Vorsicht! Gefährlicher Reis kann zu Genschäden führen

ArsenEine hohe Belastung von Reis mit Arsen kann einer englischen Studie zufolge beim Verzehr zu Genschäden führen. Für die Studie wurde im indischen Bundesstaat West-Bengalen die Konzentration von Arsen im Urin von 417 Freiwilligen gemessen, die Reis mit einem stark variierenden Arsen-Gehalt aßen.

Die Untersuchung wurde in der aktuellen Zeitschrift  „Scientific Reports“ veröffentlicht.

So sei bei ihnen eine auffällig hohe Konzentration von Mikronukleiden festzustellen, die als Anzeichen für eine Beschädigung der Chromosome gelten, was wiederum zum Auftreten von Krebs führen könne, hieß es in der Studie. Arsen ist ein Gift menschlichen oder natürlichen Ursprungs, das vielerorts im Grundwasser zu finden ist. Es ist seit langem bekannt, dass Arsen im Trinkwasser eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Insbesondere in Bangladesch und im Osten Indiens ist Arsen im Trinkwasser ein Problem.

Die Studie belegt jedoch erstmals, dass auch Arsen in Lebensmitteln eine Gefahr darstellt. Der Studienleiter David Polya erklärte, die Ergebnisse der Studie bestätigten Aufrufe der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und anderer Organisationen zu einer adäquaten Reglementierung des Arsen-Gehalts im Reis.

Im aktuellen teilt die Zeitschrift „Scientific Reports“

Das Arsen  im Trinkwasser sorgte schon 2010 als „Schleichende Vergiftung“ für Schlagzeilen. Millionen Menschen sind durch erhöhte Konzentrationen von Arsen im Trinkwasser gefährdet – auf allen fünf Kontinenten. Zu diesem Ergebnis kam die mit der WHO kooperierende internationale Water und Sanitation Centre IRC in einer Studie: Gelöst im Trinkwasser gefährdet das chemische Element die Gesundheit von Menschen in 36 Ländern auf allen fünf Kontinenten.

Wer regelmäßig Reis isst, nimmt möglicherweise gesundheitsschädliche Mengen des Gifts Arsen zu sich. Eine halbe Tasse entspricht bereits dem WHO-Grenzwert für Trinkwasser. Besonders gefährdet sind Babys im Mutterleib.

Im Urin von Frauen, die durchschnittlich eine halbe Tasse gekochten Reis am Tag aßen, stellten Forscher signifikant erhöhte Arsenwerte fest. Das zeigt eine Untersuchung US-amerikanischer Forscher an 229 schwangeren Frauen in den USA. Vor allem im Fall Schwangerer könnte dies der Entwicklung und Gesundheit des ungeborenen Kindes schaden. Auch Menschen mit Zöliakie, die krankheitsbedingt besonders viel Reisprodukte essen, seien potenziell gefährdet, warnten die Wissenschaftler 2011.

Inwieweit die mit dem Reis aufgenommene Arsenmenge die Gesundheit der Frauen unmittelbar schädigen könne, sei noch unklar. Für das Ungeborene jedoch könne bereits eine geringe Belastung Folgen haben: Erhöhte Arsenwerte könnten unter anderem dazu führen, dass die Kinder bei der Geburt kleiner sind und ihr Immunsystem geschwächt ist. Außerdem könne das Risiko für Lungenkrebs im späteren Leben steigen.

Fakt ist, Arsen kann zu schädlichen Gesundheitseinflüssen einschließlich Tod führen.

Es ist seit langem bekannt, dass Arsen im Trinkwasser eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Die Studie belegt, dass auch Arsen in Lebensmitteln eine Gefahr darstellt. Der Studienleiter David Polya erklärte, die Ergebnisse der Studie bestätigten Aufrufe der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und anderer Organisationen zu einer adäquaten Reglementierung des Arsen-Gehalts im Reis.

Arsen ist vor allem durch seine giftige Wirkung bekannt, gilt es doch als das klassische “Mordgift”. Das Spurenelement Arsen ist aber vor allem ein krebserregender Stoff. Bei Erwachsenen können hohe Arsenkonzentrationen unter anderem Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten fördern.

Nun soll ein Getreide, das die halbe Menschheit ernährt, zu Genschäden führen!

Etwas verunsichernd!

Passend dazu unser Beitrag:  Essen wir uns demnächst auch zu Tode?

© Doro Schreier

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