In Fukushima droht die nächste Katastrophe

anti-atom-sonneDer Anstieg radioaktiv verstrahlten Grundwassers im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima nimmt nach einem Zeitungsbericht immer dramatischere Formen an. Das verstrahlte Wasser könnte bald in den Pazifik fließen. Eine chemische Barriere hat sich als unwirksam erwiesen.

Das Wasser könne innerhalb der nächsten drei Wochen an die Oberfläche treten, meldete die Zeitung „Asahi“ am Samstag und berief sich auf Ergebnisse eines Krisentreffens vom Vortag.

Eine von der Betreibergesellschaft Tepco in den Boden injizierte Chemikalie, die eine Barriere bilden soll, hat sich dem Bericht zufolge als unwirksam erwiesen.

Das Grundwasser habe die Sperre bereits überwunden. Bei einem weiteren Anstieg des Grundwassers besteht die Gefahr, dass es sich ins Meer ergießt.

Tepco muss dem „Asahi“-Bericht  zufolge jeden Tag 100 Tonnen Wasser abpumpen, um dessen Abfluss in den Ozean zu verhindern.

Das Unternehmen wisse aber nicht, wohin mit der Menge. Die Speicher, die 380 000 Tonnen Wasser aufnehmen können, seien zu 85 Prozent gefüllt.

Ende Juli gab Tepco bekannt, dass im Grundwasser bei der Atomruine stark erhöhte Belastungen gemessen wurden. Werte der radioaktiven Substanz Cäsium-134 seien um das 90-fache angestiegen.

Mutiertes Gemüse: Folge der Atomkatastrophe von Fukushima?

Der Schatten der Atomkatastrophe von Fukuschima ist nach zwei Jahren noch nicht verschwunden. Die Strahlenbelastung scheint die Nahrungskette beeinträchtigt zu haben, wie eine südkoreanische Webseite vor kurzem berichtete. Als Beweis veröffentlichte die Seite eine Reihe Fotos von deformiertem Obst und Gemüse – angeblich Opfer der nuklearen Strahlung.

Es ist nicht bekannt, von welchen Bauernhöfen diese Pflanzen kommen. Ob die Missbildung tatsächlich auf die atomare Strahlung aus Fukushima zurückzuführen ist, wurde auch nicht bestätigt. Allerdings hat diese Fotoreihe große Sorge beim koreanischen Publikum erregt.

Tomate

 Eine scheinbar mutierte Tomate sieht so aus, als sei sie explodiert.

Worüber die Deutsche Medienlandschaft nicht berichtete:

Etwa 60 000 Menschen versammelten sich in Japans Hauptstadt Tokio am Sonntag, dem 2. Juni 2013, um gegen die von der Regierung geplante Rücknahme des geplanten Atomausstiegs zu protestieren.

Zwei Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima will die japanische Regierung zur Nutzung der Kernkraft zurückkehren.

Nach Bekanntgabe versammelten sich die Menschen in Shiba Park und marschierten in Richtung des Parlamentsgebäudes. Unter den Organisatoren war Kenzaburo Oe, ein Literaturnobelpreisträger, der die japanische Regierung aufrief, aus Angst um die Sicherheit aus den Atomkraftwerken aus zusteigen.
Es war einer von Japans größten Protesten.
Die Anti-Atom-Demonstranten haben über 8 Millionen Unterschriften gesammelt.

Derzeit sind nur zwei von fünfzig Reaktoren in Betrieb.

„DIE NUTZUNG VON KERNENERGIE IST EIN KRIMINELLER AKT GEGEN DIE MENSCHHEIT“ –

PROFESSOR YUKI TANAKA, Friedensforscher der Universität Hiroshima

70% der Japaner sind für den Ausstieg aus der Kernenergie. Die Japaner sind ein sehr intelligentes, informiertes Volk. Sie lassen sich nicht länger von der Regierung belügen. Zehntausende gehen auf die Straße. Aber Kepko und Tepco haben nicht nur die Regierung in der Hand. Ihnen gehören auch die Medien und auch Großkonzerne wie Toyota und Canon sind involviert. Es geht in erster Linie um Geld und die Nutzung von Kernenergie für Atomwaffen. Aber, obwohl die Japaner weit mehr Strom verbrauchen als wir, sind sie gar nicht auf Kernenergie angewiesen. Der Verbrauch liegt weit unter der in Japan produzierten Energie. Das japanische Volk hofft auf unsere Unterstützung im Kampf gegen die Atomkraft!!!

Japanischem Atomreaktor drohte in Dezember 2012 die Demontage wegen aktiver Erdspalte!

In Japan müsse möglicherweise ein Reaktor eines Atomkraftwerks demontiert werden, weil dieser auf einem geologisch instabilen Untergrund gebaut wurde. Die Bewegungen unterhalb des Atomkraftwerks in Tsuruga in der zentralen Präfektur Fukui deuteten nach Expertenmeinung auf eine aktive Erdspalte hin, erklärte der Vorsitzende der neu gegründeten Nuklearen Regulierungsbehörde, Shunichi Tanaka. Sollten sich diese Feststellungen bestätigen, müsse die Behörde den Rückbau des betroffenen Reaktors anordnen. Aber auch diese Nachricht verschwand rasch aus der Presse, obwohl Japan auf dem „Feuerring“ liegt.

Erläuterung:

Tektonische Platten schwimmen auf dem flüssigen Erdmantel. Das Beben wurde dadurch ausgelöst, dass sich die pazifische Platte unter die asiatische schiebt. So entstand Japan. Die Insel wurde „aufgefaltet“.

In Japan treffen gleich vier Platten aufeinander: die pazifische, die eurasische, die philippinische und die nordamerikanische Platte. Das Beben im März 2011 (Fast 19 000 Menschen kamen ums Leben) wurde vor allem von der Konfrontation zweier Platten ausgelöst: Die pazifische Platte schiebt sich unter die eurasische, dadurch wird diese gewölbt und gestaucht. Regionen, in denen eine Platte unter eine andere abtaucht, nennt man Subduktionszonen: Dort sind Vulkane, Erdbeben. Der Pazifik ist an seinen Rändern gar nicht still: An ihnen verlaufen fast durchgehend Plattengrenzen, dort liegt daher auch ein Gutteil der Vulkane der Erde. So spricht man vom Pazifischen Feuerring, vom „ring of fire“. Kalifornien etwa liegt darauf, und viele Inselbögen, etwa die Aleuten, Neuguinea, die Neuen Hebriden. Die meisten dieser Inseln entstanden aus der Bewegung der Platten, sie wurden „aufgefaltet“. So wie Japan.

Wenn ein starkes Beben (mindestens Stärke 7 nach Richter) eine vertikale Verschiebung des Meeresbodens verursacht, gerät die Wassersäule darüber in jähe Bewegung, die Energie pflanzt sich horizontal in Wellenform fort. Im flachen Wasser vor Küsten bäumt sich das Wasser auf: Ein Tsunami entsteht.

Auch in den USA geht die Angst vor einem großen Erdbeben um,“The Big One“, in Kalifornien liegt die Wahrscheinlichkeit bei 99,7 Prozent. Menschen, Häuser und Schnellstraßen sind in Gefahr – und zahlreiche Atomkraftwerke, die dicht an tektonischen Spalten stehen.

Das kalifornische Atomkraftwerk San Onofre steht zwischen dem Freeway I-5 und dem Strand. Vor 42 Jahren nördlich von San Diego erbaut, ist die Anlage eines der ältesten und größten AKW in den USA.

Geologen verweisen auf den ominösen Zusammenhang zwischen den jüngsten Mega-Beben im Pazifikraum. Japan (11. März), Neuseeland (22. Februar), Chile (27. Februar 2010): Alle ereigneten sich in der selben Gruppe geologischer Falzungen, die den Pazifik umranden – den „Ring of Fire“. Drei Seiten dieses Rings bebten unlängst. Die vierte Seite: Kaliforniens San-Andreas-Spalte.

Diese Verwerfung läuft parallel zur US-Westküste und trennt die Pazifische von der Nordamerikanischen Platte, die hier aneinander vorbeischrammen. Der Druck wächst täglich.

Etliche US-Reaktoren stehen auf oder an seismischen Verwerfungen, nicht nur San Onofre in Kalifornien. Weiter nördlich an der Küste Kaliforniens befindet sich zum Beispiel das in den siebziger Jahren erbaute AKW El Diablo Canyon – fünf Kilometer von einer Spalte entfernt, die erst 1927 ein Beben der Stärke 7.1 verursacht hatte.

Fukushima ist überall dort, wo Atomkraftwerke stehen – Es regnete noch nicht, als die Arche gebaut wurde,

„Wieviele Katastrophen werden uns noch ereilen?

Horrorszenarien einander folgen!

Die Zumutbarkeit ist längst überschritten!

Wer sind die Lobbyisten der Umweltzerstörung?

Die Erde ist keine tote Materie!

Werden die Unersättlichen einmal Vernunft annehmen?

Wohl kaum!“ Gedicht von Netzfrauen Zäzilia Mayr

Stoppt Atomkraftwerke und nicht  erst warten, bis ein weiterer Gau oder The Big One eintritt.

© Netzfrau Doro Schreier

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