Wir sind geschockt! In 45% der Stadtbewohner Europas ist Glyphosat nachweisbar! – “Roundup” von Monsanto.

Round-213x300In 45% der Stadtbewohner Europas ist Glyphosat nachweisbar, das meistbenutzte Unkrautvernichtungsmittel weltweit. Markenname “Roundup” von Monsanto.

Die ONG “Friends of the Earth” hat Urinproben in 18 europäischen Ländern durchgeführt.

  • In den Niederlanden ergaben 88% positive Ergebnisse für Glyphosat,
  • in England, Deutschland und Polen 70%.

Nun analysiert die ONG den möglichen Zusammenhang mit der Sojaproduktion in Südamerika. Auf Grund dieser Information fragt sich die Umweltschutzorganisation: Wie kommt diese Chemie in die Körper der Europäer?

Auf der einen Seite versucht man, den Gehalt in der Luft herauszufinden, deren Ursache der Gebrauch von Glyphosat in der Landwirtschaft auf diesem Kontinent wäre. Auf der anderen Seite versucht man, den Spiegel zu bestimmen, der indirekt durch den Verzehr von Fleisch, das mit genmanipuliertem Soja gefüttert wird, verantwortlich sein könnte.

“Die EU veröffentlicht keine Daten über den Umgang mit Schädlingsbekämpfungsmitteln. Darum ist es sehr schwierig zu wissen, wie viel Glyphosat von den Landwirten benutzt wird”, legt die ONG in ihrer Studie vor. Deutschland z. B. wendet es auf 4,3 Millionen Hektar an, das sind 39% der gesamten Anbauten.

Friends of the Earth meldet, dass “… die Genehmigung von Glyphosat im Jahr 2002 sich auf ein von Monsanto vorgelegtes Protokoll gründet”. Dieses Protokoll blieb für seine Analyse beim Vorgänger des Deutschen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Diese Institution war als Kontrolleur zwischen den Autoritäen der EU und der Industrie tätig. 1999 hat sie eine für Glyphosat vorteilhafte Studie herausgegeben und diese hat den Weg zur kompletten Genehmigung im Jahr 2002 geebnet. Seitdem wird dieses Produkt in der Land- und Forstwirtschaft und in öffentlichen Flächen Europas eingesetzt.

Im Büro der Friends of the Earth in Berlin wird der Genehmigungsprozess angezweifelt und man bereitet sich auf die nächste Regulierung vor, die für das Jahr 2015 ansteht. Heike Moldenhauer, Koordinatorin des Agrarteams, zielt einen Schwerpunkt an: “Nach europäischer Norm ist es die Industrie, die bestimmt, welches Land die Genehmigung gibt.”

Für Gylphosat hat Monsanto Deutschland gewählt, welches “die stärkste Chemieindustrie in der Region besitzt.” Die Agentur erhält Daten für und wider des Produktes, aber – versichert Moldenhauer – “wenn unabhängige Studien erscheinen, werden sie nicht akzeptiert”.

Die Genehmigung von Glyphosat galt für zehn Jahre, ist also 2012 abgelaufen. Komischerweise sagten die Vertretungen “wir haben keine Kapazitäten, um Urteile zu fällen.“ Und verlängerten die Lizenz um drei Jahre.

Woher kommt das Glyphosat?

Das Auffallendste an der Studie der Friends of the Earth ist, dass die Personengruppen in jeder Stadt, ca. zehn, im Vorfeld der Untersuchungen nicht manipuliert wurden oder sie Glyphosat benutzt hätten. Deshalb wird auch die Präsenz desselben in der täglichen Ernährung untersucht. In Deutschland hat man “Reste von Glysophat in Gerste bis zu 23 mg pro Kilo gefunden”, besagt ein Bericht der ONG.

Eine andere Möglichkeit wäre die Aufnahme von Glyphosat über den Verzehr von Fleisch. Deutschland importiert GMO-Soja aus Brasilien, Argentinien und Paraguay, um Schweine und Rinder zu ernähren. 2,2 Millionen Hektar mit GMO-Soja werden jedes Jahr in diesen drei Ländern geerntet, um die deutsche Nachfrage zu befriedigen.

Test-Biotech aus Deutschland veröffentlichte im Oktober eine in Argentinien durchgeführte Studie, wonach Glyphosat in Soja bis fast 100 mg pro Kilo vorkommt. In sieben von elf Proben ergab das Ergebnis, dass der Spiegel höher lag als die zugelassen Höchstwerte von 20 mg/Kilo.

Mit all diesen Daten ersucht Friends of the Earth nun die EU und die Regierungen der einzelnen Länder um “unverzüglich ein Programm zur Überwachung von Glyphosat in Lebensmitteln und Viehfutter zu erstellen. Einschließlich der Anbauten für importiertes Viehfutter wie Soja.”

Außerdem sollen Glyphosatwerte in Gewässern und Böden untersucht werden. Friends of the Earth stellt klar, dass die Ergebnisse dieser Analysen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen.

Übersetzung :http://leonardorossi.wordpress.com/2013/11/11/encuentran-glifosato-en-45-por-ciento-de-europeos-analizados/

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