Was dürfen wir nun erwarten von der Wasserweltwoche in Stockholm?
Weltwasserwoche vom 1. bis 6. September 2013
Mehr Wasser zu den Menschen – GIZ macht Wasserversorger fit – zusammen mit Privatunternehmen
sowie Nestlé, PepsiCo und dem WWF
2500 Personen werden eine Woche lang über das Wasser der Welt sprechen. Oder teilen sie es untereinander auf? Mit Hilfe der Sponsoren WWF, Nestlé und PepsiCo, die ja alle nur unser bestes im Sinn haben, nachhaltig und vorsichtig mit unserer Welt umgehen und all ihre Segnungen nur in unsere Dienst stellen?
„Wir sorgen dafür, dass mehr Trinkwasser bei den Menschen ankommt“, sagt Katja Schmitt, Wasserexpertin bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Das Problem: Weltweit gehen große Mengen Wasser auf dem Weg zu den Verbrauchern verloren. Allein durch undichte Wasserleitungen versickert jedes Jahr genug Trinkwasser, um 350 Millionen Menschen zu versorgen – das entspricht der gesamten Bevölkerung des Nahen Ostens. Die GIZ engagiert sich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung dafür, die Wasserverluste zu reduzieren. Dazu kooperiert sie mit den Privatunternehmen VAG Armaturen GmbH aus Mannheim, Hermann Sewerin GmBH aus Gütersloh und HAMBURG WASSER. Das BMZ fördert das Projekt durch das Programm developpp.de als Entwicklungspartnerschaft mit der Wirtschaft.
Weltweit berät die GIZ rund 400 Wasser- und Abwasserunternehmen. Mehr als 100 Millionen Menschen profitieren so von einer sicheren Trinkwasser- und Sanitärversorgung.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Seit langem warnt der WWF vor einer weiteren Zuspitzung der globalen Wasserkrise. So sei es allein seit der Jahrtausendwende weltweit zu über 50 Konflikten mit Gewalteinwirkung auf Grund der Nutzung von Wasser gekommen. Die steigende Nachfrage nach Energie, Nahrung und sauberem Wasser werde die ohnehin schon schwelende Wasserkrise noch weiter verschärfen und vermehrt zu Konflikten führen, so der WWF weiter.
Die Umweltschutzorganisation forderte daher einen globalen und verbindlichen Aktionsplan zur Bekämpfung der Wasserproblematik. „Es mangelte dem Weltwasserforum in der Vergangenheit leider an Verbindlichkeit. Die Politik muss jedoch endlich auf die Krise reagieren“, so Martin Geiger, Leiter Bereich Süßwasser beim WWF Deutschland.
Die Ressource Wasser würde, so der WWF-Experte, immer knapper. Das sei in erster Linie eine Folge von Verschwendung, Missmanagement und ineffizienter Bewässerung.
„Eine Verschärfung der weltweiten Wasserkrise wird die öffentlichen Gesundheitskosten steigen lassen, die wirtschaftliche Entwicklung ausbremsen, ökologische Probleme verschärfen und zu schwerwiegenden sozialen und geopolitischen Spannungen und Konflikten führen“, fasst Geiger die Ergebnisse der WWF-Analyse zusammen.
Die Folgen würden nach Geigers Einschätzung auch Deutschland und die EU treffen. Es drohten Landflucht in Südeuropa, Kollaps der Landwirtschaft in Teilen des Mittelmeers und ein Ende des Tourismus in beliebten Urlaubsregionen, so der WWF-Experte. Der WWF sieht auch die Deutsche Bundesregierung in der Verantwortung, immerhin importiert die Bundesrepublik über Nahrungsmittel und Industriegüter jedes Jahr 106 Milliarden Kubikmeter Wasser.
Die Weltwasserwoche beginnt am 2. 9. 2013 mit einem Aufruf zu einer lebenswichtigen Zusammenarbeit für Wasser
Führungspersönlichkeiten aus aller Welt haben sich in Stockholm zur 23. Weltwasserwoche versammelt, die zu einer verstärkten Zusammenarbeit für Wasser aufruft. Während Weltbevölkerung und Volkswirtschaften ein rapides Wachstum an den Tag legen, ist die Menge an verfügbaren Wasserreserven gleich geblieben. Vor diesem Hintergrund ist ein gemeinsames Vorgehen im Hinblick auf den wertvollsten unserer Rohstoffe drängender denn je.
Bei seiner Eröffnungsansprache zur Weltwasserwoche erklärte Torgny Holmgren, Executive Director von SIWI, es sei „unvertretbar und unklug, Wasser auf Kosten der Zukunft schneller aus dem Erdboden, der Erdoberfläche und dem Himmel zu extrahieren, als es von der Natur nachgeliefert werden könne. Dies stellt die Sicherheit und Stabilität unserer kompletten Zivilisation in Frage.“
Die Weltbevölkerung steigt rapide an. Im Jahr 2050 werden es neun Milliarden Menschen sein. Die Menge an Wasser in der Welt hingegen wird nicht größer. Um das Wasser, das wir haben, erfolgreich teilen und verwalten zu können, benötigen wir zunächst einmal eine vorbehaltlose Zusammenarbeit und stabile Partnerschaften. Wir müssen die grenzübergreifende Zusammenarbeit verstärken, denn Wasser hält sich nicht an Ländergrenzen. Wir müssen ausgiebigere und stärkere Verbindungen zwischen öffentlichem und privatem Bereich schaffen. Wir müssen lernen, weniger Wasser zu verbrauchen und es besser einzusetzen. Vor allen Dingen aber müssen wir dafür sorgen, dass alle Menschen auf der Welt Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen haben.
Mehr als 5000 Menschen sterben Tag für Tag an den Folgen von Krankheiten, die durch unsauberes Trinkwasser bzw. den Mangel an sanitären Einrichtungen und Hygiene hervorgerufen werden. Doch trotz dieser erstaunlichen Zahlen erhält der Sanitärbereich selten die Aufmerksamkeit, die er so dringend verdient.
Der stellvertretende UN-Generalsekretär Jan Eliasson rief Regierungen, Entwicklungspartner und den Privatsektor dringend dazu auf, ihren Teil dazu beizutragen, dem Abhilfe zu schaffen.
„Der Mangel an sanitären Einrichtungen wirkt sich unmittelbar auf Gesundheit, Ernährung, Bildung, die Rechte von Frauen und Mädchen sowie die Bekämpfung der Armut aus.“ Ich fordere alle Betroffenen dazu auf, ihren Teil dazu beizutragen“, sagte Eliasson.
Mehr als 2500 Teilnehmer treffen sich unter dem Motto „Zusammenarbeit im Wasserbereich“ bei über einhundert Seminaren, Workshops und Veranstaltungen. Sie sind dazu angehalten, innovative Wege in Richtung einer wasserschonenden Zukunft zu finden, in der Wasser nachhaltig und fair verwaltet wird.
Im Lauf der Woche wird Dr. Peter Morgan für seine Fortschritte im Sanitärbereich den Stockholmer Wasserpreis erhalten; der Stockholmer Industrie-Wasserpreis geht an die Firma Netafilm für ihre Pionierarbeit in der Tropfen- und Mikrobewässerungstechnik. Zudem wird der Gewinner des Stockholmer Junior-Wasserpreises bekannt gegeben.
2013 wurde von der UNO zum Internationalen Jahr der Wasserkooperation erklärt, um dessen Bedeutung für nachhaltige Entwicklung zu unterstreichen. Jedes Jahr findet zudem noch der UNO-Welttag des Wassers am 22. März statt.
Jeden Tag verbrauchen wir pro Kopf 122 Liter Wasser in Deutschland (in Österreich 162 l). Dazu müssen wir nur den Hahn aufdrehen. Anderswo auf der Welt aber ist Wasser ein extrem knappes Gut. So leiden 2,7 Milliarden Menschen für mindestens einen Monat im Jahr unter Wassermangel.
Ist es mit dem Pro-Kopf-Verbrauch aber getan? Da gibt es doch noch andere Verbraucher. Und mit eben diesen kommt man auf den Wasserfußabdruck. Unter dem Wasserfußabdruck versteht man die Wassermenge, die insgesamt von den Einwohnern eines Landes beansprucht wird. Er setzt sich zusammen aus dem internen und dem externen Wasserfußabdruck. Der interne Wasserfußabdruck beschreibt die Nutzung der heimischen Wasservorkommen für die Produktion von landwirtschaftlichen und industriellen Gütern für den eigenen Konsum sowie die häusliche Verwendung von Wasser. Wie in der Grafik unten gezeigt, sind dies für Deutschland 60 Mrd. m³ pro Jahr. Hinzu kommt das virtuelle Wasser, welches ein Land für den eigenen Konsum aus anderen Ländern importiert: der externe Wasserfußabdruck (bei uns 67 Mrd. m³ pro Jahr). Dieser beansprucht also die Wasserressourcen in anderen Ländern. Zum Beispiel Amerika, wo Coca Cola zu Hause ist (und weltweit Fabriken stehen hat).
The Coca-Cola Company und der World Wildlife Fund (WWF) arbeiten mit mutigen neuen Umweltzielen und einer erweiterten globalen Partnerschaft, die im Juli angekündigt worden ist, an der Förderung der Nachhaltigkeitsverantwortung des Coca-Cola-Systems.
„Diese Probleme können nur gelöst werden, wenn wir sie gemeinsam angehen, und unsere Zusammenarbeit mit Coca-Cola hat bestätigt, dass dieser Weg die benötigte Wirkung verstärken und beschleunigen kann.“
Diese ehrgeizigen Ziele, die sich mit den übrigen Verpflichtungen von Coca-Cola für Gesundheit und das Gemeinwesen decken, konzentrieren sich auf die nachhaltige Nutzung von Wasser, Energie und Verpackungsmaterialien sowie die nachhaltigere Beschaffung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen bis im Jahr 2020.
Aufbauend auf den anfänglichen Erfolgen ihrer schon fast zehn Jahre bestehenden Partnerschaft haben sich Coca-Cola und der WWF über die Erweiterung ihrer Bemühungen geeinigt, indem ehrgeizige neue Umweltschutz- und Leistungsziele verfolgt, Entscheidungsfindungsprozesse unter Einbindung von Naturschutzfragen gefördert und einflussreiche Partner zur Lösung allgemeiner weltweiter Umweltprobleme an einen Tisch gebracht werden.
„Bei Coca-Cola haben wir uns fest zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern verpflichtet, um unsere gemeinsamen Umweltprobleme anzugehen und die Ressourcen unseres Planeten auf verantwortungsvolle Weise zu nutzen“, sagte Muhtar Kent, Vorsitzender und CEO von The Coca-Cola Company. „Mit dem Ressourcenstress, der auf die Welt zukommt und überall steigende Anforderungen an Lebensmittel und Trinkwasser stellt, müssen wir Lösungen zum gegenseitigen Nutzen von Wirtschaft, Gemeinwesen und Natur suchen. Die Zusammenarbeit mit dem WWF wird unser Unternehmen immer wieder zur Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsprogramme anspornen, und die Fachkompetenz des WWF wird entscheidend dazu beitragen, dass wir unsere Leistungsziele in Bezug auf Umweltschutz, die wir zum Teil mit seiner Hilfe erstellt haben, erreichen können.“
„Wir erleben bisher unbekannte Anforderungen an die natürlichen Ressourcen rund um die Welt. Einfach weiter zu wirtschaften wie bisher, gefährdet nicht zuletzt auch die Wirtschaft selbst“, sagte Carter Roberts, Präsident und CEO des World Wildlife Fund. „Diese Probleme können nur gelöst werden, wenn wir sie gemeinsam angehen, und unsere Zusammenarbeit mit Coca-Cola hat bestätigt, dass dieser Weg die benötigte Wirkung verstärken und beschleunigen kann.“
Im Rahmen der erneuerten und erweiterten Partnerschaft haben Coca-Cola und der WWF gemeinsam neue Nachhaltigkeitsziele im Umweltbereich für das Coca-Cola-System – das Unternehmen sowie seine knapp 300 Abfüllpartner in über 200 Ländern – formuliert, die bis im Jahr 2020 erreicht werden sollen. Diese Ziele umfassen Folgendes:
1. 25 Prozent mehr Effizienz beim Wasserverbrauch. Coca-Cola will die Effizienz beim Wasserverbrauch für jeden Liter der hergestellten Getränke durch betriebliche Entwicklungsmaßnahmen im gesamten Coca-Cola-System verbessern. Diese Zielsetzung ergänzt die Effizienzsteigerung um 21,4 Prozent beim Wasserverbrauch, die zwischen 2004 und 2012 erreicht wurde.
2. Sicherstellung sauberer und widerstandsfähiger Süßwassersysteme. Coca-Cola und der WWF dehnen ihre gemeinsamen Umweltschutzbemühungen auf elf Schlüsselgebiete auf fünf Kontinenten aus, zu denen die Flussbecken des Amazonas, Koshi, Mekong, Rio Grande bzw. Rio Bravo, Jangtsekiang und Sambesi, die Einzugsgebiete des Großen Barrierriffs und des Mesoamerikanischen Riffs sowie wichtige Gebiete entlang des Amur/Heilong, in der Mata Atlântica und in den nördlichen Great Plains gehören.
3. Senkung der mit dem Getränk in Ihrer Hand zusammenhängenden CO2-Emissionen um 25 Prozent. Coca-Cola strebt eine Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg an und reduziert in diesem Rahmen die CO2-Bilanz bei Herstellungsprozessen, Verpackungsarten, Lieferflotte, Kühlausrüstung und Beschaffung von Zutaten erheblich.
4. Verantwortungsbewusste Beschaffung von Materialien für PlantBottle™-Verpackungen. Coca-Cola arbeitet zusammen mit dem WWF an der Auswertung der umwelttechnischen und gesellschaftlichen Eigenschaften der pflanzlichen Rohstoffe, die in der geplanten PlantBottle™-Verpackung verwendet werden sollen. Dies wird dem Unternehmen ermöglichen, bis im Jahr 2020 sämtliche PET-Flaschen mit bis zu 30 Prozent pflanzlichen Materialien herzustellen.
5. Beschaffung nachhaltig produzierter landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Coca-Cola will die wichtigsten Zutaten wie Zuckerrohr, Zuckerrüben, Mais, Tee, Kaffee, Palmöl, Soja, Papier und Zellstoff sowie Orangen aus nachhaltiger Produktion beschaffen. Coca-Cola hat zu diesem Zweck Richtlinien für die nachhaltige Landwirtschaft entwickelt und arbeitet mit dem WWF an der Umsetzung dieser Richtlinien für die genannten Rohstoffe im gesamten Coca-Cola-System. Außerdem arbeitet Coca-Cola auch daran, Zitronen, Trauben, Äpfel und Mangos aus nachhaltiger Produktion zu beschaffen.
Nebst den gemeinsam mit dem WWF formulierten und angekündigten Zielen hat Coca-Cola auch sein Ziel bezüglich Wasserrückführung und -aufbereitung bestätigt und das Ziel bezüglich der Wiederverwertung von Verpackungen bis im Jahr 2020 weiterentwickelt:
6. Wasseraufbereitung zu 100 Prozent des Wasserverbrauchs. Coca-Cola will aufbereitetes Wasser aus seinen Herstellungsprozessen wieder in einer Qualität an die Umwelt zurückführen, die für Wasserlebewesen förderlich ist, und alles Wasser, das für die Herstellung der fertigen Getränkesorten verbraucht wird, wieder den Gemeinschaften zugutekommen lassen, indem die Wasserprojekte mit Partnern in über 100 Ländern weitergeführt werden. Bisher sind mit den Wasseraufbereitungsmaßnahmen von Coca-Cola in 468 Projekten schätzungsweise 52 Prozent der Produktmenge ausgeglichen worden.
7. Erreichen einer Wiederverwertungsquote von 75 Prozent aller Flaschen und Dosen in entwickelten Märkten. Coca-Cola will mit der Getränkeindustrie und Organisationen vor Ort zusammenarbeiten, um grundlegende Informationen bereitzustellen und die Wiederverwertungs- und Recyclingbemühungen in sich entwickelnden Märkten zu steigern. Das Unternehmen wird weiterhin alles daransetzen, um die Menge an Rohstoffen und Energie, die für seine Verpackungen aufgewendet wird, zu senken und sowohl recycelten als auch erneuerbare Materialien einzusetzen.
Seit 2007 arbeiten The Coca-Cola Company und der WWF zusammen an der Erhaltung und dem Schutz von Süßwasserquellen rund um die Welt sowie an der Verbesserung der Effizienz in Coca-Cola-Betrieben auf der ganzen Welt. Bisher hat diese Partnerschaft zu wichtigen Erfolgen geführt, darunter die Verbesserung des ökologischen Zustands von sieben der weltweit wichtigsten Einzugsgebiete von Süßwasser auf fünf Kontinenten, die Verbesserung der Effizienz beim Wasserverbrauch von Coca-Cola um 20 Prozent, die Verhinderung eines Ausstoßes von fünf Millionen Tonnen CO2 in den weltweiten Herstellungsbetrieben von Coca-Cola sowie die Förderung nachhaltigerer Landwirtschaftsmethoden in der Lieferkette des Unternehmens.
The Coca-Cola Company über The Coca-Cola Company
The Coca-Cola Company (NYSE: KO) ist der weltweit größte Getränkehersteller und erfrischt Verbraucher mit über 500 Marken mit oder ohne Kohlensäure. Angeführt von Coca-Cola, der wertvollsten Marke der Welt, umfasst das Portfolio unseres Unternehmens 16 Marken im Wert von mindestens einer Milliarde US-Dollar, darunter Coca-Cola light, Fanta, Sprite, Coca-Cola Zero, vitaminwater, Powerade, Minute Maid, Simply, Georgia und Del Valle. Wir sind weltweit marktführend bei kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken, trinkfertigen Kaffeegetränken sowie Fruchtsäften und Fruchtsaftgetränken. Über das weltweit größte Getränkevertriebssystem kommen Verbraucher in über 200 Ländern täglich in den Genuss von mehr als 1,8 Milliarden Getränkeportionen unseres Unternehmens. Mit unserem anhaltenden Einsatz für die Entwicklung von nachhaltigen Gemeinschaften konzentriert sich unser Unternehmen auf Maßnahmen zur Minimierung von Umweltbelastungen, zur Unterstützung eines aktiven und gesunden Lebens, zur Schaffung einer sicheren und eingliedernden Arbeitsumgebung für unsere Angestellten sowie zur besseren wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinden in unserem Einflussgebiet. Gemeinsam mit unseren Abfüllpartnern gehören wir mit mehr als 700 000 System-Angestellten zu den zehn größten privaten Arbeitgebern der Welt.
Die Flasche der Zukunft, nämlich PlantBottle ™ gibt es bereits seit 2011 in Deutschland. Man sieht ihr nicht an, was in ihr steckt: Die ViO PlantBottle ™ Flasche ist genauso leicht, stabil und recycelbar wie herkömmliche PET-Flaschen.
The Coca-Cola Company hat die Flasche bereits ab 2009 bei ausgewählten Marken in den USA und einigen anderen Ländern eingeführt. The Coca-Cola Company strebt bis 2020 an, alle Plastikflaschen auf 100 Prozent PlantBottle™ Flaschen umgestellt zu haben.
Als pflanzliche Rohstoffe für die PlantBottle[TM] Flasche werden Melasse – ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion – oder Zuckerrohrsaft verwendet. Das Zuckerrohr stammt aus umwelt- und sozialverträglichem Pflanzenanbau in Brasilien. „Wir forschen mit Hochdruck am Einsatz heimischen Pflanzenmaterials für die PlantBottle, damit Produktionsstätten in Deutschland und anderen Märkten die Rohstoffe aus ihrer jeweiligen Region beziehen können“, so Hendrik Steckhan. Dazu untersucht Coca-Cola derzeit, inwiefern sich forst- und landwirtschaftliche Nebenprodukte wie Holzspäne, Maisstroh und Weizenhalme verwenden lassen.
Die PlantBottle™ Flasche erhielt 2010 den DuPont Preis für innovative Verpackung und 2011 wurde sie mit dem Edison Award für das beste neue Produkt in der Kategorie „Nachhaltige Verpackung“ ausgezeichnet. Coca-Cola ist Innovationstreiber im Bereich „Nachhaltige Verpackungen“. Bereits 1991 brachte das Unternehmen als weltweit erster Getränkeproduzent eine Flasche mit recyceltem Material auf den Markt. Auch heute sind Materialreduzierung, Mehrfachverwertung und Recycling zentrale Anliegen. Damit verfolgt Coca-Cola im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie „Lebe die Zukunft“ das Ziel, der nachhaltigste Nutzer von Verpackungen in der Getränkeindustrie zu werden.
Da wundert die heutige Zeitungsmeldung ja kaum, wenn man liest, dass Coca Cola in Brasilien einen Riesen-Deal abwickelt.
Coca-Cola Femsa, eine Tochter der mexikanischen Femsa und der amerikanischen Coca-Cola Company, kauft erneut in Brasilien zu. Der Markt ist für beide von großer Bedeutung.
Der mexikanische Softdrinkhersteller Coca-Cola Femsa baut seine Marktposition in Südamerika mit einer Großübernahme aus. Für umgerechnet 1,4 Milliarden € übernimmt der Brauseabfüller aus Monterrey, an dem neben der Muttergesellschaft Femsa auch die US-amerikanische Coca-Cola Company beteiligt ist, die Spaipa SA Industria Brasileira de Bebidas.
Spaipa ist der zweitgrößte Cola-Abfüller Brasiliens. Im Vorjahr verkaufte der Limonadekonzern aus Sao Paulo 236 Millionen Getränkeeinheiten und setzte über 700 Millionen € um. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf 115 Millionen €.
Scharf auf Brasilien
Die Konsolidierung auf dem brasilianischen Markt für Softdrinks schreitet mit dem angekündigten Deal erneut voran. Brasilien ist die größte Volkswirtschaft des südamerikanischen Kontinents und als solche für die Branche von großer Bedeutung.
Auf Grund des hohen Absatzes gehört das knapp 200 Millionen Einwohner zählende Land für Coca-Cola zu den fünf wichtigsten Märkten der Welt. Mit dem Zukauf festigen die Mexikaner und Coca-Cola ihre Stellung in Südamerika und bauen ihren Marktanteil an der Cola-Abfüllung in Brasilien auf 39 Prozent aus.
Coca-Cola Femsa ist in dem Schwellenland bereits seit einiger Zeit präsent. Seit zehn Jahren erschließt der mexikanische Getränkekonzern den brasilianischen Markt. In jüngster Vergangenheit mehrten sich die Übernahmen allerdings.
Größter Deal seit 2002
Die angekündigte Transaktion ist der zweite Zukauf der Mexikaner in Brasilien innerhalb der vergangenen drei Monate. Erst kürzlich hatte Coca-Cola Femsa in Rio de Janeiro den Softdrinkhersteller Companhia Fluminense de Refrigerantes erworben.
Die Übernahme von Spaipa ist das größte M&A-Geschäft der mexikanischen Coca-Cola Femsa seit elf Jahren. Im Jahr 2002 erwarb der Getränkeriese den amerikanischen Konkurrenten Panamerican Beverages aus Miami um 2,7 Milliarden €.
„Die Übernahme der Brasilianer erfüllt einen wichtigen geografischen Zweck“, erklärte Coca-Cola Femsa in einer Stellungnahme. Der Zukauf von Saipa ermögliche die Erschließung weiterer Gebiete in der Region. Die Mexikaner erhoffen sich neben der stärkeren Marktdurchdringung auch Vorteile bei der Produktion und Synergieeffekte.
Seit einigen Jahren kaufen Firmen wie Nestlé und Coca-Cola überall im Land Gebiete auf, die reich an Wasserquellen sind. Dieses wichtige Problem wurde hauptsächlich durch eine Bürgerbewegung publik gemacht, die gegründet wurde, um die Wasserquellen eines sehr bekannten Ortes in Brasilien zu verteidigen – des Wasserparks von São Lourenço.
Und wenn man sich dort noch breiter gemacht hat, kann man sich ja auch umschauen, wie’s denn mit der Zuckerrohr-Beschaffung für die PlantBottle™ ausschaut.
Seit dem „Weltwassergipfel 2000“ in Den Haag ist Wasser kein Menschenrecht mehr, sondern eine Handelsware
Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt ist die Privatisierung der weltweit wichtigsten Ressource Wasser Tür und Tor geöffnet worden und längst bemächtigen sich Wirtschaftsunternehmen der immer knapper werdenden Ressource Wasser. Das Geschäft mit dem Wasser ist in vollem Gange. Wasser ist das wichtigste Gut auf unserer Erde. Wasser ist durch nichts in der Welt zu ersetzen. Ohne Wasser ist keinerlei Leben möglich.
Wasser ist eine absolut unabdingbare Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Wir sind zwingend auf Wasser angewiesen und in letzter Konsequenz müssen wir jeden Preis bezahlen. Mit anderen Worten: Wir sind erpressbar. Das sollte sich jeder ganz eindringlich vor Augen führen.
„Was für die Einen zum Schicksal und Verhängnis wird, ist für die Anderen eine Goldgrube, die immer höhere Gewinne durch Verknappung verspricht.“
Geschäfte mit Wasser – die gewissenlose Gier globaler Profiteure
Wasser wurde von wenigen und mächtigen globalen Interessengruppen zum Handelsgut erklärt. Unternehmen machen exorbitante Gewinne mit Wasser, das sie sich fast kostenlos aneignen und dann mit hohen Margen verkaufen. Bevor die meisten Menschen überhaupt nur ansatzweise bemerken, was passiert, gelangt die Ressource Wasser in den Besitz weniger Großkonzerne.
Gewissenlose Gier globaler Profiteure, zu deren Geschäftsgebaren u. a. auch gehört, sich Wasserquellen, Bohrrechte und Wassereinzugsrechte zu sichern. Eine Handvoll Konzerne versucht, „das blaue Gold“ unter sich aufzuteilen. Zukünftige Konflikte werden nicht mehr um Öl geführt werden, sondern um Wasser.
Je schlechter der Zustand der jeweiligen kommunalen Trinkwasserversorgung, je verschmutzter das Wasser, desto höher der Umsatz der Konzerne
Während die Weltbevölkerung zügig ansteigt, wird sauberes Wasser immer mehr zu einer Mangelware, und gierige Lebensmittelkonzerne profitieren schamlos von der steigenden Knappheit an sauberem Wasser insbesondere in den Entwicklungsländern. Ein Bombengeschäft für Lebensmittel-Multis auf Kosten der Armen und Ärmsten. Vor allem in Ländern des Südens fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Doch so transparent die Handelsware, so undurchsichtig scheint das Geschäftsgebaren.
Weltweit floriert das Geschäft mit Trinkwasser aus der Flasche. Die Umsätze mit abgefülltem Wasser erzielen exorbitante Milliardenbeträge. Marktführer in dieser Branche mit mehr als 70 verschiedenen Wassermarken ist der weltweit größte Lebensmittelkonzern Nestlé. Mit der Übernahme des französischen Perrier-Konzerns im Jahr 1992 katapultierte sich der Konzern an die Spitze der Produzenten für Flaschenwasser.
Wasser ist die Quelle allen Lebens
Die mehrfach ausgezeichnete Dokumentation von Sam Bozzo zeigt die immer gravierender werdenden Folgen der Privatisierung von Wasserressourcen. Im Gegensatz zum Öl, das für den Menschen zur Lebenserhaltung nicht wirklich nötig ist, ist Wasser ein unverzichtbarer Grundstoff, um den in Zukunft womöglich erbitterter gekämpft werden wird als heute um Öl.
„Die Kriege der Zukunft werden um Wasser geführt.“ Zitat ehemaliger UN-Generalsekretär Boutros Gali
Blaues Gold – Der Krieg der Zukunft – dokumentiert anschaulich die zerstörerischen Folgen des Kampfs um die knapper werdenden Wasserressourcen. Großkonzerne, private Anleger und korrupte Regierungen machen ihr Geschäft mit Wasser auf Kosten von Natur, Umwelt und Millionen von Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Die weltweite Wasserversorgung wurde immer mehr zum Handelsgut in den Händen von mächtigen globalen Konzernen und Interessengruppen, die die weltweite Wasserversorgung unter sich aufgeteilt haben.
Wie verwandelt man Wasser in Geld?
Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser. Der Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln.
Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.
Res Gehringer schaut hinter die Kulissen von Nestlés Expansionsstrategie im globalen Wassermarkt.
Nestlé steht nicht nur für Wasser, sondern auch für Gentechnik
Aus den oberen Etagen des weltgrößten Lebensmittelkonzerns verzeichneten Beobachter zuletzt „widersprüchliche“ Stellungnahmen zur Agro-Gentechnik. Doch Nestlé arbeitet nach wie vor mit gentechnisch veränderten Organismen und spielt deren Bedeutung höchstens aus strategischen Gründen herunter.
Für einige Überraschung sorgte jüngst Hans Johr, der die Abteilung für nachhaltige Landwirtschaft des Konzerns leitet. Das Medium Food Navigator führte ein Interview mit dem Manager und fasste dessen Kernaussage so zusammen: „Genetisch veränderte (GV) Lebensmittel sind für die Ernährung der Welt nicht notwendig und die Industrie würde mehr davon profitieren, Ressourcen nachhaltiger zu nutzen und andere Techniken anzuwenden.“
In scheinbarem Gegensatz dazu hatte Nestlé-Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck-Letmathe kürzlich in einem Gespräch mit der österreichischen Zeitung Kurier verkündet: „Ich halte Europas Einstellung zur Gentechnik für einen Blödsinn. Hier trifft die Politik falsche Entscheidungen. Bis heute ist auf der Welt nachweislich noch kein Mensch an einem Gentechnik-Agrarprodukt gestorben.“ Nestlé hat weltweit viele solcher Produkte im Sortiment. In Deutschland verwendet der Lebensmittelmulti lediglich auf Grund der „Bedürfnisse und Anforderungen der Verbraucher“ keine Gentechnik, wie es auf der Internetseite heißt. Der Verzicht auf gentechnisch veränderte Zutaten in Europa erfolgt also keineswegs aus Einsicht, sondern auf Grund der Verhältnisse am Markt.
Andernorts trifft dies nicht zu. So steckte der Konzern im US-Bundesstaat Kalifornien in nur wenigen Wochen 1,17 Millionen Dollar in eine Kampagne gegen eine mögliche Kennzeichnungspflicht gentechnisch veränderter Inhaltsstoffe. Und das, obwohl das Unternehmen hierzulande auf „gesetzliche Kennzeichnungsregeln“ verweist, anhand derer sich Verbraucher informieren könnten. In Brasilien war gar erst ein Gerichtsurteil nötig, um Nestlé dazu zwingen, auf seinen Produktverpackungen Gentechnik auszuweisen. Nun müssen gelbe Warndreiecke und die Bezeichnung „transgen“ aufgedruckt werden.
Die Einstellung der Nestlé-Führung zur Gentechnik dürfte trotzdem unverändert positiv sein, auch wenn die Bedeutung der Risikotechnologie in den jüngsten Aussagen ein wenig relativiert wurde. Dies geschah vermutlich vor allem aus Sorge um das Image des Konzerns in der Öffentlichkeit. Gerade das Statement Hans Johrs, dass die Gentechnik nicht notwendig sei, muss in diesem Zusammenhang gesehen werden. Immerhin ist er als Nachhaltigkeitschef wohl mehr als andere dem grünen Antlitz Nestlés verpflichtet.
Und falls sich in der EU der Wind einmal drehen sollte, ist das Unternehmen vorbereitet: Der Lebensmittelmulti hält in Europa einige Patente auf gentechnisch veränderte Produkte, darunter beispielsweise eines auf löslichen Gentechnik-Kaffee. Die gentechnisch veränderte Kaffee-Pflanze hat sich Nestlé ebenfalls schützen lassen.
Aber Nestlé kommt auch in noch unerfreulichere Schlagzeilen.
In der Schweiz sprechen sie von „Nestlégate“
Der Lebensmittelkonzern soll einen Spitzel in die Lausanner Ortsgruppe des Netzwerks Attac eingeschleust haben. Die Aktivistin Béatrice Schmidt erklärt im Interview, warum sie jetzt Schadensersatz von Nestlé fordert.
Es war eine Begegnung zwischen zwei Welten. Vor dem Bezirksgericht in Lausanne traf der Lebensmittelgigant Nestlé auf die Globalisierungskritiker von Attac. Der Nahrungsmittelkonzern hatte die Lausanner Aktivisten von 2003 bis 2005 durch die Sicherheitsfirma Securitas bespitzeln lassen. Damals arbeitete die Attac-Gruppe an einem kritischen Buch über Nestlé. Die Affäre flog 2008 auf. In einem Zivilprozess fordern die Ausgespähten nun Schadenersatz wegen der Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte.
Das Vorgehen von Nestlé scheint aber nicht von allen Organisationen genau unter die Lupe genommen zu werden.
Im Jahr 2011 wurde Nestlé mit dem Stockholm Industry Water Award belohnt im Geschäftssektor nachhaltige Wasserwirtschaft durch die Minimierung des Wasserverbrauchs und des Einflusses auf die Umwelt.
Diese Auszeichnung wurde im Jahr 2000 durch die Stockholm Water Foundation in Zusammenarbeit mit der Royal Swedish Academy of Engineering Sciences und dem World Business Council for Sustainable Development eingeführt. Ein unabhängiges Preiskomitee, das aus führenden Fachleuten und Akademikern der Wasserwissenschaften besteht, überprüft alle Einreichungen und wählt die Gewinner, nachdem ein offener Nominierungsprozess stattgefunden hat. Die Auszeichnung wird vom Stockholm International Water Institute verwaltet.
Nestlé wurde für seine Vorbildfunktion und Leistung bei der Verbesserung des Wassermanagements im internen Geschäftsbetrieb des Unternehmens und innerhalb seiner gesamten Lieferkette mit dem Stockholm Industry Water Award ausgezeichnet.
Das Preiskomitee zeichnete Nestle außerdem für die Arbeit aus, durch die das Unternehmen das Wassermanagement seiner Zulieferer verbesserte, zu denen über 25 Millionen Menschen in der gesamten Wertschöpfungskette zählen. Nestle beschäftigt 1000 Agronomen und Wasserexperten, die direkt mit den Landwirten zusammenarbeiten und dabei helfen, den Wasserbedarf zu reduzieren, den Ernteertrag zu erhöhen und dabei die Umweltverschmutzung zu senken. 2009-2010 bot Nestle Experten-Schulungen und technische Unterstützung für 300 000 Landwirte an und arbeitet weiterhin mit anderen führenden Unternehmen der Lebensmittelbranche zusammen, um Best-Practice-Kriterien und Richtlinien für nachhaltigen Wasserverbrauch in landwirtschaftlichen Betrieben zu etablieren. Nestle hat zudem eine führende Rolle in der 2030 Water Resources Group.
Joppe Cramwinckel, Mitglied des Preiskomitees und „Director of Water Projects“ des „World Business Council for Sustainable Development“, sagte: „Durch seine unerschütterliche Hingabe ist Nestle Anführer beim intelligenten Wassermanagement und verdient diese angesehene Auszeichnung. Das Unternehmen liefert anderen Lebensmittelherstellern und -zulieferern ein vorbildliches Beispiel. Die Landwirtschaft beansprucht fast 70% des globalen Wasserverbrauchs, und es wird erwartet, dass der Bedarf an Lebensmitteln sich bis 2050 verdoppeln wird. Daher tragen Unternehmen eine wachsende Verantwortung dafür, die Effizienz der Nahrungskettenressourcen zu verbessern.“
Dieser Ehrenpreis wurde dem Vorstandsvorsitzenden der Nestle SA, P. Brabeck-Letmathe, bei einer Zeremonie während der World Water Week in Stockholm überreicht. Bei Erhalt der Nachricht meinte er: „Ich bin äußerst dankbar für diese Anerkennung. Wir haben festgestellt, dass Wasser die größte Herausforderung für zukünftige Lebensmittelsicherheit und darüber hinaus auch für das Wirtschaftswachstum darstellen wird. Diese Auszeichnung ist wohl die höchste Auszeichnung, die ein Unternehmen auf diesem Gebiet erhalten kann – und es ermutigt uns stark dazu, unsere Bemühungen fortzusetzen.“
PepsiCo, der weltweit tätige Getränke- und Lebensmittelkonzern,wurde zum Empfänger des 2012 Stockholm Industry Water Award ernannt. PepsiCo reduzierte erfolgreich den Wasserverbrauch in allen Herstellungsprozessen, weitete sein Engagement auch über den firmeneigenen Betrieb hinaus aus, um so in großem Umfang zur Lösung von Wasserproblemen beizutragen.
Und so wundert man sich auch nicht, dass PepsiCo ein Sponsor dieser Veranstaltung ist, wie eben auch Nestlé, die beiden Preisträger des Stockholm Industry Water Award.
PepsiCo, Inc. ist ein US-amerikanischer Getränke- und Lebensmittelkonzern mit Firmensitz in Purchase im Bundesstaat New York. PepsiCo ist derzeit der größte Konkurrent der Coca-Cola Company.
Tochterunternehmen ist das im Aktienindex S&P 500 geführte Unternehmen Pepsi Bottling Group. Im Mai 2005 erwarb PepsiCo von der US-amerikanischen Getränkefirma Sunny Delight Beverages unter anderem die deutsche Marke Punica und stieg damit auch in den deutschen Fruchtsaft-Markt ein.
Bis 1997 gehörten einige Fastfood-Ketten unter der Dachmarke Tricon Restaurants Inc. (firmiert seit 2002 als Yum! Brands) zum PepsiCo-Konzern. Darunter waren Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut und Taco Bell.
Der heutige Hersteller PepsiCo ging 1965 aus einem Zusammenschluss von Pepsi-Cola und Frito-Lay hervor. 1990 beschäftigte das Unternehmen rund 308.000 Mitarbeiter. 1998 wurde Tropicana aufgekauft. 2001 wiederum schloss man sich mit der Quaker Oats Company zusammen und schuf dadurch den weltweit fünftgrößten Lebensmittel- und Getränkehersteller, dessen Bedeutung auch daran erkennbar ist, dass zurzeit mit 22 seiner Marken ein Umsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar pro Jahr gemacht wird. Aktuell ist PepsiCo hinter Nestlé der zweitgrößte Nahrungs- und Getränkekonzern der Welt.
185 000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von (2012) 65,492 Mrd. US Dollar.
Im Mai dieses Jahres war PepsiCo in den Schlagzeilen.
Wer unbedingt witzig sein will, ist bestenfalls unfreiwillig komisch – und überschreitet oft genug die Grenze zwischen hip und vollkommen daneben. Das merkt derzeit der Getränkegigant PepsiCo. Das Unternehmen steht wegen eines Werbespots für seine Limonade Mountain Dew in der Kritik.
Der Spot war Teil einer Kampagne, die der Rapper Tyler, the Creator entwickelt hatte. Das Filmchen zeigt eine Gegenüberstellung bei der Polizei. Die Bösewichte sind fünf Afroamerikaner und eine Ziege. Eine weiße Frau auf Krücken, mit Halskrause und Schürfwunden im Gesicht und blauem Auge soll den Übeltäter nennen.
Die Ziege spricht eine Reihe von Drohungen gegen die Frau aus: „Halt die Schnauze“, „Du verpfeifst mich besser nicht“ oder „Wenn ich hier rauskomme, mach ich dich fertig“. Die Frau wird zunehmend nervös und ruft schließlich mehrmals: „Ich kann das nicht, nein, nein, nein!“ Der entnervte Polizist nimmt einen Schluck Mountain Dew und sagt: „Sie muss es einfach tun“ – auf Englisch „Do it“, eine Anspielung auf den Slogan „Dew it“.
Wie PepsiCo annehmen konnte, dass stereotype Darstellung von Schwarzen und Gewalt gegen Frauen für einen lustigen Werbespot taugen, bleibt wohl für immer ein Geheimnis. Eine Konzernsprecherin wollte nicht sagen, wer den Werbefilm abgesegnet hatte – nur so viel: Der Spot sei nie fürs Fernsehen gedacht gewesen.
PepsiCo Inc erhält bei Corporate Critic einen Ethicscore von 6,5 aus maximal 15 Punkten und wird damit als schwach bewertet. Der Ethicscore ergibt sich aus einer Bewertung von 15 Kriterien in den Bereichen Umwelt, Personen, Tiere, Politik und Produktnachhaltigkeit.
PepsiCo verwendet Geschmacksverstärker, die im Verdacht stehen, aus Zellen abgetriebener Föten hergestellt zu sein.
Lebensrechtsgruppen in den USA wandten sich mit einem Boykottaufruf an die Öffentlichkeit. Senomyx und die mit ihr kooperierenden Konzerne würden einen „neue Form von Kannibalismus“ betreiben. Senomyx mache aus der Tötung ungeborener Kinder ein zusätzliches Geschäft. Die getöteten Kinder den Menschen in Lebensmitteln zum Essen zu verabreichen sei jedoch Kannibalismus. Der Konzern Pepsi unterstützt laut LifeSiteNews die Forschung und Entwicklung von Senomyx finanziell und bezahlt deren Lizenzgebühren für HEK 293, einem Geschmacksverstärker der von Senomyx für Pepsi-Getränke entwickelt wurde. „Senomyx und Pepsi verschweigen den Konsumenten, daß HEK 293 embryonale Zellen abgetriebener Babys enthält“, so Debi Vinnedge, die Vorsitzende der Lebensschutzorganisation CGL, die seit Jahren den Einsatz von abgetriebenen Kindern in medizinischen und kosmetischen Produkten aufdeckt.
Die fötalen Zellen befänden sich nicht direkt im Produkt. Pepsi-Cola habe jedoch „viele Möglichkeiten, die abgetrieben Babyzellen zu gebrauchen“, so Vinnedge. Die Enthüllung der Forschungsmethoden von Senomyx führten dazu, daß die Gruppe Campbell Soup sich von Senomyx trennte und alle Beziehungen abbrach. Pepsi-Cola setzt hingegen die Geschäftsbeziehungen fort. In einer Erklärung teilte der Konzern mit, seine Zusammenarbeit mit Senomyx „auf die Erzeugung von Getränken mit geringem Kalorienanteil zu beschränken“. Weiter unter öffentlichem Druck erklärte der Konzern in einem weiteren Schreiben, dass er die „fötale Gewebeforschung abgebrochen“ habe.
Auch verunreinigtes Wasser wurde in Pepsi gefunden
Im Jahr 2006 berichtete die indische Tageszeitung Hindustan Times, dass die Softdrinks der indischen Tochterunternehmen der beiden US-amerikanischen Getränkekonzerne Coca-Cola und PepsiCo große Mengen Pestizide enthalten. Zu diesem Ergebnis ist das Centre for Science and Environment (CSE) in einer wissenschaftlichen Untersuchung gekommen. Das CSE ist eine unabhängige Organisation, die sich seit 1980 für die öffentliche Bewusstseinsbildung zu Fragen der Wissenschaft, Technologie und Umwelt engagiert.
Im „Pollution Monitoring Laboratory“ des CSE wurden 57 Proben von 11 Softdrink-Marken untersucht, die in 25 verschiedenen Fabriken in 17 Bundesstaaten abgefüllt worden waren. In allen Proben wurden nach CSE-Angaben 3-5 Pestizide nachgewiesen. Die verabschiedeten, aber noch nicht in Kraft gesetzten BIS-Grenzwerte der indischen Regierung (siehe unten) wurden im Durchschnitt um das 24fache überschritten, berichtet das CSE. Pepsi habe diese Grenzwerte sogar um das 30fache überschritten. Eine in Kalkutta gekaufte Flasche Coca-Cola habe die 140fache Menge der zugelassenen BIS-Grenzwerte des besonders schädlichen Lindan enthalten. 71% aller Proben enthielten Heptachlor, ein in Indien verbotenes Pestizid. Die Ergebnisse wurden in einem ausführlichen Beitrag in der August-Ausgabe der indischen Umweltzeitschrift „Down to Earth“ veröffentlicht.
Die Vereinigung der indischen Softdrink-Produzenten erklärte nach der Veröffentlichung der Studie umgehend: „Softdrinks sind absolut sicher.“ Der Industrieverband erklärte weiter: „Die Sicherheit der Verbraucher ist von allergrößter Bedeutung für uns. Die Softdrinks, die in indischen Unternehmen produziert werden, halten die höchsten internationalen Normen und die anzuwendenden nationalen Bestimmungen ein.“ Demgegenüber erklärt Amit Srivastava vom India Resource Centre, einer international aktiven Organisation für Anliegen der indischen Bevölkerung: „Es ist die Verantwortung von Coca-Cola und PepsiCo, sichere Produkte in Indien anzubieten, und sie kommen dem nicht nach, obwohl sie vor drei Jahren über die Giftigkeit ihrer Produkte informiert wurden.“
Das CSE hatte bereits 2003 Softdrinks auf Pestizidrückstände untersuchen lassen. Das Ergebnis war damals, dass die Softdrinks von Coca-Cola und PepsiCo hohe Pestizid-Belastungen aufwiesen. Beide Konzerne bestritten dies und stellten die Behauptung auf, die Vorwürfe beruhten auf unzureichenden Untersuchungsmethoden des beauftragten Labors – und mussten sich Anfang Februar 2004 von einer Untersuchungsausschuss des indischen Parlaments sagen lassen, dass die CSE-Untersuchungsergebnisse korrekt waren. Die Ergebnisse der staatlichen Untersuchungen wurden allerdings nie veröffentlicht, obwohl dies von Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen gefordert worden war. Immerhin heißt es im Bericht des Parlamentsausschusses: „Der Ausschuss bringt seine Wertschätzung dafür zum Ausdruck, dass das CSE die Alarmglocke geschlagen und die Nation auf ein Problem aufmerksam gemacht hat, das große Auswirkungen auf die Sicherheit von Nahrungsmitteln, die Formulierung von Rahmenbestimmungen für die Regulierungspolitik und für die Gesundheit der Menschen und der Umwelt hat.“ Die Kommission forderte die indische Regierung auf, höhere Sicherheitsstandards für Softdrinks zu verabschieden. Im Restaurant des indischen Parlaments wird seither weder Coca-Cola noch Pepsi verkauft, ein Boykott, dem sich zum Beispiel auch Einrichtungen der indischen Armee angeschlossen haben.
Besonders Coca-Cola steht seit Jahren in Indien in der Kritik. So löste es landesweite Proteste aus, dass der Coca-Cola-Abfüllbetrieb in Plachimada im südindischen Bundesstaat Kerala mit Tiefbrunnen so viel Wasser förderte, dass die Brunnen der Bauernfamilien in den benachbarten Dörfern trocken fielen. Ähnliche Vorwürfe gibt es auch in der Umgebung anderer Abfüllbetriebe. Der Boom von Flaschenwasser und Softdrinks in Indien wirft für den Produzenten immer größere Schwierigkeiten auf, in dem in vielen Regionen unter Wasserknappheit leidenden Land ausreichend Wasser zum Füllen und zum Reinigen der Flaschen zu beschaffen. Hinzu kommt die starke Schadstoffbelastung vieler Grundwasserquellen. Auch der verwendete Zucker (immerhin etwa 10% des Volumens der Softdrinks) kann mit Pestiziden belastet sein. Das veranlasst die Softdrink-Produzenten in Indien, die Verantwortung für eventuelle Pestizide in den Getränken dem verwendeten indischen Zucker anzulasten, aber den Beweis dafür sind sie nach Auffassung von Kritikern bisher schuldig geblieben.
Aber Ungemach droht PepsiCo auch von anderer Seite
Beim Ketchuphersteller Heinz und dem Getränkekonzern Cadbury Schweppes hat US-Investor Nelson Peltz schon für Unruhe gesorgt. Nun knöpft sich der Investoren-Aktivist den Brauseproduzenten PepsiCo PEP +0,50% vor. Die Idee ist einfach, trifft bislang aber auf wenig Gegenliebe: Pepsi soll Mondelez kaufen, den drittgrößten Nahrungsmittelhersteller der Welt. Nach einer Fusion sollen aber nur die Snackgeschäfte von Pepsi unter einem Dach mit Mondelez-Marken wie Jacobs oder Philadelphia weitergeführt werden. Die Erfrischungsgetränke will Peltz abspalten.
Pepsi würde der Vorschlag von Peltz 80 Milliarden US-Dollar kosten. Entsprechend verhalten nahmen Investoren den Vorstoß des Investors bislang auf. Aktien von Mondelez notieren seit dem Vorschlag vom Mittwoch fast unverändert bei 30,58 Dollar. Peltz fordert dagegen von Pepsi ein Angebot über 35 bis 38 Dollar für die Mondelez-Aktien. Anders als andere Vorschläge von Investoren-Aktivisten sorgt Peltz damit noch nicht für eine große Unruhe bei den betroffenen Konzernen. Typischerweise verfolgen Großanleger ihre Ideen aber für eine lange Zeit, sie hören oft erst auf, wenn sie zumindest einen Teilerfolg erzielt haben. Es lohnt also, der Frage nachzugehen, wohin Peltz Pepsi führen könnte.
Der Investor und sein Unternehmen Trian Fund Management hoffen darauf, dass ein Megadeal Synergien freisetzen könnte. Die Chips und das Knabbergebäck von Pepsi könnten mit demselben Laster transportiert werden wie Schokolade von Cadbury oder Milka. Gebraucht werde dann auch nur noch ein Vertriebsteam. Zum neuen Konzern würden dann 17 Marken gehören, die jeweils mehr als 1 Milliarde Dollar Jahresumsatz machen.
Abgespalten werden sollen nach den Vorstellungen von Peltz die schwächeren Geschäfte mit Erfrischungsgetränken, dazu gehören Tropicana-Fruchtsäfte, Gatorade-Sportgetränke und der ewige Coke-Herausforderer Pepsi.
Der Investor findet bislang aber nur wenige Freunde für seinen Vorschlag. Analysten stellen vor allem das Risiko heraus, die beiden Direktbelieferungssysteme für Einzelhandelsgeschäfte miteinander zu kombinieren. Dies sei eine Herausforderung, und Mondelez habe schon alleine genug damit zu tun, nach Abspaltung des amerikanischen Lebensmittelgeschäfts Kraft den richtigen Weg in die Zukunft zu finden.
Auch PepsiCo selbst reagierte ablehnend auf den Peltz-Vorschlag. Der Konzern will sich auf keine große Übernahme einlassen. Zudem glaubt Pepsi daran, dass das Getränke- und das Snackgeschäft gut zueinander passen.
Peltz hält über seine Trian-Fonds Pepsi-Aktien im Wert von über 1,3 Milliarden Dollar. Bei Mondelez ist der Investor mit über 1 Milliarde engagiert.
Der größte Pepsi-Aktionär BlackRock äußerte sich schon ablehnend zum Peltz-Vorschlag. Blackrock-Chairman Larry Fink stellte in einem Fernsehinterview in Frage, dass eine Fusion langfristig wertschaffend für die Aktionäre sein könnte. Die Fondsgesellschaft hält fünf Prozent der Pepsi-Aktien.
Alleine steht Peltz aber nicht. Pepsi steht in der Kritik, seit das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang hinnehmen musste. Der Getränkeproduzent hat zudem Marktanteile an Konkurrent Coca-Cola KO +0,21% abgegeben.
Peltz tummelt sich schon lange auf dem Nahrungsmittelsektor und hat hier mit seinem Einfluss auch schon Positives erreicht. So hatte der Investor bei der Aufspaltung von Cadbury in ein Getränke- und ein Süßwarengeschäft eine Rolle gespielt und bei der Übernahme von Cadbury durch Kraft. Bei Kraft überzeugte Peltz dann das Management, das nordamerikanische Lebensmittelgeschäft abzuspalten. Übrig blieb Mondelez.
Schon Ende März hatte auch Investor Jeff Wilson von Montag & Caldwell dafür geworben, dass eine Kombination des Pepsi-Snackbereichs mit Mondelez ein starkes Unternehmen schaffen würde. Wilson ging sogar soweit zu fordern, Pepsi sollte sich aufspalten, auch wenn die Übernahme von Mondelez nicht gelingt. „Die Geschichte zeigt: Es lohnt sich, Geschäftsbereiche entlang ihren Sollbruchstellen aufzuspalten“, sagte der Investor damals.
J. P. Morgan JPM -0,34% -Analyst John Faucher hält jedoch dagegen: Beide Konzerne hätten genug damit zu tun, ihre jeweiligen Geschäfte geschickt im Unternehmen zu integrieren. Das größere Vorhaben einer Fusion würde die Probleme nur multiplizieren. Pepsi hätte nach einer Übernahme zudem 80 Milliarden Dollar Schulden – eine schwere Bürde.
Die hohe Summe schreckt Informanten zufolge nicht nur Analysten, sondern auch Pepsi ab. Mondelez habe sich in den Augen der Pepsi-Manager zudem zuletzt schwächer entwickelt als erwartet. Das Unternehmen hatte in den vergangenen drei Quartalen die eigenen Umsatzziele verfehlt.
Pepsi hatte sich zuletzt zwar offen dafür gezeigt, sich im schwächelnden nordamerikanischen Getränkemarkt von Teilen des Geschäfts zu trennen. Laut Kreisen hält der Konzern im Ausland aber an all seinen Aktivitäten fest.
Auch Investor Terry Smith von Fundsmith gibt Probleme bei dem Getränkekonzern zu, von dem er über 1 Million Aktien hält. Die Annahme, die Probleme könnten mit einer Fusion gelöst werden, sei aber falsch. Es laufe nur darauf hinaus, dass am Ende alles noch schlechter laufen würde.
Fallende Marktanteile, konfuses Marketing, verfehlte Ziele:
Die Chefin von Pepsico, Indra Nooyi, steht in der Kritik. Aktionäre und Verwaltungsräte fordern weitreichende Veränderungen.
Musik spielt eine große Rolle im Leben von Indra Nooyi. Die Pepsico-Chefin läuft manchmal singend durch die Büroflure im Konzernsitz des Getränke- und Snackunternehmens in der Nähe von New York. Für eine interne Konferenz heuerte sie eine Karaoke-Band an, zu deren Musik die Spitzenmanager Liedchen trällerten – um den Teamgeist zu fördern. Musik liegt der 56-Jährigen im Blut: Schon als Teenager spielte sie in Chennai, ihrer Geburtsstadt in Indien, in einer Mädchen-Rockband.
Doch seit einiger Zeit häufen sich die Misstöne: Gleich zweimal musste Nooyi im Jahr 2011 Gewinnvorgaben für Pepsi heruntersetzen. Bereits 2010 rutschte das Flaggschiff Pepsi-Cola beim Verkaufsvolumen im wichtigen US-Erfrischungsgetränkemarkt hinter Diet-Coke auf Platz drei. Eine Markenerneuerung des Orangensafts Tropicana floppte – und musste verändert werden.
Die Pepsi-Aktie notiert zum selben Kurs wie zu Nooyis Amtsübernahme 2006, in der gleichen Zeit legte Coca-Cola um fast 60 Prozent zu. Anleger begehren nun auf und fordern eine Aufspaltung des Unternehmens in eine Getränke- und eine Lebensmittelsparte. Dagegen wehrt sich Nooyi mit Händen und Füßen.
Ist das eine Chance für Peltz?
Was dürfen wir nun erwarten von der Wasserweltwoche in Stockholm?
2500 Personen werden eine Woche lang über das Wasser der Welt sprechen. Oder teilen sie es untereinander auf? Mit Hilfe der Sponsoren WWF, Nestlé und PepsiCo, die ja alle nur unser bestes im Sinn haben, nachhaltig und vorsichtig mit unserer Welt umgehen und all ihre Segnungen nur in unsere Dienst stellen?
Netzfrau Lisa Natterer
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