EU-Register von gentechnisch veränderten Lebens-und Futtermitteln!
Wir sind empört! Umstrittener Gen-Mais Smartstax kommt nach Europa! Jetzt ist es amtlich! Doch nicht nur Smartstax (MON89034 x 1507 x MON88017 x 59122), sondern viele andere genmanipulierte Pflanzen (Baumwolle, Mais, Raps, Kartoffeln, Sojabohnen, Zuckerrüben, Kohlrüben) und Mikroorganismen (Bakterien, Hefen), sind in der EU seit Jahren zugelassen.
Die Liste der 49 zugelassenen GVO für Lebens-und Futtermittel umfasst 27 Maissorten, 8 Baumwollsorten, 7 Sojabohnen, 3 Rapssorten, 1 Zuckerrübensorte, 1 Kartoffelsorte und 2 Mikroorganismenarten.
Anbei eine Liste von genmanipulierten Sorten – Quelle: Anbau/Verwendung/Testung
Genetically modified cotton:
Cotton (MON1445)
Cotton (MON15985)
Cotton (MON15985 x MON1445)
Cotton (MON531)
Cotton (MON531 x MON1445 )
Cotton (LLCotton25)
Cotton (GHB614)
Cotton (281-24-236×3006-210-23)
Genetically modified maize
Maize (Bt11)
Maize (DAS59122)
Maize (DAS1507xNK603)
Maize (DAS1507)
Maize (GA21)
Maize (MON810)
Maize (MON863)
Maize (NK603 Monsanto)
Maize (NK603 x MON810)
Maize (T25)
Maize (MON88017)
Maize (MON89034)
Maize (59122xNK603)
Maize (MIR604)
Maize (MON863xMON810xNK603)
Maize (Bt11xGA21)
Maize (MON863 x MON810 )
Maize (MON863 x NK603)
Maize (MON88017xMON810)
Maize (MON89034 xNK603)
Maize (59122x1507xNK603)
Maize (1507×59122)
Maize (MON89034 xMON88017)
Maize (MIR604 xGA21)
Maize (Bt11xMIR604)
Maize (Bt11xMIR604xGA21)
Maize (MIR162)
Genetically modified microorganisms
Bacterial biomass (pCABL- Bacterial biomass )
Yeast biomass (pMT742 or pAK729-Yeast biomass )
Genetically modified oilseed rape
Oilseed rape (GT73) (Monsanto)
Swede-rape (MS8, RF3, MS8xRF3)
Oilseed rape (T45)
Genetically modified potato
Starch potato (EH92-527-1) (BASF)
Genetically modified soybean
Soybean (A2704-12) (Bayer)
Soybean (MON89788)
Soybean (MON40-3-2)
Soybean (MON87701)
Soybean (356043)
Soybean (A5547-127)
Soybean (MON87701 x MON89788)
Genetically modified sugar beet
Sugar beet (H7-1) [ KWS SAAT and Monsanto ]
Zusammen mit SmartStax und einem weiteren Mais mit dem Markennamen Powercore, der gestern ebenfalls zugelassen wurde, sind derzeit 49 verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU für die Verwendung in Futter- und Lebensmitteln zugelassen, fast alle produzieren Insektengifte und/oder seien gegen Spritzmittel resistent gemacht.
Smartstax produziert selbst ausreichend Insektizide, um sich gegen Schädlinge zu wehren. Außerdem ist er so widerstandsfähig, dass er zusätzlich beliebige Mengen Unkrautvernichtungsmittel verträgt.
Die EU-Kommission hat den umstrittenen gentechnisch veränderten Mais SmartStax für Lebens- und Futtermittel zugelassen. Und bezieht sich auf ein Urteil vom 26. September 2013, wo der Gerichtshof zugunsten des amerikanischen Unternehmens Pioneer Hi-Bred International, Inc. entschieden hat. Dieser Konzern ist der weltgrößte Entwickler und Anbieter von Anbaupflanzen und Saatgut. Das Unternehmen beliefert über 70 Länder. Es gehört zum Konzern DuPont. Monsanto und DuPont schlossen im März 2013 eine Lizenzvereinbarung für Saatgut ab.
Brussels, 6 November 2013
.“Why does the Commission expect the Member States to move forward on this legislative proposal on cultivation?
The Commission considers that the problems that triggered the legislative proposal on cultivation in 2010 remain unsettled and insistent, as illustrated today with the submission to the Council of a draft decision of authorisation for the maize 1507 following the ruling of the General Court of the European Union on the case T-164/10.“ Das obige Foto wurde mir Bing übersetzt und dann abfotografiert- hier der Orginaltext:
UDGMENT OF THE GENERAL COURT (Seventh Chamber)
26 September 2013 (*)(Approximation of laws – Deliberate release into the environment of genetically modified organisms – Authorisation procedure for placing on the market – Failure by the Commission to submit a draft decision to the Council – Action for failure to act)
In Case T‑164/10,
Pioneer Hi-Bred International, Inc., established in Johnston, Iowa (United States), represented by J. Temple Lang, Solicitor, and T. Müller‑Ibold, lawyer, applicant, v European Commission, represented by L. Pignataro-Nolin, N. Yerrell and C. Zadra, acting as Agents, defendant,
APPLICATION for a declaration under Article 265 TFEU that, by failing to submit to the Council a draft of the measures to be taken in accordance with Article 5(4) of Council Decision 1999/468/EC of 28 June 1999 laying down the procedures for the exercise of implementing powers conferred on the Commission (OJ 1999 L 184, p. 23) and by failing to take all other measures that may, depending on the development of the decision-making procedure, be necessary to ensure the adoption of the decision referred to in Article 18 of Directive 2001/18/EC of 12 March 2001 of the European Parliament and the Council on the deliberate release into the environment of genetically modified organisms and repealing Council Directive 90/220/EEC (OJ 2001 L 106, p. 1), the Commission has failed to fulfil its obligations under Article 18 of Directive 2001/18,
THE GENERAL COURT (Seventh Chamber), composed of A. Dittrich, President, I. Wiszniewska-Białecka (Rapporteur) and M. Prek, Judges,
Registrar: N. Rosner, Administrator, having regard to the written procedure and further to the hearing on 20 June 2012,gives the following http://curia.europa.eu/juris/document/document_print.jsf doclang=EN&text=&pageIndex=0&part=1&mode=lst&docid=142241&occ=first&dir=&cid=127901
Aus dem Gesamtbericht über die Tätigkeit der Europäischen Union 2010 heißt es:
„Darüber hinaus wurde der Gerichtshof erstmals ersucht, den Umfang der EU-Rechtsvorschriften über den Schutz von biotechnologischen Erfindungen zu bestimmen. Hierbei stellte er fest, dass ein europäisches Patent nur im Zusammenhang mit einer Erfindung geltend gemacht werden kann, die ihre Funktion, für die sie patentiert wurde, auch tatsächlich erfüllt. Aus diesem Grund hat er entschieden, dass Monsanto die Vermarktung von Sojamehl, das als Rückstand eine von ihr patentierte DNASequenz enthält, nicht verbieten kann (Urteil des Gerichtshofs vom 6. Juli 2010 in der Rechtssache C428/08, Monsanto Technology)“
Dazu auch: Die EU-Kommssion / Zum Thema Öko-Innovationen – Umweltbelastungen der Landwirtschaft durch Biotechnologie reduzieren
„Biotechnologie kann eine wichtige Rolle dabei spielen, Landwirte bei der Bewältigung von Herausforderungen zu unterstützen, zum Beispiel beim Schutz von Kulturen gegen Insekten, Unkraut und Krankheiten, und um gegen die Launen des Wetters anzugehen.“
„Während bei den EU-Regierungen die Meinungen über Pflanzenbiotechnologie weiterhin auseinandergehen, hat die Europäische Kommission mit einem Vorschlag Bewegung in die festgefahrene Situation gebracht, der auf mehr Zulassungen für den Anbau von gentechnisch veränderten Kulturen abzielt. Dies würde es EU-Staaten, die GVO skeptisch gegenüberstehen, ermöglichen, den Anbau von in der EU erlaubten Nutzpflanzen ganz oder teilweise einzuschränken und zugleich Landwirten in Mitgliedstaaten, die Gen-Pflanzen gegenüber positiv eingestellt sind, erlauben, gentechnisch veränderte Kulturen nach Wunsch anzubauen. Dies sieht nach einem bevorstehenden Wandel aus, der es der Biotechnologie ermöglichen wird, eine wichtige Rolle dabei zu spielen, Europa bei der Bewältigung einer Reihe großer Herausforderungen zu unterstützen.“ Sh: : http://ec.europa.eu/environment/ecoap/about-eco-innovation/good-practices/eu/622_de.htm.
Es geht auch anders: Mexikanische Gerichts untersagt Aussaat von transgenem Mais
Monsanto wartete darauf, dass die Regierung seine Anträge für die Aussaat von Genmais auf Hunderttausenden (sogar Millionen) Hektar bewilligt und den enormen und fundierten gesellschaftlichen Widerstand auf nationaler und internationaler Ebene von WissenschaftlerInnen, Bauern, KünstlerInnen, Intellektuellen, ArbeiterInnen, AktivistInnen, VerbraucherInnen, LehrerInnen und vielen Anderen unberücksichtigt lässt.
Aber nicht so das Mexikanische Gericht, das Zwölfte Bundesbezirksgericht für zivile Angelegenheiten in Mexikos Hauptstadt ordnete zudem an, keine weiteren Versuche und kommerzielle Pilotprojekte mit transgenem Mais genehmigen zu lassen. s .Mexiko verbietet Monsanto, Bayer Crop Science und Pioneer Aussaat von transgenem Mais!.
SmartStax ist der Super-Gen-Mais der amerikanischen Firma Monsanto.
Wissenschaftler warnen, denn Tiere wurden in Versuchen krank. Auch Menschen haben Rückstände des umstrittenen Pflanzenschutzmittels für SmartStax schon jetzt im Körper. Dennoch hat die EU-Ebene der Genehmigung der umstrittenen Maissorte zugestimmt.
Netzfrau Doro Schreier
Wir sind empört! Umstrittener Gen-Mais Smartstax kommt nach Europa!- jetzt ist es amtlich!
Dazu auch:
Wir sind empört! Bundesverwaltungsgericht – Imker scheitern gegen Monsanto
„Aufgeflogenes“ EU-Politik-Papier zeigt, was die EU-Behörden so treiben – Freihandelsabkommen
Monsanto kündigt erneut einen Rücktritt an – 10 Gründe zur Skepsis!
Es wird immer verrückter: Monsanto-Nestlé besitzt jetzt Patente auf Muttermilch
Die Schattenseite des Freihandelsabkommens – Monsanto, Fracking „Investoren-Schutzklausel“…