Prism: SAP UND PALANTIR UNTERSTÜTZEN SICHERHEITSBEHÖRDEN

prismIm größten Spionageskandal der Geschichte kommen immer mehr unglaubliche Enthüllungen ans Tageslicht – und was tut die Bundesregierung? Erst hat die Kanzlerin lange geschwiegen und dann sagt sie nichts. Merkel weiß, dass das Internet kein Neuland ist. Sie hat Hans-Peter Friedrich nach Amerika geschickt. Dort wurde ihm überraschend eine Audienz beim amerikanischen Vize-Präsidenten Joe Biden gewährt, der völlig unverhofft durch die Tür des weißen Hauses schritt, um unserem damaligen Innenminister die Hand zu schütteln. Nach dieser Audienz versteht Joe Biden besser, wie wichtig für uns Europäer der Schutz unserer Privatsphäre ist und Hans-Peter Friedrich weiß jetzt, dass es PRISM gibt.

Bekanntlich ist ja sonst alles sehr geheim. Deshalb gibt es hier Informationen, die keiner weiß.
Palantir Technologies ist ein US-amerikanisches Softwareunternehmen, das Sicherheits- und Finanzsoftware entwickelt. Seit Gründung im Jahr 2004 ist sein Stammsitz in Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley. Einer weltweiten Öffentlichkeit wurde es bekannt durch die Kontroverse um WikiLeaks. Zu den Hauptnutzern von Palantirs Anwendungen gehören Sicherheitsbehörden wie der amerikanische Geheimdienst CIA.

Prism Übersicht – Hersteller Palantirs.

Dazu auch: Der Herr der Ringe oder Überwachung à la carte

und Die mächtigsten Unternehmen der Welt!

PRISM ist eine Software-Komponente, schnell zu integrieren, um auf externe Datenbanken zugreifen zu können.
Nach seinem Doktoratsstudium in Frankfurt hatte der heutige Vorstandsvorsitzende Alex Karp die Idee, ein Unternehmen zur Auswertung von Informationen und zum Nachverfolgen von Informationsflüssen im Internet zu gründen. Gemeinsam mit dem deutsch-amerikanischen Investor Peter Thiel sowie den Investoren Joe Lonsdale, Nathan Gettings und dem Informatiker Stephen Cohen wurde das Unternehmen 2004 als Inc. gegründet. Gründer und erste Mitarbeiter kannten sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Aufbau von PayPal.

Peter Thiel, der 1998 den Informatiker Max Levchin kennenlernte. Er investierte 280 000 US-$ in dessen Startup PayPal und wurde CEO des Unternehmens. 2002 brachte Thiel PayPal an die Börse. Mit dem Erlös von 55 Millionen Dollar aus der Übernahme von PayPal durch eBay im selben Jahr gründete Thiel Clarium Capital Management, einen Global-Macro-Fonds. Dieser Hedge-Fonds verwaltete Anfang 2007 ungefähr 2,1 Mrd. US-$. Im Juni 2004 stieg Thiel als erster Investor mit einem Darlehen von 500 000 US-$ bei Facebook ein. Später wandelte er es in 7 % Anteile an Facebook. Beim Facebook-Börsengang im Mai 2012 verkaufte Thiel 16,8 Mio. Facebook-Anteile im Wert von 640 Mio. US-$. Nach dem Ende der Haltefrist für Investoren am 16. August verkaufte er weitere 20 Mio. Aktien für rund 400 Mio. $.

Kapitalanteile des Unternehmens werden von der Risikokapitalgesellschaft Founders Fund gehalten. Siehe auch Facebook: …Facebook-Investor und PayPal-Gründer Peter Thiel

Die Founders Fund hat ein Unternehmen, dass nennt sich Robotex – a Silicon Valley start-up, combines engineering skill and groundbreaking weaponry to create a new generation of soldiers. Anmeldung bei der SEC. Gegründet im Jahr 2007 von den Gründern von PayPal und YouTube. Die Einreichung listet Peter Thiel  zusammen mit Robotex Gründer Nathan Gettings und Alexander Karp als Direktoren, die Palo-Alto-basierte Robotex entwickelt eine Reihe von „Avatar“-Robotern. Sie wurden zur Unterstützung von Gefahrenabwehr entworfen. Das Unternehmen entwickelt IT-Technologie im Handel,  mithilfe von Forschungsstipendien der Regierung.

Sie verkaufen Roboter, die zum Beispiel patrouillieren und Wohnungen und  Büros überwachen. Aber auch Kinder, während die Eltern weg sind.

Robotex schafft auch taktische Roboter, die Strafverfolgungs- und erste-Respondier, um dort eingesetzt zu werden, wo es für Menschen zu gefährlich ist, wie zum Beispiel zur Kampfmittelbeseitigung. Und sie entwickelten Roboter, die für Langstrecken-Bombenentschärfung eingesetzt werden können. Und nicht zu vergessen: unbemannte Minihubschrauber, die bekannt sind als Drohnen. Avatar image via RoboteX – Willkommen im Zeitalter der Roboter!

Der Name wurde nach den Palantiri in Tolkiens Fantasy-Saga „Der Herr der Ringe“ gewählt. Die Palantíri waren sieben „Sehende Steine„, „Die von weiten sehen„, die Elendil und seine Söhne aus Númenor mitbrachten und im ganzen Reich verteilten.

Mittlerweile hat das Unternehmen Niederlassungen in New York City, Washington D.C. sowie im britischen London.

Palantir verkauft eine leistungsstarke Data-Mining-und Analyse-Software. Gerade die sozialen Netzwerke werden für Spionageabwehr genutzt und die Nachfrage ist nicht nur bei den gesamten Regierungen, sondern auch in der Finanz-und Bankenbranche groß. Zu den Kunden gehören die CIA, das FBI, das US Special Operations Command, die Armee, Marine und Luftwaffe. Der Homepage von Palantir ist Folgendes zu entnehmen:

„Wir bauen Software, die für Unternehmen mit großen Mengen an unterschiedlichen Daten genutzt werden kann.  Wir lösen die technischen Probleme, sie lösen die menschlichen. Die Bekämpfung des Terrorismus. Verfolgung von Straftaten. Bekämpfung von Betrug. Beseitigung von Abfällen. Von Silicon Valley bis vor die Haustüre setzen wir unsere Data Fusion-Plattformen gegen die schwersten Probleme, die wir finden können, wo wir am meisten gebraucht werden.“

Dazu Wall Stree Journal am 06. Juni 2013:
Tech Firms‘ Data Is Also Tapped
Dementis:
Apple: “We do not provide any government agency with direct access to our servers…”
Google: “… does not have a ‘back door’ for the government to access private user data…”
Facebook: “… not provide any government organization with direct access to Facebook servers…”
Yahoo: “We do not provide the government with direct access to our servers, systems, or network…”

Diese Dementis könnten sogar technisch wahr sein, wenn die Regierungen den Zugriff auf die Daten durch einen Auftragnehmer wie Palantir haben, anstatt den direkten Zugriff.

Im Juni The New York Times

How the U.S. Uses Technology to Mine More Data More Quickly

When American analysts hunting terrorists sought new ways to comb through the troves of phone records, e-mails and other data piling up as digital communications exploded over the past decade, they turned to Silicon Valley computer experts who had developed complex equations to thwart Russian mobsters intent on credit card fraud.

The partnership between the intelligence community and Palantir Technologies, a Palo Alto, Calif., company founded by a group of inventors from PayPal, is just one of many that the National Security Agency and other agencies have forged as they have rushed to unlock the secrets of “Big Data.”

Today, a revolution in software technology that allows for the highly automated and instantaneous analysis of enormous volumes of digital information has transformed the N.S.A., turning it into the virtual landlord of the digital assets of Americans and foreigners alike. The new technology has, for the first time, given America’s spies the ability to track the activities and movements of people almost anywhere in the world without actually watching them or listening to their conversations.

New disclosures that the N.S.A. has secretly acquired the phone records of millions of Americans and access to e-mails, videos and other data of foreigners from nine United States Internet companies have provided a rare glimpse into the growing reach of the nation’s largest spy agency. They have also alarmed the government: on Saturday night, Shawn Turner, a spokesman for the director of national intelligence, said that “a crimes report has been filed by the N.S.A.”

With little public debate, the N.S.A. has been undergoing rapid expansion in order to exploit the mountains of new data being created each day. The government has poured billions of dollars into the agency over the last decade, building a one-million-square-foot fortress in the mountains of Utah, apparently to store huge volumes of personal data indefinitely. It created intercept stations across the country, according to former industry and intelligence officials, and helped build one of the world’s fastest computers to crack the codes that protect information.

Klartext: Die amerikanischen Agenten, die Terroristen jagen, haben eine neue Möglichkeit  gesucht und gefunden, wie man es schafft, Telefonaufzeichnungen, E-Mails und andere Daten durchzukämmen, die sich im Laufe des letzten Jahrzehnts durch die explosionsartige  Digitalkommunikationen angehäuft haben. Sie haben sich den Silicon Valley Computerexperten zugewandt, die die komplizierten Programme entwickelten, um russische Gangster und deren Absichten mit dem Kreditkartenbetrug zu durchkreuzen.

Womit PayPal ja zunehmend zu kämpfen hatte. So entstand nun die Kooperation zwischen NSA und Palantir, Palo Alto, Kalifornien, das Unternehmen, welches von einer Gruppe aus Erfindern von PayPal gegründet wurde.

NSA baut in Utah ein riesiges Rechenzentrum

NSA-Überwachung pro Mensch eine Festplatte 2 Milliarden $ für den Komplex, der 92 000 m² groß sein wird und dessen Hauptaufgabe es sein wird, verschlüsselte Daten aus dem Internet zu knacken. Das Utah-Rechenzentrum wird von allen NSA-Außenstellen mit Informationen gespeist – von der Satellitenkommunikation über Telefonleitungen bis hin zum Internet, sowohl aus dem In- als auch Ausland. Dazu gehören private E-Mails, Telefonate und Google-Suchen. Zusätzlich sollen US-Bürger auch noch über ihre alltäglichen, digitalen Spuren verfolgt werden – von der Parkschein-Rechnung bis zum Online-Büchereinkauf.

Wenn das Zentrum im September in Betrieb geht, dann werden die Server dort Daten in einer Menge speichern können, die in Zettabytes gemessen wird. Das sind also Milliarden Terabytes. Damit man sich das vorstellen kann: Ein oder zwei Terabyte, das ist so die Größe einer normalen Festplatte, wie wir sie im Computer haben. Die NSA könnte in Utah also – verkürzt gesagt – für jeden Erdbewohner eine eigene Festplatte aufstellen, um seine Daten zu speichern. Allein der Strom dafür wird wohl umgerechnet etwa 30 Millionen Euro kosten. Im Rechenzentrum wird so viel Strom pro Jahr verbraucht wie etwa in einer Stadt von der Größenordnung Salt Lake Citys.

Die Anlage dient aber nicht bloß zum Abfangen, Sammeln und Analysieren von Daten. Wie ‚Wired’ von am Projekt beteiligten Mitarbeitern erfahren hat, ist einer der Hauptgründe für den Bau der Anlage das Entschlüsseln von Codes. Damit sind nicht zwangsläufig streng geheime Informationen gemeint, die von Spionen ausländischer Regierungen übertragen werden, sondern auch der alltägliche Datentransfer im Netz – egal ob es nur die https-Seite von Twitter ist, oder eine E-Mail, daie privat verschlüsselt verschickt wurde.

Zum Knacken gängiger Verschlüsselungstechniken im Internet wie etwa dem AES-Standard muss meistens Brute Force angewandt werden. Dabei probiert ein Computer nacheinander alle Kombinationen durch, um den Schlüssel der Kodierung herauszufinden. Mit einem normalen Rechner übersteigt die Zeit, um eine 256 Bit AES-Verschlüsselung zu knacken, die Lebensspanne eines Menschen um ein Vielfaches. Im Utah-Rechenzentrum wird jedoch ein Superrechner mit einer Leistung von einem Petaflop (eine Billiarde Operationen pro Sekunde) zum Einsatz kommen.

Das allein reicht nicht. Je mehr verschlüsselte Nachrichten einer Quelle gesammelt und analysiert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, Muster zu entdecken, die das Knacken des Codes erleichtern. Das Utah-Rechenzentrum hat eine Fläche von 2300 Quadratmeter für Server vorgesehen, auf denen Daten gesammelt und gespeichert werden. Für die Kühlung der Server gibt es am Gelände eine eigene Wasserpumpanlage, die 6,4 Millionen Liter Wasser pro Tag bewegen kann. Das Lager für das Kühlmaterial hat eine Kapazität von 60 000 Tonnen.

Ein Notstromaggregat soll das Rechenzentrum bis zu drei Tage versorgen können. Die Sicherung der Anlage, von der Videoüberwachung bis zur Eindringlingserkennung, kostet über 10 Millionen US-Dollar. Das Besucherzentrum, das dafür zuständig ist, dass nur autorisiertes Personal die Anlage betritt, kostet 9,7 Millionen US-Dollar.

Wir alle haben in den letzten Tagen, ja Wochen in allen Medien miterlebt, wie sich die Regierungen der europäischen Mitgliedsstaaten zum durch Edward Snowden publik gemachten Überwachungs-Skandal geäußert haben. Von beschwichtigend bis aufgebracht war die ganze Palette von Manöver-Theater täglich präsent. Samt den Diskussionen, ob E. Snowden nun ein Landesverräter oder ein Held sei.

Es gab offizielle Beschwerden bzw. Ankündigungen von ‚notwendigen Gesprächen mit den USA’ auch seitens der Mitglieder des europäischen Parlaments.

So richtig wohl scheinen sich die Abgeordneten des Europaparlaments in ihren Brüsseler Büros nicht mehr zu fühlen. Die Französin Véronique Mathieu Houillon, eine Christliche Demokratin, gab jetzt eine Pressemitteilung heraus, in der sie darauf aufmerksam machte, dass die neue Telefonanlage des Hauses von der amerikanischen Firma Cisco stamme. „Bevor wir unsere Arbeit aufnehmen, sollten wir uns nicht vielleicht zuerst fragen, was vor unseren Augen geschieht?“, fragte sie. Es müsse geklärt werden, ob Cisco nicht in die Überwachungsprogramme der amerikanischen Regierung verwickelt sei.

Mit der Arbeit meinte Mathieu Houillon den Untersuchungsausschuss, den das Parlament vor einer Woche eingesetzt hat. Er soll die Aktivitäten der National Security Agency (NSA) und ihre Auswirkungen auf die Privatsphäre der EU-Bürger sowie die transatlantische Zusammenarbeit untersuchen. Aber eigentlich ist er gar kein richtiger Untersuchungsausschuss.

Ein solcher muss ja auch gar keinen Erfolg haben, wie das auch bei „Echelon“ vor zehn Jahren der Fall war.

Aber politisch könne man vielleicht ein paar Forderungen erarbeiten, etwa für die Gespräche über ein transatlantisches Datenschutzabkommen. Die kommen unter anderem nicht voran, weil die Amerikaner Europäern nicht die gleichen Datenschutzrechte zugestehen wollen wie ihren eigenen Bürgern.

Nun zur Abhörskandalangelegenheitssache Deutschland, von der ja keiner etwas weiß

Arbeitet Palantir mit dem Bundesnachrichtendienst (BND) zusammen? Dieses lässt sich nicht beweisen, aber brauchen wir überhaupt diese Auskunft, wenn wir nun erfahren, dass die SAP Palantir Sicherheitsbehörden mit unterstützen? Dazu eine Pressemeldung von SAP:

SAP UND PALANTIR UNTERSTÜTZEN SICHERHEITSBEHÖRDEN

Walldorf – 25. 05. 2011 – In Zusammenarbeit mit Palantir Technologies wird SAP eine Softwarelösung für Behörden anbieten, die sie bei der Wahrnehmung ihrer Sicherheitsaufgaben unterstützt. Palantir, mit Hauptsitz in Palo Alto, ist ein führender Anbieter von Analysewerkzeugen für nachrichtendienstliche Informationen. Beide Unternehmen haben eine globale Reseller-Vereinbarung unterschrieben, der zufolge SAP die Palantir-Plattform für Informationsanalyse unter dem Namen SAP Intelligence Analysis for Public Sector application by Palantir verkaufen wird. Die gemeinsame Lösung bietet Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben umfassende Funktionen für das Informationsmanagement. Mit ihr erhalten Anwender einen besseren Zugriff auf Informationen, können so fundiertere Entscheidungen treffen und entsprechend schneller handeln. Bedrohungen werden dadurch leichter erkennbar. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen des SAP Public Sector Ecosystem Summit, der vom 25. bis zum 26. Mai in Karlsruhe stattfindet.

SAP Intelligence Analysis for Public Sector unterstützt Sicherheitsbehörden sowie Regierungen auf Landes- und Bundesebene bei hoheitlichen Sicherheitsaufgaben und sorgt für eine schnellere Einsatzbereitschaft, bessere Prävention, Servicebereitstellung und Reaktionsfähigkeit. Behörden können die Lösung für ein breites Spektrum an Aufgaben einsetzen, beispielsweise beim Grenzschutz, der Cybersicherheit, bei Betrugsfällen, der Katastrophenhilfe, der Bekämpfung von Geldwäsche oder der Überwachung von Pandemien.

„Durch die Reseller-Vereinbarung mit Palantir wollen wir Sicherheitsbehörden und -organisationen helfen, ihre Aufgaben künftig noch besser wahrzunehmen“, erklärt Sean O’Brien, Vice President Public Safety and Security bei SAP. „Das integrierte Angebot von SAP und Palantir ermöglicht ihnen durchgehende Prozesse bei der Gewinnung und Aufbereitung der dafür so wichtigen Informationen. Die neue Lösung fügt sich dabei nahtlos in unser bestehendes Portfolio ein. Mit ihr können unsere Kunden Informationen effizienter sammeln, auswerten und damit die öffentliche Sicherheit erhöhen.“

SAP Intelligence Analysis for Public Sector ergänzt das SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio und ist mit der Software SAP BusinessObjects Text Analysis integriert. Mit dem umfassenden Angebot können Analysten und Ermittler strukturierte sowie unstrukturierte Daten über alle Klassifizierungs- und Sicherheitsstufen hinweg einbinden, komplexe Suchabfragen durchführen, von unternehmensweitem Wissensmanagement profitieren und die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Behörden in einer sicheren Umgebung ermöglichen. Im Zusammenspiel mit SAP Investigative Case Management for Public Sector aus dem Lösungsportfolio SAP for Public Sector sowie mit SAP BusinessObjects Text Analysis können Behörden mit der Lösung umfassende Analyseszenarien erstellen, die ihnen beispielsweise beim Heimatschutz oder der Terrorismusbekämpfung von großem Nutzen sind.

„Bei ihrer Arbeit für den Schutz von Privatsphäre und Bürgerrechten können Anwender über unsere innovative Plattform mit verschiedensten Datentypen und -mengen arbeiten und sie in sämtliche Prozesse einbinden“, erklärt Dr. Alexander Karp, Mitbegründer und CEO von Palantir Technologies. „Weil die Lösung ein Standardprodukt ist, sind Kosten und Zeit für eine Implementierung deutlich niedriger als bei einer kundenspezifischen Lösung. Durch diese Vereinbarung mit SAP nutzen wir die Stärken beider Unternehmen, um die Anforderungen der Kunden im öffentlichen Sektor besser abzudecken. Somit helfen wir ihnen, Probleme besser vorherzusehen und fundiertere Entscheidungen zu treffen.“

Zusätzlichen Hintergrund zu der gemeinsamen Ankündigung von SAP und Palantir Technologies finden Sie in dem Blogbeitrag von Sean O‘ Brien unter http://wp.me/p1k00L-nI.

Informationen zu Palantir
Palantir bietet die weltweit führende Plattform für Datenintegration. Die Palantir-Plattform ist skalierbar und unterstützt den gesamten Analysestack, indem sie auf jeden Datenspeicher im Unternehmen zugreifen kann und dabei stets die Datensicherheit gewährleistet. Da es ein Standardprodukt ist, ist der benötigte Aufwand an Zeit und Kosten bei einer Implementierung bedeutend geringer als für eine kundenspezifische Lösung. Der Hauptsitz von Palantir ist in Palo Alto, Kalifornien, und das Unternehmen hat Niederlassungen in New York, Washington D.C. und London. Weitere Informationen unter: www.palantir.com.

Informationen zu SAP
Als Marktführer für Unternehmenssoftware unterstützt die SAP AG Firmen jeder Größe und Branche, ihr Geschäft profitabel zu betreiben, sich kontinuierlich anzupassen und nachhaltig zu wachsen. Vom Back Office bis zur Vorstandsetage, vom Warenlager bis ins Regal, vom Desktop bis hin zum mobilen Endgerät – SAP versetzt Menschen und Organisationen in die Lage, effizienter zusammenzuarbeiten und Geschäftsinformationen effektiver zu nutzen als die Konkurrenz. Mehr als 109 000 Kunden setzen auf SAP-Anwendungen und -Dienstleistungen, um ihre Ziele besser zu erreichen. Weitere Informationen unter www.sap.de

Und was sucht der BND?

Am 24. 03. 2013: Nach Spiegel-Informationen sucht der Bundesnachrichtendienst nach Experten für eine Abteilung, die Cyberspionage auf Regierungsstellen und die deutsche Industrie abwehren soll, bis zu 130 Mitarbeiter werden benötigt. Doch die Kooperation mit deutschen Hackern ist teuer.

Die düstere Einschätzung des BND ähnelt den Analysen der US-Geheimdienste, die kürzlich erst drastisch vor der Gefahr durch Cyber-Attacken gewarnt hatten. Bei einer Lageeinschätzung vor dem Kongress berichtete der Top-Geheimdienstmann James Clapper, dass die US-Behörden Angriffe aus dem Internet mittlerweile als genauso gefährlich einstufen wie konventionelle Terroranschläge. Demnach sammelten staatliche und nichtstaatliche Akteure Expertisen, die am Ende „unser ganzes Land gefährden können, von der Regierung bis zu Unternehmen und unserer Infrastruktur“.

Konkrete Beispiele gab es in Deutschland bereits. Vor einigen Wochen berichtete der SPIEGEL über einen virtuellen Angriff auf das Großunternehmen EADS. Das Unternehmen alarmierte deswegen sogar die Bundesregierung. Mit bis dahin kaum gekannter Vehemenz attackierten Angreifer Mitte 2012 auch ThyssenKrupp. Die Versuche, in das Firmennetzwerk des Stahl- und Rüstungskonzerns einzudringen, seien „massiv“ gewesen und hätten „eine besondere Qualität“ gehabt, heißt es in dem Unternehmen. Intern wurde das Thema unter größter Geheimhaltung behandelt.

Offenbar waren die Hacker so weit vorgedrungen, dass sich der Konzern genötigt sah, die Sicherheitsbehörden zu alarmieren.

Und die EU?

Die Eu plant ein Zentrum zur Bekämpfung von Cyberkriminalität, dies teilte sie im März 2012 mit, sie plane die Errichtung eines Abwehrzentrums für Cyberkriminalität. Es soll im Januar am Sitz von Europool in Den Haag seine Arbeit aufnehmen. Das European Cybercrime Centre soll gegen illegale Aktivitäten organisierter krimineller Vereinigungen vorgehen, darunter Online-Betrug mit gefälschten Kreditkarten und Bankkontendaten.

Gefälschte Kreditkarten? Das kennen wir ja von Palantir, die u. a. von PayPal-Erfindern gegründet wurden.

Und da alles sehr viel Geld kostet, bekommt der Bundesnachrichtendienst 2012 einen Zuschuss, das nennt man sächliche Verwaltungsausgaben in Höhe von 504 770 000 €.

Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte mehrfach den Kauf der Steuer-CDs, diese Käufe seien legal. Was ist, wenn eine Regierung eine Software kaufen kann und somit an all unsere Daten kommen könnte?

Oder, damit es nicht auffällt, einfach die Palantir beauftragen, der Vorstandsvorsitzende Alex Karp spricht sicherlich Deutsch, denn er hat ja in Frankfurt seinen Dr. gemacht. Oder Peter Thiel. Er lebte das erste Jahr nach seiner Geburt im Jahr 1967 in Deutschland. Danach wanderte er mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten aus. Bis heute spricht er gut Deutsch: Wenn ihm die Formulierung wichtig ist, spricht er lieber Deutsch, bei sachlich komplizierten Themen lieber Englisch.

Dazu auch unser Artikel: “Ehemaliger ‎NSA-Agent wirft ‎Merkel Heuchelei vor” hier erfahren Sie nun die ganze Wahrheit!

Da frage ich mich: Wo ist hier ihr Eid, „… dem deutschen Volk zu dienen, seinen Wohlstand zu mehren und jede Gefahr von ihm abzuwenden?“

In dem Text sind Übersetzungsfehler möglich, da alle Texte aus dem Amerikanischen übersetzt werden müssen. Da hat sowohl Google, Bing und auch andere Programme noch nicht in Griff. Vielleicht sollten diese Konzerne bei den Herren Karp und Thiel nachfragen, oder arbeiten die auch schon alles zusammen?

©Doro Schreier
Netzfrauen

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