Diese Meldung veröffentlichten wir bereits im März 2013 und die Aufregung darüber war groß.
Einige Wochen später hieß es, das sei alles nur ein Hoax – jetzt taucht diese Meldung aber wieder auf, auch auf Facebook und es ist nicht zu eruieren, ob es nun ein Fake ist, oder doch nicht.
In China werden lebende Tiere in Plastik eingeschweißt und überleben in winzigen Tüten mit etwas Wasser und Futtermitteln ein paar Monate, ehe sie – nicht zuletzt durch den Mangel an Sauerstoff – langsam sterben.
Die meisten Tiere würden schon nach wenigen Tagen qualvoll verenden – aus Sauerstoffmangel oder weil die Schlüsselanhänger in Rucksäcken und Hosentaschen gequetscht, geschüttelt und gestoßen werden, meinen Aktivisten. Manche Tiere würden durch das gefärbte Wasser auch vergiftet, erklärt das Kampagnen-Netzwerkes Avaaz in der Petition.
Seit dem Start der Petition am 9. März 2013 haben bereits mehr als 350 000 Menschen weltweit unterzeichnet. 500 000 Stimmen sind angepeilt.
Für umgerechnet zwei Euro kann man in China also kleine lebende Schildkröten, Fische oder Insekten kaufen, die in einem Plastiktütchen von sieben Zentimetern Größe eingeschweißt sind und in einer farbigen Flüssigkeit schwimmen.
Die Gesetzeslage in China erlaubt perfideste Tierquälerei: „Gäbe es ein nationales Tierschutz-Gesetz in China, könnte solche Grausamkeit verhindert werden.“, meint die Tierschutzorganisation ‚Animals Asia‘, könnten diejenigen, die Tieren weiterhin solchen Schaden zufügen, verfolgt und zur Rechenschaft gezogen werden.
Verschiedene Blogs wie zum Beispiel dangerousminds.net weisen in diesen Tagen verstärkt auf den grausamen Trend in China hin. PETA-Sprecher Michael McGraw sprach sich schon 2006 gegen lebenden Schmuck aus, der seiner Meinung nach „dem Ausdruck ‚Fashion Victim‘ eine neue, traurige Bedeutung gebe“.
Einige Forscher meinen, dass lebender Schmuck jedoch eine lange Tradition hat, der bereits im alten Ägypten und auch bei den Maya in Mexiko als Glücksbringer und Totem diente. Ägyptische Soldaten setzten ihre Hoffnung vor allem auf den Skarabäus-Käfer.
Netzfrau Lisa Natterer
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