits zahlreiche Gärten auch in Frankreich, England, Belgien, der Schweiz, Deutschland und Italien. Noch diente sie ausschließlich als Zierpflanze, was sich im Laufe der Geschichte aber mit Nachdruck ändern sollte.
Anfang des 17. Jahrhunderts begannen innovative Bäcker und Konditoren, die Kerne der Sonnenblume zur geschmacklichen Bereicherung ihrer Produkte zu nutzen, da und dort diente sie sogar als Kaffee-Ersatz.
Obwohl ein Engländer namens Bunyan sich bereits 1716 seine Methode zur Gewinnung von Öl aus Sonnenblumenkernen patentieren ließ, nahm die kommerzielle Sonnenblumenölnutzung erst um 1830/1840 ihren Anfang. Von diesem Zeitpunkt an kann von einem unaufhaltsamen Siegeszug der Sonnenblume, insbesondere in China, den USA, in Argentinien und auch in einigen europäischen Ländern gesprochen werden.
1. Die nützliche Sonnenblume
• Ölsonnenblumen
Die zweifellos dominierende Rolle innerhalb der Verwendungspalette der einjährigen Sonnenblumen nimmt die Ölgewinnung ein, wenngleich die Geschichte der Ölsonnenblumen, wie schon oben erwähnt, eine sehr junge ist.
• Nutzsonnenblumen
Mit wachsendem Gesundheitsbewusstsein gewinnen Sonnenblumenerzeugnisse, die direkt der menschlichen Ernährung zugeführt werden, zunehmend an Bedeutung. Vor allem geschälte Kerne finden als „Knabbersonnenblumen“, meist leicht gesalzen und geröstet, und als Zugabe in verschiedenen Brot- und Gebäcksorten Verwendung. Die Kerne schmecken nicht nur ausgezeichnet, sie erweisen sich auch als äußerst gesundheitsfördernd, enthalten sie doch sehr viel Eiweiß mit einem hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren. Doch auch die Verwendung als Futtermittel in der Tierproduktion, Vogel- und Kleintierfutter sowie die Nutzung eines jeden Sonnenblumenfeldes zur Honigproduktion sollten unbedingt erwähnt werden.
• Schnittsonnenblumen
Die Beliebtheit der Sonnenblume als Schnittpflanze ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Hauptverantwortlich dafür sind erfolgreiche Neuzüchtungen (pollenstaubfrei), die sich besonders für den Schnitt eignen. Dekorativ sind Sonnenblumen allemal. Ob in Tisch- oder Bodenvase, Gestecken oder Blumengebinden. Kreativität und Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
2. Die mystische Sonnenblume
Was der Sonnenblume einen Hauch von Mystik verleiht, ist das ihr eigene Phänomen des Heliotropismus. Fürwahr ein imposantes Schauspiel der Natur, wie sich die Pflanzen vom frühen Jugendstadium an bis zum Erreichen der Hauptblüte mit der Sonne drehen und ab diesen Zeitpunkt zu 99% nach Osten gerichtet bleiben.
Mitte des 17. Jahrhunderts entwarf der Wissenschaftler Kirch eine heliotrope Sonnenblumenuhr. Er war überzeugt von einer magnetischen Beziehung zwischen der Sonne und dem Pflanzenreich und als Beweis ließ er eine auf Kork befestigte Sonnenblume in einem Wasserbecken schwimmen. Die Blüte der Sonnenblume drehte sich nach dem Stand der Sonne, und ein durch ihre Mitte gesteckter Zeiger deutete auf die Uhrzeit, die auf der Innenseite eines aufgehängten Ringes abzulesen war.
Ein weiteres geheimnisvoll anmutendes Phänomen der Sonnenblume ist das Muster ihrer Samenanordnung. Die Kerne sind spiralförmig angeordnet, wobei sich zwei Gruppen von Spiralreihen bilden, rechtsdrehend und linksdrehend. Gewöhnlich erkennt man eine der beiden Gruppen sofort, die andere erst bei genauerer Betrachtung. Wenn man die Spiralen in jeder Gruppe zählt, kommt man zu zwei besonderen Zahlen: beide gehören zur Fibonaccifolge, benannt nach einem italienischen Mathematiker des 13. Jahrhunderts. Diese Serie beginnt mit der Zahl 1; 1+1 gibt 2; 1+2 gibt 3, 2+3 gibt 5; 3+5 gibt 8 und so weiter.
3. Die heilende Sonnenblume
• Sonnenblumenkerne
In der Volksmedizin sind Sonnenblumenkerne seit langem bekannt. Sie gelten auch heute noch als besonders wohltätig bei der Vorbeugung und Behandlung vieler Krankheiten. Wechselfieber und Schüttelfrost werden gelindert durch einen Auszug der Sonnenblumenkerne in Wein, der wirksamer sein soll als Chinin.
Gekocht und in Gin getränkt benutzte man sie gegen Keuchhusten. Ein Sirup aus Sonnenblumenkernen, Honig, Zitronensaft und ein paar Tropfen Chloroform (als Konservierungsmittel) war ein altes Hausmittel gegen Bronchialkartarrh.
Heute weiß man, dass sie noch mehr können. Multiple-Sklerose-Kranken kann teilweise mit Sonnenblumenkernen geholfen werden. Andere Nervenzustände reagieren ebenfalls günstig auf das Vorhandensein der B-Vitamine und das Magnesium. Die Linolsäure hält das Cholesterin flüssig und verhindert so Angina, Thrombose und alle anderen Kreislauferkrankungen.
Ferner hat man festgestellt, dass die Sonnenblumenkerne der Blutarmut vorbeugen und die Blutgefäße gesund erhalten, Zahnfleischbluten und Parodontose verhindern. Sie helfen außerdem mit beim Aufbau starker Knochen und Zähne.
• Sonnenblumenblüten
Der Sonnenblumen-Tee gegen einen sommerlichen grippalen Infekt, gegen Schnupfen und Blasenerkrankungen: 1 gehäufter Esslöffel getrocknete Sonnenblumen-Blüten mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen, sehr warm, aber nicht zu heiß in kleinen Schlucken trinken. Man kann mit Honig oder Ahornsirup süßen. Man trinkt bei einer Erkältung oder bei Blasenkatarrh zwei- bis dreimal täglich eine Tasse.
Oder man wendet eine Sonnenblumen-Tinktur an: Man gibt einen Teil zerkleinerte, getrocknete oder frische Sonnenblumen-Blütenblätter in eine Flasche und gießt 10 Teile 35prozentigen Alkohol darüber. Das Ganze muss nun 10 bis 20 Tage stehen. Dann durchseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Man nimmt die Tinktur teelöffelweise bei Sommererkältungen. Sie wird aber auch in vielen Ländern von Ärzten Chinin-unterstützend bei der Malaria-Behandlung eingesetzt. Die Tinktur wird in der Ukraine auch bei Lungenentzündung zusätzlich verabreicht.
• Sonnenblumenöl:
Man kann schmerzende Gelenke mit Sonnenblumenöl einreiben. Die Wirkung beruht auf dem hohen Gehalt an Vitamin E. Einreibungen helfen auch bei Muskelkater, Nacken- und Nervenschmerzen, bei Prellungen und Hexenschuss.
Man reibt es auch bei Husten und Bronchitis auf Brust und Rücken. Es wirkt harntreibend, aber auch sanft abführend, wenn man an Verstopfung leidet (1 TL).
Kinder, die die zweiten Zähne kriegen, sollten Salate mit Sonnenblumenöl vorgesetzt bekommen. Sonnenblumenöl unterstützt die Bildung von starken und gesunden Zähnen.
Sonnenblumenöl stärkt auch unsere Körperzellen und hilft mit, eine vorzeitige Arteriosklerose zu bremsen. Dadurch werden Herz und Kreislauf gestärkt. Wer Sonnenblumenöl in der Küche für Salate verwendet, der stärkt damit die Leber und aktiviert den Gallenfluss.
Ölzieh-Kur mit Sonnenblumenöl:
Die Ölzieh-Kur ist ein Rezept, das seit einigen Jahren von vielen Ärzten auch bei uns weiterempfohlen wird. Man kann mit der Ölzieh-Kur den gesamten Mund- und Rachenraum von Krankheitserregern befreien; die Immunkraft in den Mundschleimhäuten verbessern; den Körper gegen Erkältungen, Rheuma, Magen- und Darmprobleme, aber auch gegen Umweltbelastungen stärken; Parodontose bekämpfen und insgesamt die natürlichen Abwehrkräfte aufbauen, die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.
Und so wird diese Ölzieh-Kur durchgeführt:
Morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel kaltgepresstes Sonnenblumenöl in den Mund nehmen und es dort belassen. Das Öl kräftig hin und her bewegen und zwischen den Zähnen durchziehen. Diese Maßnahme repariert die Mundflora und entgiftet die Mundhöhle. Nach 10 bis 15 Minuten das Öl ausspucken. Aus dem goldgelben Öl ist eine hässliche weiße, mitunter etwas schäumende Brühe geworden, die viele Ausscheidungsprodukte enthält. Man sollte daher das Waschbecken gut säubern und den Mund gut ausspülen. Wenn man sich nicht gut fühlt, sollte man dieses Rezept einige Wochen jeden Morgen anwenden. Es baut auf, macht fit und senkt die Krankheitsanfälligkeit.
• Topinambur
In der Volksmedizin wird die Topinamburknolle als wirksames Therapeutikum gegen eine ganze Reihe von Beschwerden (Leber, Galle, Magen usw.) gepriesen. Insbesondere soll ihr eine appetithemmende Wirkung ohne Nebenwirkungen zukommen. Die Inhaltsstoffe Cholin und Betain gelten als krebshemmend und stärken die Abwehrkräfte.
4. Die kunstvolle Sonnenblume
Kaum eine andere Blume wurde so oft gemalt wie die Sonnenblume. Große Genies früher Tage wie Vincent van Gogh, Gustav Klimt und Egon Schiele ließen sich von ihr inspirieren und schufen mit ihr als Motiv unvergängliche Kunstwerke. Doch ihre Faszination ist ungebrochen, und für so manchen Künstler und Hobbykünstler stellt sie auch heute die Blume schlechthin zum Malen, Zeichnen oder Fotografieren dar.
Doch auch in der Architektur findet sich das Motiv der Sonnenblume an den ungewöhnlichsten Orten. Ob an einer Fassade am Karlsplatz (Otto Wagner) in Wien oder in der Westgruft unter der Stadtpfarrkirche von Steyr, in Form eines Epitaphs.
In den letzten Jahren erlebte das Motiv der Sonnenblume einen regelrechten Boom: kaum ein Gebrauchsgegenstand, ein Kleidungs- oder Möbelstück das nicht schon mit ihr verziert worden ist. Neben Servietten, Taschen, Geschirr, Kerzen, Geschenkpapier usw. ist die charakteristische Blüte auch immer wieder in der Welt der Mode zu finden. Durch diese stetige Präsenz findet die Sonnenblume auch in der kalten Jahreszeit, wenn sie in freier Natur gerade nicht zu bewundern ist, immer ihre Bewunderer.
5. Die schmackhafte Sonnenblume
Nicht nur schön anzusehen, sondern kaum aus der feinen Küche wegzudenken, ist die Sonnenblume. Der einzigartige Geschmack und die Ausgewogenheit ihrer Inhaltstoffe machen die Produkte der Sonnenblume zu festen Bestandteilen der gesunden Ernährung.
• Sonnenblumenkerne
Der Sonnenblumensamen ist eine wahre Schatzkammer. Geschält enthält der Kern 27 Prozent Eiweiß mit sämtlichen für den Menschen lebensnotwendigen Aminosäuren, einschließlich Methionin, das sonst nicht in Pflanzen vorkommt. 36 Prozent Fett sind vorhanden, mehr als 92 Prozent davon ungesättigt (das sind die gesünderen). Der Kohlenhydratgehalt variiert zwischen 12 und 23 Prozent.
Mineralstoffe sind reichlich vorhanden, so übertrifft der Sonnenblumenkern fast alle anderen Pflanzen an Eisengehalt und enthält ferner jede Menge Kupfer, welches für die Assimilation des Eisen notwendig ist. Sie sind reich an Phosphor, Kalium, Kalzium und Magnesium. Ferner vorhanden sind Kobalt, Jod, Fluor, Mangan und Chlor.
Sie enthalten eine größere Menge der B-Vitamine (gut für die Nerven und die Haut). Sogar Vitamin D, das in Pflanzen fast nie vorkommt, ist vorhanden. Des weiteren natürlich Vitamin E und F, Karotin, Vitamin A und Spuren von Vitamin K.
Der Brennwert ist geringer als der von Nüssen (sie haben also weniger Kalorien), man kann sie also gut als Zwischenmahlzeit knabbern, ohne eine Gewichtszunahmen allzu sehr befürchten zu müssen. Und tut sich dabei sogar noch etwas Gutes.
• Sonnenblumenöl
Meist als Salat- oder Bratöl verwendet zeichnet sich dieses mit hohem Ölsäuregehalt (High oleic-Typen) und dadurch bessere Hitzestabilität mit ausgesprochen guten Frittiereigenschaften aus. Generell wird der Ölsäure aus Sonnenblumenöl auch in der Diät und in Mischung mit Ölen, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, eine zunehmend größere ernährungs-physiologische Bedeutung beigemessen.
• Topinambur
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde bei einer Hungersnot in Europa die Topinambur von Indianern (einem Stamm der in Kanada lebenden Topinambur) übernommen. Sie gelangte durch Seefahrer nach Frankreich und wurde an den Fürstenhöfen als Delikatesse angebaut.
Die Topinambur ist eine Sonnenblume, die keine großen Blütenscheiben, dafür aber unter der Erde ein Gelege von Knollen in der Art von Kartoffeln ausbildet. Sie kann bis zu 4 m hoch werden, die Knollen sind frosthart und können den Winter über im Boden bleiben, was wichtig für die Haltbarkeit und die Aufbewahrung ist.
Topinambur wird seit wenigen Jahren auf Grund ihrer hervorragenden Eignung für Diabetiker und im Rahmen einer kalorienarmen und gesunden Ernährung wieder verstärkt angebaut.
Wenn Ihnen jemand Sonnenblumen schenkt, will er Ihnen damit sagen ….Du bist die Sonne in meinem Herzen!
Pflanzrekorde
Die größte Sonnenblume wurde 1986 in Oirschot, Niederlande, gezüchtet: 7,76 Meter hoch.
Die kleinste Sonnenblume erreichte eine Minihöhe von 5,6 cm.
Die Sonnenblume mit den meisten Blütenköpfen wurde aus Antwerpen, Belgien, gemeldet: 97 Stück.
(Quelle: Pflanzbuch der Rekorde, Bakker)
Die älteste Sonnenblume:
Um 2500 vor Christus domestizierten die Bauern schließlich auch Sonnenblumen und Baumwolle. Damit handelt es sich um die ältesten gezüchteten Sonnenblumen.
Sonnenblumenlied
(Wird gesungen nach der Melodie von „Alle meine Entchen“
Viele gelbe Köpfe
nicken schon von fern,
nicken schon von fern.
Viele goldne Strahlen,
die seh’ ich so gern.
Grüne Stängel wachsen
noch tagaus, tagein,
noch tagaus, tagein.
Kleine Sonnen gucken
schon zum Fenster rein.
Hoch und immer höher
steigen Sie zum Licht,
steigen Sie zum Licht.
Groß und immer schöner
leuchtet ihr Gesicht.
Und der braune Teller,
der ist reich gedeckt,
der ist reich gedeckt.
Den hat unsre Amsel
wohl schon längst entdeckt.
Strahlt uns noch ganz lange!
Wind, blas nicht zu sehr,
blas nicht zu sehr!
Kommt im nächsten Frühjahr
wieder zu uns her.
Sonnenblumenmärchen
„Warum sich die Sonnenblume zur Sonne wendet?“
(Märchen aus Armenien)
Lange Zeit, bevor in unseren Gärten die großen, goldenen Sonnenblumen leuchteten, herrschte in einem fernen Land ein Kaiser. Dieser Kaiser hatte eine Tochter, deren Schönheit nur mit den Frühlingsblumen vergleichbar war, doch sie machte ihm große Sorgen. All die Prinzen hatte sie abgelehnt und wollte einfach nicht heiraten. Egal, ob groß ob klein, ob dick ob dünn, keiner wollte der Prinzessin gefallen. Auf Ihres Vaters Zureden antwortete sie stets: „Ich will nur den Sohn der Sonne heiraten, nur er gefällt mir.“
Eines Tages jedoch geriet der Kaiser darüber sehr in Zorn, da er sich einfach nicht mehr zu helfen wusste, und rief: „Nun denn, geh und nimm den Sohn der Sonne zum Gemahl, mir aber komme nicht mehr unter die Augen!“
So machte sich die Prinzessin alsbald auf den Weg. Sie wanderte immer nach Osten, wo die Sonne aufging, über Berge und Täler, durch Wälder und Wüsten, bis sie eines Tages zu einem hohen Berg gelangte, auf dem die Sonne ihren Palast hatte. „Was suchst du hier, Mädchen?“ fragte eine alte Frau, die ihren Weg dort kreuzte. „Ich möchte zum Sohn der Sonne“, erwiderte das Mädchen und erzählte ihr, warum der Vater sie aus dem Haus gejagt hatte. Der Alten gefiel das Mädchen.
„Ich bin die Sonne“, sagte sie, „und ich gebe dir meinen Sohn gerne zum Gemahl. Wenn du aber bei ihm bleiben willst, so darfst du ihm niemals ins Gesicht schauen.“ Das versprach die Prinzessin und lange Zeit hielt sie ihr Versprechen. Ein ganzes wundervolles Jahr lebte sie mit dem Sohn der Sonne glücklich und zufrieden. Aber schließlich wurde sie doch neugierig. Warum sollte dem Sohn der Sonne nicht ins Gesicht sehen dürfen, wo er doch schließlich mein Gemahl ist, überlegte sie immer wieder.
Der Sonne fiel die Nachdenklichkeit der Prinzessin mitleidig auf und sagte: „Ich weiß, was dich quält, und daher will ich dir helfen: Stell ein Glas Wasser vor deinen Gemahl und schau dir darin sein Spiegelbild an. Aber eines merke dir: Wenn du zu lange dabei verweilst, wird er es merken und dann ergeht es dir schlecht.“
Die Prinzessin tat, wie ihr die Sonne gesagt hatte und stellt am folgenden Abend ein Glas Wasser vor den Sohn der Sonne. Und so konnte sie im Spiegel des Wasserglases das Gesicht ihres Gemahls sehen. Dieser war so wunderschön und freundlich anzuschauen, dass ihr schier das Herz stehen bleiben wollte und sie alle Warnungen ihrer Schwiegermutter vergaß und den Blick nicht mehr abwendete. Das merkte der Sohn der Sonne und er wurde zornig.
„Wenn du nicht gehorchen kannst, so will ich dich nicht mehr haben.“ Rief er wütend und vertrieb die Prinzessin aus dem Palast. Sie lief weinend über Stock und Stein, ziellos umher und wusste nicht wohin. Doch weit kam sie nicht. Als sie gerade über ein Feld lief, fand die Sonne sie und da sie das Mädchen ins Herz geschlossen hatte, erbarmte sie sich ihrer und verwandelte sie in eine hochragende Pflanze mit einer großen goldenen Blüte. Der Kopf der Blume wendete sich sogleich der Sonne zu und das macht sie noch heute.
Und so gaben die Menschen ihr den Namen „Sonnenblume“.
Blumenhoroskop
Sonnenblume: 24. 8. – 2. 9.: In dieser Zeit Geborene zeichnet ein solider, schöpferischer Charakter aus. Sie sind ordentlich, fleißig und genau, aber nie langweilig. Kritik zählt zu ihren Hobbys: sowohl anderen als auch sich selbst gegenüber.
Abbildungen von Sonnenblumen:
Niederländischer 50-Gulden-Schein
Kansas: Die Flagge trägt das sehr bekannte Siegel der ursprünglichen Fahne von 1925 und den Schriftzug von Kansas. Das Siegel mit der Sonnenblume, der Staatsblume, erinnert an die Besiedlung und die Landwirtschaft. Der Schriftzug kam 1963 hinzu.
Homöopathie (Blütenessenzen)
Sonnenblume: Männliche Energie entwickeln und ausleben. Sich durchsetzen, Rückgrat beweisen, für sich selbst einstehen. Bei Identifikationsproblemen.
Feng Shui
Erfrischendes GELB
Sonnenblumen wenden sich nach der Sonne. Der Schatten fällt hinter sie. Erde ist sehr elementar. Ohne Erde wächst kein Saatgut. Es ist das Element der Mutter, Kun 2, des Lichtes und der Kreativität. Es widerspiegelt das Sonnengeflecht um den Bauchnabel, die Milz und die Gebärmutter. Die Trigramme des Nordostens, Ken 8, der Berg und der inneren Mitte, Tai-Chi 5
Wenn die Sonnenblume ihren Namen verleiht . . .
Zum Beispiel gibt es eine Diamantschliff-Form, die Sunflower-Schliff heißt. (Die außergewöhnliche Schliffform ergibt 43 Facetten.)
Sonnenblumengalaxie
M63, die Sonnenblumen- oder Sunflower Galaxy wurde am 14. Juni 1779 von Messier’s Freund Pierre Mechain entdeckt. Es war der erste von ihm aufgespürte ‚Nebel‘. Sie liegt im Sternbild der Jagdhunde und gehört zu der M51-Galaxiengruppe, die etwa 37 millionen Lichtjahre entfernt ist.
Sunflower Mountain, Kansas
Big Sunflower River, Mississippi
Sonnenblumenzimmer, Schloss Hellbrunn
Im Salzburger Lustschloss Hellbrunn, bekannt durch seine Wasserspiele, ließ sich Markus Sittikus (Fürsterzbischof von Salzburg) bereits um 1615 ein Sonnenblumenzimmer einrichten. In diesem Zimmer hängt das, links abgebildete Ölgemälde
Der Sonnenblumenpark Tulbing/NÖ ist auch an einem Wissenschaftsprojekt beteiligt.
Internationales Forschungsprojekt HELICAS
Hauptziel dieses Projektes ist es, neue, innovative Nutzungen der Sonnenblume zu finden.
Partner aus Österreich, Deutschland, Ungarn, Spanien und Rumänien forschen um neue und höhere Einkommensmöglichkeiten für Landwirte zu schaffen, Produktionsmethoden zu optimieren und neue innovative Produkte für die Kosmetikbranche und die Wellness-Industrie zu entwickeln.
Bis jetzt wird nur ein kleiner Teil genutzt – nämlich die Kerne – und mehr als 90 % der gewachsenen Biomasse wird verschwendet.
Das gegenwärtige Produktionssystem, das das Hauptgewicht auf die Steigerung des Ertrags legt, hat die Qualität jahrelang an die zweite Stelle verwiesen. Dabei gibt es eine weite Palette „alter“ oder „wilder“ Arten und Sorten, die einen viel besseren Geschmack liefern und oft sind sie auch viel besser an die Region angepaßt und somit resistenter gegen Pilze und Seuchen, womit sie sich für die biologische Produktion als geeignet erweisen.
Nähere Details finden Interessierte hier: http://web.utanet.at/irlacher/bilder/forschung.html
© Copyright 2013 Netzfrau Lisa Natterer
http://www.hortipendium.de/Helianthus_annuus
http://www.bluehende-landschaft.de/nbl/nbl.2/nbl.2.7/
http://www.lwg.bayern.de/analytik/honig/linkurl_3.pdf
Sonnenblumenpark Tulbing/Niederösterreich