Taifun bedroht Atomruine Fukushima und Vancouver Aquarium ist alarmiert über dramatisches Massensterben am Meeresboden.
Mittlerweile erreichen immer wieder Meldungen die Medien über Fisch aus dem Pazifik, der kontaminiert ist.
Kanada reklamiert nun, dass nur drei Monate lang nach dem Unglück in Fukushima Fisch auf Radioaktivität getestet worden wäre. Da keiner der untersuchten Fische gesundheitlich bedenkliche Werte aufwies, stellte die Behörde die Messungen ein.
Im Juli dieses Jahres wurde bekannt, dass in japanischen Seebrassen, die nach Kanada verkauft werden, ein Wert von 1000 Becquerel Cäsium/kg gemessen wurden, dieser Wert wird von Canada Health als gesundheitlicher Grenzwert angegeben.
In Europa wurde ja nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima eine Eilverordnung erlassen und mit dieser hat sich die mögliche Strahlenbelastung für japanischen Importfisch verdoppelt. Der Grenzwert für Cäsium stieg von 600 Becquerel pro Kilogramm Fisch auf 1250 Becquerel. Der Grenzwert für Milcherzeugnisse wurde von 370 Becquerel pro Kilogramm auf 1000 Becquerel pro Kilogramm erhöht. Lediglich bei Säuglingsnahrung fiel die Erhöhung von 370 auf 400 Becquerel pro Kilogramm vergleichsweise moderat aus.
Der Bevölkerung wurde also von einem Tag auf den anderen ein viel höherer Wert als noch zuträglich verordnet.
Korea hat im August 2013 sämtliche Fisch Importe aus Japan gestoppt, weil von Tepco keine zufriedenstellende Darstellung der Lage zu erhalten war.
Im August 2013 wurde nicht nur kontaminierter Blauflossen-Thunfisch im Pazifik gefunden, vor Kanada wurden Heringe am Strand aufgelesen, die nicht nur aus Augen und Kiemen bluteten, sondern überall am Körper Blutungsmerkmale aufwiesen – Haemorraghe ist ein Merkmal für Strahlenkrankheit. Heringe sind aber in der Nahrungsmittelkette für Lachs und andere Meeresfische.
Nachdem Tokyo den Zuschlag für die Olympischen Spiele erhalten hatte, begab sich Shinzo Abe zum ersten mal (!) nach Fukushima, um das zerstörte Atomkraftwerk zu besuchen.
Arnie Gundersen, ein amerikanischer Kernkraft-Experte sagt in einem Fernsehinterview, dass Abe das japanische Volk anlügt. Nichts sei unter Kontrolle – das könne es gar nicht sein, weil alleine das nötige Geld für die Aufräumarbeiten fehle, die Kosten dafür schätzt Arnie Gundersen auf eine halbe Trillion US Dollar.
Wenn man weiß, dass die Amerikaner für uns ‚falsche’ Bezeichnungen für große Summen haben, dass also eine Billion bei ihnen eine Milliarde bei uns ist, bedeutet eine halbe amerikanische Trillion aber trotzdem immer noch eine halbe Billion bei uns.
Die zuletzt bekannt gegebenen Strahlungswerte lagen bei 1800 Millisievert/Stunde und wurden im September gemessen, das ist 18 mal so viel, wie vorher angenommen worden war. Eine Belastung, die innerhalb von vier Stunden tödlich ist.
Noch vor rund einem Monat hatte Abe gegenüber dem Olympischen Komitee (IOC) beteuert, dass das Leck-Problem auf dem verwüsteten AKW-Gelände unter Kontrolle sei. Doch viele vermuten, dass die Beteuerungen sowie die Ankündigung der Regierung eines Millionen schweren Hilfsprogramms ein taktisches Manöver war, um die Olympischen Spiele für 2020 nach Tokio zu holen. Jetzt, auf dem Wissenschaftsforum in Kyoto, sagte Abe zu den Wasserlecks nichts.
Von wegen „billiger Atomstrom“ – von den Folgekosten gar nicht zu reden.
Und zu allem Überfluss wird die nächsten Tage ein Taifun auf Fukushima treffen. Derzeit schätzen die Prognosen, dass er einen Kerndruck von 935 hPa haben könnte. Lt. Wikipedia hält den Rekord der Taifun Tip (Nordwestpazifik, 1979) mit 870 Hektopascal Kerndruck und 2200 km Durchmesser. Das könnte ganz schlimme Auswirkungen auf die havarierten Reaktoren haben.
Als ob das nicht reicht, kommt noch eine Schreckensmeldung aus Vancouver, Kanada.
Im vergangenen Monat alarmierte ein Taucher Vancouver Aquarium-Mitarbeiter und berichtete, dass er eine Anzahl von toten bzw. in Auflösung begriffenen Seesternen gefunden hätte in den kalten pazifischen Gewässern eines beliebten Tauchplatzes vor dem Ufer von West Vancouver.
Innerhalb von Wochen waren die (tentacled orange sea stars) Seesterne fast alle aus dem Howe Sund und Hafen von Vancouver verschwunden oder waren am Meeresboden in Auflösung begriffen.“Sie sind tot. Es ist erstaunlich“, sagte Donna Gibbs, eine Forscher-Taucherin und Taxonomin der Aquarium Howe Sound and Conservation Group. Andere Seestern-Arten sind auch betroffen.
Die Aquariums-Mitarbeiter wissen nicht, wie weitreichend die „alarmierende“ Epidemie gewesen ist, und ob diese und andere Arten von Seesternen sich erholen werden.
Jeff Marliave, der Aquarium-Vize-Präsident der Meereswissenschaften sagte, der Zusammenbruch der Seestern-Population wurde um die Defense Islands, im Norden von Vancouver beobachtet, ebenso am Südufer von Bowen Island, wo es keine Anzeichen von einer Überbevölkerung der gefräßigen Vettern der Seeigel mehr gibt.
„Wo im Sommer 2012 die höchste Bevölkerungsdichte war, nämlich am Westufer von Hutt Island, sind alle Seesterne verschwunden, nur Massen von Gehörknöchelchen (ein harter Teil des Körpers) füllen Ritzen und liegen auf Simsen am Meeresgrund“, schrieb Marliave in seinem Blog. Das Aquarium hat die Epidemie als Sea Star Wasting-Syndrom bezeichnet.
Aquariums-Mitarbeiter kommen nicht auf die Ursache dieser Epidemie, weil sie Mühe haben, entsprechende Untersuchungen vorzunehmen. Fangen sie gesund aussehende Tiere, werden diese unter dem Mikroskop zu Glibber.
Die Epidemie tötete Tausende von Wirbellosen, die bis zu fünf Kilogramm wiegen und bis zu 35 Jahre leben können.
Das Howe Sound Forschungsteam hat von Tierärzten und anderen Marine-Experten gehört, dass ähnliche Massensterben in Florida und Kalifornien stattgefunden haben.“Wir sind einfach nicht sicher, ob das das gleiche ist“, sagte Gibbs. „Sie sterben so schnell.“
Im Juli berichteten Forscher an der University of Rhode Island, dass Seesterne in ähnlicher Weise von New Jersey bis Maine starben und die Universität arbeitete mit Kollegen an den Universitäten von Brown und Roger Williams daran, die Ursache herauszufinden.
Zur Zusammenarbeit kam es, nachdem ein Student Seesterne für ein Forschungsprojekt gesammelt hatte und dann zusah, wie sie in ihrem Tank „schmolzen“ . Wie im Howe Sound hatte die Narragansett Bay-Area, wo diese Seesterne eingesammelt wurden, in den Jahren zuvor eine Explosion in der Seestern-Bevölkerung beobachtet.
„Oft, wenn Sie eine Bevölkerungsexplosion irgend einer Art haben, endet diese mit einem Krankheitsausbruch“, sagte Prof. Marta Gomez-Chiarri von Rhode Island.
„Wenn es nicht genug Essen für alle gibt, verursacht dies Stress und die Dichte der Tiere führt zur Übertragung von Krankheiten.“
„Leider, sobald diese Krankheit in der Umgebung ist“, sagte sie, „ist es schwierig, die Bevölkerung zurückzubekommen. „Krankheiten verschwinden nicht völlig nach einem solchen Massensterben“.
Die Mitarbeiter des Vancouver-Aquariums ersuchen Taucher und die breite Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Beobachtung dieser Krankheits-Erscheinung und bitten, tote Seesterne zu melden: fishlab@vanaqua.org.
Schon 2011 waren im Wasser der kanadischen Stadt Vancouver radioaktive Spuren aus dem japanischen Kernkraftwerk Fukushima entdeckt worden. Radioaktive Teilchen aus Fukushima waren unter anderem auch in den USA, Europa und Südamerika registriert worden. Leicht erhöhte Strahlungswerte in der Milch aus Kalifornien und dem nördlich angrenzenden US-Staat Washington hatten 2011 vorübergehend für Unruhe gesorgt, aber die gemessenen Strahlenwerte stellten keine Gefahr für Pflanzen, Lebensmittel oder die Bevölkerung darnach wurde auch nicht mehr berichtet. Sollte sich das nun zwei Jahre nach Fukushima ändern und wir erfahren nun doch die ganze Wahrheit? Wir bleiben dran!
Hier unser: Appell, Appeal, Appel, Appello, Apelar, обжаловать – Fukushima nuclear disaster Appell in Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Russisch und Italienisch Schicken Sie diesen Appell an die Verantwortlichen in Ihren Heimatländern!
Netzfrau Lisa Natterer
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