Wir sind empört! Umstrittener Gen-Mais Smartstax kommt nach Europa! – Jetzt ist es amtlich!

MONSANTO ReportEs klingt wie ScienceFiction:

Ein Gen-Mais produziert selbst ausreichend Insektizide, um sich gegen Schädlinge zu wehren. Außerdem ist er so widerstandsfähig, dass er zusätzlich beliebige Mengen Unkrautvernichtungsmittel verträgt.

Die EU-Kommission hat den umstrittenen gentechnisch veränderten Mais SmartStax für Lebens- und Futtermittel zugelassen. SmartStax ist der Super-Gen-Mais der amerikanischen Firma Monsanto.

 Doch Wissenschaftler warnen, denn Tiere wurden in Versuchen krank. Auch Menschen haben, wie Report München zeigt, Rückstände des umstrittenen Pflanzenschutzmittels für SmartStax schon jetzt im Körper. Dennoch hat die EU-Ebene der Genehmigung der umstrittenen Maissorte zugestimmt. Der Bericht von report München zeigt  die Macht der Gen-Lobby.

http://youtu.be/tMfvuEog-bQ?t=1s

Wikileaks  enthüllt 2011 die enge Beziehung von Monsanto mit der US-Regierung
Monsantos Kampf um Europäische Märkte

Der Unmut der US-Regierung über das Zögern einiger EU-Länder, den Import und Anbau von Genmais zuzulassen, ist groß, das zeigt die von WikiLeaks enthüllten Botschaftsdepeschen .

So wird anhand der Veröffentlichung deutlich, wie die USA die Gentechnik in Europa vorantreiben wollten: Ein US-Botschafter in Europa verlangte von Washington, genmaisblockierende EU-Staaten unter Druck zu setzen – und die „schlimmsten Übeltäter“ zu bestrafen.

Frankreich hatte die amerikanische Genmaissorte MON 810 Ende 2007 verboten. Infolge dessen wandte sich der US-Botschafter in Frankreich, Craig Stapleton, wenig später an die Regierung in Washington und forderte, die EU für solchen Widerstand zu bestrafen.

Fri, 14 Dec 2007

Fri, 14 Dec 2007

In der Depesche heißt es dem „Guardian“ zufolge: „Wir empfehlen, dass wir eine Vergeltungsliste ausarbeiten, die einige Schmerzen in der EU bereitet.“  Zugleich müsse man sich auf „die schlimmsten Übeltäter“ konzentrieren – offenbar jedes EU-Land, das sich offen gegen die Einfuhr der genveränderten Gewächse stemme.

In der Veröffentlichung durch  Wikileaks  im vergangenen August 2011 bat das State Department, für die Finanzierung der Biotechnologie Experten in die  „Zielländer“ für Gespräche mit hochkarätigen Politikern und landwirtschaftlichen Beamten zu entsenden.

Die „Zielländer“ umfassen afrikanische, asiatische und südamerikanische Länder, wo gentechnisch veränderte Pflanzen (GV) in der Landwirtschaft noch nicht  zugelassen werden. Auch einige europäische Länder wie Frankreich wurden gezielt ins Auge gefasst, da diese nur sehr langsam gentechnisch veränderte Lebensmittel zuließen.

Mit viel Druck der amerikanischen Regierung steht Monsanto nun kurz vor der Zulassung seines Gen-Maises “SmartStax”. Die Studienlage jenseits der von Monsanto bezahlten Studien ist gelinde gesagt besorgniserregend.

Tumore, chronische Entzündungen, Pestizidbelastung – für Monsanto sind fremde Studien offenbar grundsätzlich methodisch falsch und nicht aussagekräftig. Bei Produkten, die in die Nahrungskette des Menschen gelangen, sollte es aber keiner Beweise bedürfen. Zweifel an der Unbedenklichkeit müssen reichen, um den Masseneinsatz zu stoppen und weitere Untersuchungen einzuleiten.

© Netzfrau Doro Schreier

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