Eine neue Studie beweist es: Genetisch veränderte Nahrungsmittel wie Soja und Mais können für eine Anzahl glutenbedingter Krankheiten wie beispielsweise Darmkrankheiten verantwortlich sein, die bereits 18 Millionen Amerikaner plagen.
Die Studie wurde vom IRT (Institute for Responsible Technology) durchgeführt und sie enthält Daten des US-Landwirtschaftsministeriums, Aufzeichnungen der US Amtes für Umweltschutz, Bewertungen medizinischer Zeitschriften sowie Daten internationaler Forschungen.
Der Schweregrad der Gluten-Unverträglichkeiten kann von leichten Beschwerden wie Blähungen bis hin zu schweren Autoimmunerkrankungen wie z. B. Zöliakie reichen. Zöliakie kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird, zum Tode führen. Durch Glutenunverträglichkeiten stieg die Anzahl der Todesfälle ums 4fache, sagt Jeffrey M. Smith, Geschäftsführer der IRT.
Laut Smith kann die in den 1990er-Jahren stattgefundene Einführung von GVOs (gentechnisch veränderte Organismen) in Nahrungsmitteln dafür verantwortlich sein.
So können BT-Toxin, Glyphosat und Komponenten der GVOs in Soja, Mais, Baumwolle, Raps, Zucker aus Rüben, Zucchini, gelbe Zucchini, Hawaii-Papaya und Alfalfa glutenbedingte Krankheiten auslösen oder vorhandene Unverträglichkeiten verstärken.
Es ist das BT-Toxin, welches Insekten tötet, indem es „Löcher in deren Zellen punktiert“, so Smith. Dieses Gift ist z. B. in jedem einzelnen Maiskorn enthalten und übersteht sogar die menschliche Verdauung, und durchlöchert sogar menschliche Zellen, wie eine Studie in 2012 ergeben hat. Die GMO-bedingten Schädigungen wurden in 5 Bereichen zusammengefasst: Darmdurchlässigkeit, unausgewogene Darmflora, Immunaktivierung und allergische Reaktionen, Verdauungsstörungen und Darmwandschädigungen.
BT-Toxin- Bacillus thuringiensis ist ein Bakterium, das vor allem im Boden, aber auch an Pflanzen und in Insektenkadavern gefunden werden kann. Die von dem Bakterium produzierten sogenannten Bt-Toxine werden zur Biologischen Schädlingsbekämpfung in der Land- und Forstwirtschaft und in der Bekämpfung von krankheitsübertragenden Stechmücken eingesetzt.
B. thuringiensis produziert kristalline Proteine (Bt-Toxine, siehe Abbildung), die spezifisch auf verschiedene Insektenarten der Ordnungen Käfer, Schmetterlinge, Hautflügler und Zweiflügler sowie Nematoden toxisch wirken, bei Pflanzen, Wirbeltieren und Menschen jedoch wirkungslos sind. Sie sind vollständig biologisch abbaubar.
Bacillus thuringiensis (B.t.) ist ein insektenpathogenes Bakterium, dessen Wirkungsweise hauptsächlich auf die Synthese von d -Endotoxinen zurückzuführen ist. Die von Proteasen aktivierten Toxine binden an spezifische Rezeptoren im Darmepithel. In Folge wird die Membran perforiert, die daraus resultierende Lähmung des Darms und Vergiftung der Hämolymphe führt zum Tod des Insekts. Verschiedene Endotoxine wirken spezifisch auf Arten der Ordnungen Schmetterlinge (Cry1, Cry2), Käfer (Cry3) und Zweiflügler (Cry4).
Wie wir der Studie erkennen können, übersteht es sogar die menschliche Verdauung und durchlöchert sogar menschliche Zellen. Es kann zu Glutenunverträglichkeiten bis hin zu Zöliakie führen, auch in anderen Ländern reagieren viele Menschen überempfindlich z. B. auf den Weizenbestandteil Gluten, der in Brot oder Weißbier vorkommt.
Zöliakie (einheimische Sprue) macht sich auf unterschiedliche Art bemerkbar: Manche Patienten verlieren an Gewicht, sind ständig müde oder leiden unter Durchfall und Schmerzen. Andere verfallen in Depressionen, Kinder wachsen eventuell langsamer als für ihr Alter üblich.
Bei der Zöliakie („glutensensitive Enteropathie“) handelt es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion des Körpers gegen eine bestimmte Komponente (Gliadin) des Klebereiweißes (Gluten) im Getreide. Darüber hinaus kommt es im Rahmen dieser Erkrankung zur Bildung von Autoantikörpern gegen körpereigene Merkmale (die sogenannte Gewebstransglutaminase) des Endomysiums (eine bestimmte Struktur im Inneren von Muskelzellen).
Die Beschwerden bei Zöliakie umfassen folgende Symptome:
- Durchfälle (Darmentzündung),
- Gewichtsverlust,
- Wachstumsstörungen (im Kindesalter),
- Hautausschläge,
- Blutarmut,
- etc.
Darmerkrankungen durch Glyphosat
Das Institut für Bakteriologie und Mykologie an der Universität Leipzig hat herausgefunden, dass Glyphosat schädlich auf die Darmflora von Mensch und Tier wirkt. Frau Prof. Dr. Monika Krüger, Versuchsleiterin an der Universität Leipzig, erklärt dazu: „Glyphosat sorgt dafür, dass nützliche und gesundheitsfördernde Bakterien im Darm abgetötet werden, während es auf die schädlichen Bakterien im Darm keine Auswirkungen hat. Das heißt: das empfindliche Gleichgewicht im Darm wird durch Glyphosat gestört und öffnet so Krankheiten Tür und Tor.“
Es gibt weiterhin Hinweise, dass Glyphosat in die Hormonbildung eingreift und krebserregend sein könnte. Trotz aller Hinweise auf Schädigung von Mensch, Tier und Umwelt durch die nachgewiesene Gefährlichkeit dieser Chemikalie, darf dieses Mittel immer noch frei verkauft werden. Die Bundesregierung weist auf das „Bundesamt für Risikobewertung“, BfR, hin, das für Gesundheitsrisiken, die durch Pestizidrückstände in Futter- oder Lebensmittel entstehen können, zuständig ist. Was aber tun, wenn in diesem Bundesamt auch „Experten“ aus der Chemie- bzw. Pestizid-Industrie sitzen? Recherchen des hessischen Rundfunks haben ergeben: Im BfR arbeiten zwei Vertreter von Bayer (mit Büros), einer von BASF, einer von Syngenta sowie Vertreter der Gentechnik wie Monsanto und Pioneer. Einseitige Aufklärung also auch hier, Überprüfungen gibt es nicht.
Erschreckend – Biotech-Tuning! Resistenz?- kein Problem – wird wieder wirksam gemacht.
Bt-Toxine sind der beste Freund des Bauern: Ursprünglich stammen sie aus dem BakteriumBacillus thuringiensis, das über 200 verschiedene Stoffe produziert, die gegen ganz bestimmte Insekten wirken. Als Pflanzenschutzmittel versprüht oder von gentechnisch modfizierten Pflanzen wie dem Mais MON810 produziert, reduzieren sie die Verluste durch Schädlinge wie den Maiszünsler oder den Tabakkapselwurm. Doch mittlerweile haben viele der Insekten Resistenzen entwickelt. Wissenschaftler aus den USA, aus Mexiko, China und Deutschland haben nun zwei der Bt-Toxine in ihrer molekularen Struktur verändert und damit wieder wirksam gemacht.
Die Forscher nahmen sich im Besonderen zwei Toxine vor, gegen die einige Insekten immun geworden sind: Cry1Ab und Cry1Ac. Nach der Modifizierung wirken wry1AbMod und Cry1AcMod wieder gegen fünf resistente Raupenarten, darunter Kohlmotte, Baumwollkapselwurm und Maiszünsler. Cry1AbMod und Cry1AcMod können dabei allein oder in Kombination mit anderen Bt-Toxinen eingesetzt werden, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt Nature Biotechnology
Insektenresistenter Bt-Mais ist einer der ersten gentechnisch veränderten Organismen (GVO), die wirtschaftlich im großen Stil genutzt werden. Vor allem in den USA werden schon seit 1995 Bt-Maissorten angebaut, die sich gezielt gegen den Maizünsler richten. 2003 wurde dort auch ein Bt-Maiszugelassen, der gegen den Westlichen Maiswurzelbohrer wirkt.
Die in Europa bekannteste Bt-Maislinie ist MON810, entwickelt vom US-amerikanischen Agrobiotech-Unternehmen Monsanto. MON810 wirkt gegen den Maiszünsler. Dieser Mais ist in der EU seit 1998 für den Anbau sowie als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Jedoch haben mehrere EU-Länder wie z.B. Österreich, Griechenland, Ungarn, Frankreich und seit April 2009 auch Deutschland diese EU-Zulassung für den Anbau außer Kraft gesetzt und nationale Verbote erlassen. Sie berufen sich auf eine Klausel in den EU-Gesetzen, die solche Verbote erlaubt, wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, welche die frühere Sicherheitsbewertung in Zweifel ziehen. Die Einfuhr als Lebens- und Futtermittel besteht jedoch auch weiterhin. (Stand 2011).
Gentechnik-Mais doch nicht sicher: Behörde zieht Bewertung zurück
Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA hat ihre Bewertung einer gentechnisch veränderten Maissorte zurückgezogen. Noch im März hatten ihre Experten behauptet, der transgene Mais 59122 der US-Agrochemiekonzerne Dow und Dupont sei genauso sicher wie konventionelle Pflanzen. Doch nun gebe es „neue wissenschaftliche Informationen“, teilte die Behörde am Donnerstag auf ihrer Website mit.
Außergewöhnliche biologische Bedrohungslage
Deutschland verstärkt seine Abwehrmaßnahmen gegen mögliche Terroranschläge mittels Biowaffen. Vom 25. November bis 29. November 2013 wird die „Länder übergreifende Krisenmanagement-Übung“ (LÜKEX) ein Attentat mit einem biologischen Gift und einen Krankheitserreger simulieren.
Laut sicherheit.info: „Dazu gehören außergewöhnlichen biologischen Bedrohungs- und Schadenslage, die die Gesundheit der Bevölkerung, die Lebensmittelsicherheit und die innere Sicherheit gefährdet. Erfahrungen mit Lebensmittel-infektionen, beispielsweise Ehec in Sprossensamen oder Noro-Viren in Tiefkühlerdbeeren, haben in den letzten Jahren gezeigt, welch hohe Relevanz der gesundheitliche Verbraucherschutz und die Gesundheitsvorsorge in der Praxis haben. Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern haben das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das Bundesinstitut für Risikobewertung, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und das Robert Koch-Institut die Übung nahezu 22 Monate gemeinsam mit allen Beteiligten mit hoher fachlicher Kompetenz und detailgenau vorbereitet. Das BBK wird die Durchführung der Übung steuern und überwachen.“ Müssen wir uns Sorgen machen?
HANDBUCH ZU MONITORING UND RESISTENZMANAGEMENT FÜR BT-MAIS
Bacillus thuringiensis unterscheidet sich von Bacillus cereus lediglich durch die Bildung von
parasporalen Kristallen, von denen ca. die Hälfte (BERNHARD et al., 1997) keine toxische
Wirkung gegen Insekten besitzt. Daneben ist auch noch B. anthracis (das auch als biologische Waffe eingesetzt wird) nahe mit B. cereus und B. thuringiensis verwandt. HELGASON et al. (2000) kommen aufgrund genetischer Analysen zu der Ansicht, dass alle drei Bakterienarten zu ein und derselben Art zusammenzufassen sind.Obwohl das Handbuch von 2001 ist, birgt sie doch viele Informationen, die man durchaus für die heutige Zeit nutzen nutzen.
Wie die aktuelle Studie zeigt, können BT-Toxin, Glyphosat und Komponenten der GVOs in Soja, Mais, Baumwolle, Raps, Zucker aus Rüben, Zucchini, gelbe Zucchini, Hawaii-Papaya und Alfalfa glutenbedingte Krankheiten auslösen oder vorhandene Unverträglichkeiten verstärken. Nosema-Erkrankungen (eine durch Mikrosporidien hervorgerufene Darmerkrankung bei Bienen) werden oft im Zusammenhang mit Bt-Toxin genannt. Gibt es einen Zusammenhang?
Bitte lesen Sie dazu auch unseren Beitrag: Die Natur schlägt zurück- Pestizid-resistente Insekten kehren zurück- Brasilien ruft Notstand aus! und Unfassbar! EFSA – Monsanto ist sicher- Lobbyverflechtungen in der EFSA
Aussagen von Wissenschaftlern selbst belegen, dass 95% der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur 5% der Forscher sind unabhängig. Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich. Kann die Öffentlichkeit – können wir alle – den Wissenschaftlern noch trauen? Daher begeben wir uns immer wieder auf Spurensuche, um veröffentliche Ergebnisse mit anderen Studien zu vergleichen. Denn wie es auch Atomkraftbefürworter gibt, so gibt es ebenso Befürworter für die Grüne Gentechnik. Wir Netzfrauen sind sowohl gegen Atomkraft als auch gegen Grüne Gentechnik.
Netzfrau Doro Schreier
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