Schadstoffe wurden auch in Vittel und Volvic entdeckt!
In jedem fünften französischen Mineralwasser befinden sich Schadstoffe, so zum Beispiel Rückstände von Medikamenten und Pestiziden. Einige Sorten werden auch in Deutschland verkauft.
In Flaschen von Vittel, Volvic, Cristaline und weiteren französischen Marken sind Spuren von Pestiziden und Hormonen entdeckt worden.
Das Verbraucher-Magazin „60 Million de Consommateurs“ und die Nicht-Regierungs-Organisation Fondation France Libertés haben die Studie durchgeführt.
– insgesamt wurden 85 Stoffe entdeckt, die nichts im Wasser zu suchen haben.
Zehn Prozent beinhalteten beispielsweise Spuren von Tamoxifen, einem Arzneistoff, der für die Behandlung von Brustkrebs eingesetzt wird.
Die Proben der Mineralwasser Hepar und Saint Amand enthielten Spuren der Medikamente Buflomedil und Naftidrofuryl, ein Arzneistoff aus der Gruppe der durchblutungsfördernden Stoffe. Es wird bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) ab dem Stadium II eingesetzt, um die Durchblutung der Beine zu verbessern und somit die Gehstrecke zu verlängern.
Mit viel Kohlensäure, medium oder still – die Bundesbürger lieben Mineralwasser.
Ökotest Juli 2013
Trotz der Kontrollen ist aber knapp ein Fünftel der 75 getesteten Mineralwässer durch Rückstände aus Abbauprodukten der Landwirtschaft verunreinigt und dürfte nicht als „natürliches Mineralwasser“ auf den Markt kommen. Denn ein solches muss von „ursprünglicher Reinheit“ sein und aus „geschützten Quellen“ stammen.
Pestizidmetabolite
Zu den ungenügenden ‚Medium‘ Mineralwässern gehören die der Odenwald-Quelle, Markgrafen Mineralwasser, Gaensefurther Schlossquelle und Schwollener. Bei diesen Produkten wurden Pestizidmetabolite über dem Orientierungswert nachgewiesen.
Uran
Am meisten Uran fand das beauftragte Labor im Waldecker Medium. Auch die Graf Metternich Quelle Medium ist immer noch relativ stark belastet.
Fortpflanzungsschädliches Bor.
Der Problemstoff fand sich in erhöhten Mengen im Merkur Medium, im Sinzinger Medium und im Markgrafen Mineralwasser Medium. Einen Grenzwert für Bor sucht man ebenfalls vergebens. Wir orientieren uns daher an der Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung, für Mineralwasser ähnliche Höchstwerte vorzugeben, die für Trinkwasser gelten.
Barium
Einmal zu viel Barium. In der Nürburg Quelle Medium steckt mehr als die Hälfte der für Mineralwasser zulässigen Höchstmenge an Barium. Bevölkerungsstudien haben gezeigt, dass Wasser mit hohen Bariumgehalten zu Bluthochdruck führen kann.
Mehr zu dem Test im ÖKO-TEST Juli 2013
Uran, Pestizide, Keime – alles Stoffe, die nichts im Mineralwasser zu suchen haben. Dabei steht das erfrischende Getränk doch für Reinheit, Natürlichkeit und Gesundheit. Doch leider ist es oft voller Schadstoffe und Verunreinigungen, so das ernüchternde Recherche-Ergebnis des Verbrauchermagazins „ZDFzoom“.
http://youtu.be/IgokIYDK_qo?t=1s
Jeder trinkt im Durchschnitt 137 Liter Mineralwasser im Jahr. Es gilt als der beliebteste Durstlöscher nicht nur der Deutschen – auch mit Schadstoffen, die nichts im Wasser zu suchen haben ?
© Netzfrau Doro Schreier
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Essen wir uns demnächst auch zu Tode?
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