Microsoft & Skype dürfen munter weiter Daten und Gesprächsinhalte an die NSA leiten – Die EU-Datenschutzbehörde sieht „angemessenes Schutzniveau“:
„Die nationale Kommission für den Datenschutz bezieht sich hiermit auf Ihren
Antrag auf Einhaltung Ihrer Grundrechte als Nutzer von Microsoft, hinsichtlich
der von der britischen Tageszeitung „The Guardian“ enthüllten möglichen
Zusammenarbeit zwischen der Firma Microsoft Luxembourg S.ä. r.l. (im
folgenden „Microsoft Luxemburg“)und der amerikanischen „National Security
Agency“ (NSA) im Rahmen des „Prism“ Programms.Nach europäischem Recht dürfen Unternehmen Nutzerdaten in andere Länder transferieren, wenn dort ein angemessener Datenschutz gewährleistet ist. Dieses „Safe-Harbor“-Prinzip sahen die Aktivisten durch die Enthüllungen um das Spionage-Programm PRISM in Frage gestellt. Die Datenübertragung an Unternehmen, die sich dem Safe-Harbor-Prinzip verpflichten, sei „weiterhin per se zulässig“, antwortete nun die CNPD. http://www.europe-v-facebook.org/CNPD_Hotmail.pdf
Die US-Regierung zapft fleißig weiterhin die Kundendaten von Internet-Firmen an und der Kommentar der Kanzlerin zur NSA-Abhöraffäre war kurz und knapp: „Die Vorwürfe sind gravierend“, sagte Angela Merkel bei ihrer Regierungserklärung, nun müsse neues Vertrauen aufgebaut werden. Von Washington verlangte sie Aufklärung. – Das war es dann schon!
Herzlich Willkommen zum Online-Seminar, auch für Mitarbeiter des BND oder der Bundesregierung geeignet. Sie erfahren in in diesem Seminarmodul, „wie wir überwacht werden!“ .
Sollten Sie sich nun die Frage stellen, ob wir das Software Programm PRISM von der Firma Palantir verwenden, müssen wir Sie leider enttäuschen, die Lizenz kostet pro Jahr 2 Milliarden Dollar, das gibt unser Konto leider nicht her.
Nähere Infos zu Prism erfahren Sie bei Palantir. Zu einer kleinen Auflockerung des Seminars raten wir Ihnen, sich die Videos, der Firma Palantir anzuschauen.
Diese können Sie auf Youtube abonnieren. Auf dem offiziellen Palantir-Kanal befinden sich zurzeit 265 Videos.
Hier ein Beispiel:
Nun zu einem weiteren Teil des Seminarmoduls:
Dass Palantir schon mit PayPal (das sind sie ja eh selber) youtube, und Ebay zusammenarbeiten, ist selbsterklärend. Denn sie gehören zusammen. Neu ist, dass Palantir (prism) mit Google eine Partnerschaft eingegangen ist, und zwar in dem Bereich Menschenhandel.
Der Suchmaschinenkonzern Google will mit seiner Initiative an der Tätigkeit verschiedener Organisationen anknüpfen, die bereits gegen den Menschenhandel aktiv sind. Dafür arbeitet das Unternehmen mit den Gruppen Polaris Project, Liberty Asia und La Strada International zusammen. Gemeinsam soll das Human Trafficking Hotline Network aufgebaut werden.
Insbesondere die Technologien von Google sollen hier zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Denn die jeweiligen Organisationen sind zwar in ihrer Tätigkeit vor Ort relativ erfolgreich, es fehlt aber an einer engen internationalen Vernetzung. Durch einen intensiveren Austausch von Daten unter den jeweiligen Hilfsprojekten soll es besser möglich werden, aktuelle Brennpunkte in aller Welt schnell zu erkennen und effektive Hilfsmaßnahmen für Betroffene einzuleiten.
Eine Hotline und eine begleitende Datenbank wird derzeit ausgebaut,
Neben dem Suchmaschinenkonzern, dessen Technologien auf die Analyse von größeren Informationsmengen spezialisiert sind, beteiligen sich auch andere IT-Firmen an dem Projekt. So spendet beispielsweise Palantir Technologies die benötigten Technologien zur Datenintegration und Analyse-Tools. Salesforce.com, eigentlich ein Cloud-Anbieter von Management-Systemen für den Kundenservice, will dabei helfen, die Infrastruktur zum Tracking von Anrufen, die beim Polaris Project für die USA bereits vorhanden ist, auf internationaler Ebene zu skalieren.
Zu Palantir haben wir Ihnen nun in den vorherigen Seminaren schon einiges an Informationen zukommen lassen. Daher nun zu: Salesforce.com
Salesforce.com ist ein internationaler Anbieter von Cloud Computing Lösungen für Unternehmen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco, USA, stellt Geschäftsanwendungen für Unternehmen zur Miete über das Internet zur Verfügung. Salesforce.com versteht sich als Anbieter von „Software as a Service“ und „Platform as a Service“ und ist vor allem auf Kundenbeziehungsmanagement (CRM) für Unternehmen jeder Größe spezialisiert. Die Produkte und Dienstleistungen von salesforce.com sind mandantenfähig. Die Produkte von salesforce.com sollen Unternehmen außerdem helfen, Mitarbeiter, Kunden und Produkte im Zeitalter des Social Webs zu vernetzen – hin zum Social Enterprise.
Salesforce.com wurde 1999 von dem ehemaligen Oracle-Manager Marc Benioff, dem heutigen CEO, gegründet. Er setzte das Konzept um, Unternehmensanwendungen über das Internet bereitzustellen. Heute wird dies als Cloud Computing oder Software as a Service bezeichnet. Marc Benioff selbst nennt es das „Das Ende der Software“. Mit einem Umsatz von rund drei Milliarden US-$ und über 100 000 Kunden, ist salesforce.com eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit.
Neben dem Hauptsitz in San Francisco unterhält salesforce.com Büros in Morges (Schweiz), Singapur (Asien-Pazifik) und Tokio (Japan). Weitere große Büros befinden sich in Toronto, New York, London, Paris, Dublin und Sydney. Die deutschen Niederlassungen befinden sich in München, Düsseldorf und Frankfurt. Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen in 16 verschiedenen Sprachen an.
Wie Sie nun sehen können, arbeitet die Crème de la Crème der großen Internet-Geschichte zusammen.
Als finanzkräftigster Partner wird Google außerdem Gelder zur Verfügung stellen. Die drei Partner-Organisationen erhalten jeweils drei Millionen Dollar, mit denen sie die Aufwendungen für die internationale Koordinierung bestreiten sollen.
Um hier Ihre Informationen zu festigen, raten wir Ihnen, Google Ideas zu abonnieren. Denn es ist nicht so, dass die großen Internet-Konzerne etwas verbergen wollen. Auf dieser Plattform befinden sich auch nur sieben Videos. Alles sehr gut erklärt.
Und am Ende wissen Sie, was uns im Namen der Sicherheit erwartet.
Wir empfehlen zur Vervollständigung Ihrer Seminarunterlagen das Video: Projekt palantir von 2008. Hier können Sie die Echtzeit-Visualisierung von Facebook-Aktionen entnehmen.
Für Fortgeschrittene empfehlen wir noch von Palantir das Video:
Die Untersuchung der Angriffe gegen Twitter / Facebook / LiveJournalcyxymu.flv. Bei der Analyse geht es um Russland-Georgien-Konflikt!
Sollten Sie Prism 4.1 auf Ihren Rechner herunterladen wollen, so steht auch hier Ihnen Microsoft mit Rat und Tat zur Seite.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite, auf der wir Sie herzlich begrüßen möchten unter https://netzfrauen.org.
Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg. Bis zum nächsten Seminar – bei dem wir Ihnen zeigen werden, dass Blackberrys auch nicht mehr so sicher sind, wie ihre Werbung verspricht.
„Es ist spaßig, ein Underdog zu sein, wenn es um das Thema Suche geht. Wir haben mehr in dem Bereich gemacht, um ein großartiges Team zu bilden, als bei jeder anderen Entwicklung.“
Bill Gates
©Netzfrau Doro Schreier
Und weitere Informationen zur „Überwachung“ finden Sie hier