Fängt das Risiko der Vergiftung schon gleich nach der Geburt an?

JeansVorsicht! Kinderjeans strotzen nur so voller verbotener und problematischer Farbstoffbestandteile!

Wollen wir das wirklich? Unsere Kinder und Enkelkinder vergiften?

Kinderjeans, die nur so voller verbotener und problematischer Farbstoffbestandteile strotzen?
Eigentlich werden Bluejeans mit dem ungefährlichen Farbstoff Indigo gefärbt. Doch die Hersteller von Kinderjeans setzen lieber auf Chemie, anscheinend um bestimmte Farbeffekte zu erzielen: Von den 20 Modellen, die ÖKO-TEST ins Labor geschickt hat, steckten in mehr als der Hälfte problematische Farbstoffbestandteile.

So war in vielen Hosen das krebsverdächtige Anilin nachweisbar. In drei entdeckten die Tester sogar aromatisches Amin, das krebserregend ist. Auch halogenorganische Verbindungen, die zum Beispiel aus einer bleichenden Behandlung mit Chlor stammen können, sind in den Kinderjeans enthalten. Viele Vertreter dieser Stoffgruppe können Allergien auslösen.
Da wundern wir uns noch, dass immer mehr Kinder an Allergien erkranken?

Jeanshosen gibt es ja schon in Größe 68 zuhaben, ok, welche Mutter oder Oma, greift nicht gern zu den schönen Kindersachen? Günstig sind sie auch, eine vollständige Garnitur, Jeanshose + Pullover+T-shirt bekommt man, gerade bei Ernsting´s Family schon für 20 €.
Aber wer denkt da schon bei all der schönen niedlichen Kleidung an die Giftstoffe?

ÖKO-TEST macht es deutlich: Von den getesteten Kinderjeans bekamen mehr als die Hälfte die Note ungenügend!
In Jungenjeans von Ernsting´s Family steckte z. B. krebserregendes aromatisches Amin.

Ernsting’s Family hat die Topolino Jeans bis auf weiteres aus dem Verkauf genommen und lässt diese von einem unabhängigen Institut prüfen.

Anilin ist ein starkes Blutgift. Es oxidiert den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu Methämoglobin und verhindert damit den Sauerstofftransport im Blut. Das Gift kann durch Schlucken, Einatmen und durch die Haut aufgenommen werden. Bei leichten Vergiftungen kommt es zur Blaufärbung der Haut und der Fingernägel, zu Schwindelanfällen und Erregungszuständen. Bei höherer Konzentration treten Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Atemnot auf. Letzteres kann den Tod verursachen. Langfristige Vergiftungserscheinungen zeigen sich in Schwächegefühl, Appetitlosigkeit und Blasenkrebs. – Quelle: wikipedia.de

Amine als mögliche Quellen für die Belastung mit Aminoaromaten kommen daher für die Allgemeinbevölkerung neben Tabakrauch insbesondere Chemikalien und Farbstoffe in Textilien und Lederwaren, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln sowie Inhaltsstoffe von Kosmetika und Haarfärbemittel in Betracht. Viele dieser aromatischen Amine sind als krebserzeugend eingestuft. Beruflicher Kontakt mit aromatischen Aminen wird für die Entstehung von Harnblasenkrebs verantwortlich gemacht. Quelle: Uni Erlangen

Gerade wenn dann auch noch ein Etikett „Öko“ an diesen Kleidungsstücken hängt, das ein gutes Aussehen und reines Gewissen suggerieren möchte, greifen wir gern zu und freuen uns, dem Kind etwas Gutes getan zu haben. Wieder werden wir eines Besseren belehrt.

„ÖKO“ ist nicht gleich „ÖKO“ und wer will schon Gift in Kinderkleidung?! Es ist schon schlimm genug, dass immer mehr Gifte in Kinderspielzeug gefunden werden. Bei Kleidung sollten wir auf die GOTS-Zertifizierung achten. GOTS steht für „Global Organic Textile Standard“ und garantiert den Bio-Anbau der Rohstoffe, verbietet viele problematische Chemikalien und schließt einige soziale Mindeststandards mit ein.

Fängt nicht schon das Risiko der Vergiftung gleich nach der Geburt an?
Wenn Babys schreien, hat das immer einen Grund. Selten ist er so offensichtlich wie im Fall der Windeldermatitis. Gut ein Drittel der gewickelten Kinder leidet darunter: Der empfindliche Po ist ständig rot und brennt schmerzhaft. Eltern und Großeltern leiden mit.

Vielleicht sollten wir zeigen, dass es auch anders geht, z. B. den Kinderpo lieber mit etwas Pflanzenöl oder klarem Wasser als mit parfümierten Feuchttüchern reinigen. Unverständlich, warum in Wundschutzcremes immer noch Parfüm auftaucht, denn Duftstoffe stellen eine unnötige Belastung der ohnehin strapazierten Haut im Windelbereich dar.

Babywaschgel, Babyshampoo, Babybadezusatz – die Vielfalt der Reinigungsprodukte für die Kleinsten lohnt sich vor allem für die Hersteller. Babys können auf diese Produkte im Grunde getrost verzichten. Auch hier reicht warmes Wasser reicht zur sanften Reinigung völlig aus.

Erst kürzlich fragte mich meine Tochter: „Mama, wie lange hast du uns gestillt und mit was hast du danach gefüttert?“
Aller Anfang ist schwer, gerade in der heutigen Zeit. Denn schaut man in den Regalen nach Babybrei und den ersten Gläschen, so frage ich mich als Großmutter, ob diese große Anzahl an Produkten wirklich notwendig ist. Ist es nicht eher verwirrend und was ist wirklich drin?

Ich antwortete meiner Tochter: „Unvorstellbar, aber ich habe tatsächlich ein Jahr gestillt, und sofern es nicht reichte, kochte ich Möhren mit Kartoffeln. Ok, ein eigener Garten, wie ich ihn hatte, ist nicht zwingend notwendig, es gibt ja zum Glück noch Hofläden auf dem Land.“

So auch das Essen vom Löffel, wenn man als kleiner Mensch bisher nur an der Brust oder aus dem Fläschchen getrunken hat. Zuerst gibt es meist Karottenpüree. Nach einer Woche kommt dann die Kartoffel hinzu, etwa als Karotte-Kartoffel- oder Kürbis-Kartoffel-Brei. Auch dieses gibt es heute in vielfacher Form in Gläschen.
Oft werden auch Zucchini, Brokkoli und Blumenkohl verwendet oder Fenchel, Mais und Erbsen. Tägliche Abwechslung ist jedoch übertrieben. Es reicht vollkommen (ist aber kein Muss), nach einer Woche etwas Neues einzuführen. Das gibt dem Sprössling die Möglichkeit, sich an den neuen Geschmack zu gewöhnen. Und Eltern können erkennen, ob ihr Kind das eine oder andere Gemüse vielleicht nicht verträgt. Das kann sich in Blähungen, einem wunden Po oder auch Pickelchen im Gesicht äußern. Und bei Blähungen, das wissen wir aus eigenen Erfahrungen, wenn Babys schreien, leiden wir mit.

Auch hier findet man Testergebnisse:

Nicht einmal zur Hälfte aus Gemüse besteht Rossmanns vermeintlicher Säuglingstraum Babydream Bio Brokkoli mit Kartoffeln. Kaum besser sind das Dm-Produkt Babylove Zucchini mit Kartoffeln mit nur 53 Prozent Gemüse sowie die beiden Kürbisbreie mit 61 Prozent Kürbis. Ausgerechnet diese vier Produkte enthalten als weitere Zutat Reismehl. Denn das bindet Wasser. Nichtsdestotrotz prangt auf den Gläschen „ohne Verdickungsmittel“ – eine irreführende Auslobung.

Da lobe ich mir, dass es einen Kochtopf, einen Pürierstab, Kartoffeln und Möhren, zusätzlich Apfel und später andere Gemüsesorten gibt. Die Natur macht es möglich und sogar zu jeder Jahreszeit gibt es andere frische Leckereien.
Im Kindesalter werden gesundheitlich die Weichen gestellt für ein Leben ohne Allergien.

Ob nun..
– Jeans mit verbotenen und problematischen Farbstoffbestandteilen,
– Babywaschgel, Babyshampoo, Babybadezusatz,
– ob Babynahrung

Die Vielfalt der Produkte für die Kleinsten lohnt sich vor allem für die Hersteller!
Meine Tochter hat es erkannt und meinem Enkelkind bleiben hoffentlich die Allergien erspart.

Netzfrau Doro Schreier

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