Auf den Kakaoplantagen werden Kinder ausgebeutet, um Süßigkeiten in Adventskalendern billig herzustellen, aber teuer zu verkaufen. In der Regel sind diese mehr als doppelt so teuer wie normal abgepackte Süßwaren.
In Zusammenarbeit mit erfahrenen Konzernen auf dem Gebiet der Genveränderung können wir demnächst vielleicht Brokkoli mit Schoko-Geschmack erwarten? Das sichert den Fortbestand einer wunderbaren Freundschaft: Monsanto & Nestlé!
Schokoladenhersteller – Konzerne – fördern Kinderarbeit …Schöne Weihnachten…
Zu Weihnachten stammt die meiste Schokolade von namenlosen Herstellern und Zweit- und Dritt-Vermarktern, die angesichts der riesigen Nachfrage in den Industriestaaten. Und auch die Markenhersteller werden angesichts des Nachfrage-Peaks sicher reichlich Schokolade auf dem freien Markt nachkaufen – ohne lange zu fragen, woher die kommt und wer sie unter welchen Bedingungen produziert hat (schließlich geht’s hier um Profit und das ist ja alles, was zählt).
Merke: Zu Weihnachten wird Schokolade besonders wertvoll. Denn sie wird mit dem Schweiß, dem Leid und dem Blut von Tausenden Kindern bezahlt. So ein Schoko-Weihnachtsmann kostet nicht viel und macht ein bisschen Freude (und dick), doch das Leid, dass er verursacht, ist unbezahlbar.
Türchen für Türchen mehr Vorfreude auf Weihnachten – von wegen: Die Stiftung Warentest hat noch Ende 2012 Rückstände von Mineralölen und ähnlichen Substanzen in der Schokolade von 24 Adventskalendern für Kinder nachgewiesen. Einige der Mineralölbestandteile könnten krebserregend sein. Sie dürften vorrangig aus den Kartonverpackungen stammen, die aus recyceltem Altpapier hergestellt wurden. Eine der weiteren Mineralöl-Quellen: Maschinenöle aus der Produktionskette. Zur vollständigen Stellungnahme der Stiftung Warentest.
Die Verbraucherzentrale Hamburg betrachtete aktuell zehn Kalender aus sieben verschiedenen Geschäften und verglich die Preise für die Inhalte mit denen der normal gepackten Zuckerwaren.
84,50 Euro pro Kilogramm Schokolade??
Mit dem Adventskalender der Marke Hello von Lindt kaufen Verbraucher die teuerste Verpackung der gesamten Stichprobe. Rechnet man die Kosten für die Verpackungen der einzelnen Süßigkeiten und des gesamten Kalenders heraus, so landen 11,24 Euro später im Müll und die Schokolade hat einen stolzen Grundpreis von 84,50 Euro pro Kilogramm. Nur der verpackungstechnisch aufwändigere Kalender in Turm-Form der Markte After Eight ist mit 86,43 Euro pro Kilogramm noch teurer.
Laut Erhebung wird für den Kalender der Marke Nimm 2 von Storck der höchste Zuschlag verlangt: Mit 9,99 Euro kostet der Adventskalender 323 Prozent mehr als die einzelnen, im gleichen Geschäft erhältlichen Bonbons und Fruchtgummis in ihren herkömmlichen Verpackungen zum Preis von 2,36 Euro s. Marktcheck Adventskalender (59)
Bittere Schokolade – eine Nestlé-Geschichte
Für den die Privatisierung unseres Wassers kein ausreichender Grund ist, NESTLE zu boykottieren, sollte wissen, dass Nestle auch an der Ausbeutung von 1,8 Millionen Kinder in Westafrika, die auf Kakaoplantagen arbeiten, beteiligt ist.
Seitdem bekannt wurde, dass Kindersklaverei (1,8 Millionen Kinder arbeiten alleine in Westafrika auf Kakaoplantagen) zum Alltag auf den Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste gehört, kämpfen die großen Schokoladenhersteller, u. a. Nestle, um das Vertrauen der Verbraucher: Sie versprechen Schulen, medizinische Versorgung, Bildungsprogramme. So soll das Leben der Kinder und der Bauern vor Ort erträglicher werden, damit wir in Deutschland Schokolade wieder ohne schlechtes Gewissen genießen können. So wirbt auch Nestlé damit, dass sie Farmern beibringen, nachhaltigen Kakao ohne Kinderarbeit anzubauen.
Auf den Plantagen arbeiten dennoch Kinder, wie ein Bericht von BBC zeigt. Es gibt schon seit vielen Jahren Hinweise auf Kinderarbeit auf Kakaofarmen an der Elfenbeinküste. Dem Bericht zufolge gibt es durch Macheten, die die Kinder wie Erwachsene benutzen müssen, schreckliche Verletzungen an den Kinderbeinen. Außerdem müssen die Kinder während der Ernte stundenlang arbeiten, oft sogar ohne Bezahlung. Nestlé – Kinderarbeit in Afrika: Blutige Schokolade
Nestlé, das Wasser abgräbt – Kinderarbeit, u.v.m. steht zur Zeit heftig in der Kritik: Wie berichtet, traten Nestlé-Arbeiter in Kolumbien in den Hungerstreik, um den Nahrungsmittelkonzern an den Gesprächstisch zu bringen. Nestlé weigert sich seit Monaten, mit der Gewerkschaft Gespräche zu führen. Statt nach einer Lösung des Konflikts zu suchen, hat Nestlé die Situation mit gefährlichen Anschuldigungen gegen die Gewerkschaft weiter angeheizt. Ein Gewerkschafter wurde ermordet. Dazu haben wir zu einer Protestmail-Aktion aufgerufen s. Nestlé blockiert Protestmails – 154 Stunden im Hungerstreik und der Kampf geht weiter!
Nestlé hat einem Zeitungsartikel zufolge Appetit auf den Nutella-Hersteller Ferrero.
28 süße Marken gehören zu Ferrero, Nutella ist die bekannteste. Auch Überraschungs-Eier, Mon Chéri, Duplo und Hanuta stammen aus dem italienischen Schokoladenimperium. Wer kennt diese Produkte nicht? Und wer weiß, vielleicht gehören dann diese Produkte schon Nestlé und landen in einem Adventskalender, s. “Bittere Schokolade” Nestlé hat nun auch noch Appetit auf Nutella?
Aber Schokolade und Kakao schmecken uns eben und gerade zur Weihnachtszeit besonders! Auch die Firma Nestlé hat Geschmack am Kakao gefunden. Die hat sich nämlich bereits 2006 Kakao patentieren lassen! Die vorliegende Erfindung betrifft rekombinante Gene, die für Oleosin Proteine in Kakao und für Polypeptide kodiert durch die Gene. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung solcher Gene und Genprodukte für die Herstellung von Emulgatoren, Einkapselungsmittel und Aromastoffe, die in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie benötigt werden.
Patentnummer: EP 1235919 B1 http://ip.com/pat/EP1235919B1
In Zusammenarbeit mit erfahrenen Konzernen auf dem Gebiet der Genveränderung können wir also demnächst vielleicht Brokkoli mit Schoko-Geschmack erwarten? Das sichert den Fortbestand einer wunderbaren Freundschaft: Monsanto & Nestlé!
Was Weihnachten anrichtet
Weihnachten, das Fest der Liebe, hat auch eine Kehrseite. Es geht nicht nur um überfüllte Bahnen, Weihnachtsgedudel im Radio oder abgebrannte Weihnachtskränze. Das alles gibt es auch. Es geht vor allem um die Folgen unseres Konsums.
Müllberge, Akkordarbeit, Konsumstress: Die Deutschen feiern Weihnachten und konsumieren dafür wie nie. Das hat Folgen – auch für die Umwelt. Erfahrungsgemäß nehmen die Abfallmengen in der Weihnachtszeit um 20 bis 30 Prozent zu. Schließlich beschenkt man sich zu Weihnachten und alle wollen an den folgenden Festtagen einschließlich Silvester und Neujahr besonders gut essen.
Folge: riesige Berge Abfall, vor allem größere Mengen an Verpackungsmaterialien und Restmüll.
Beim Geschenkeverpacken lässt sich viel Müll vermeiden, indem man selber kreativ wird. Wer Geschenktüten verwendet, die öfter benutzt werden können, Geschenke in ein schönes Tuch oder Kalenderblatt einschlägt oder alte Dosen und Kisten passend beklebt, spart sich Geld und Geschenkpapier.
Sechs Millionen Pakete, jeden Tag
Dabei funktioniert das System Amazon schon heute auch deshalb, weil das Unternehmen zu Stoßzeiten billige Leiharbeiter anheuert, die von einem Tag auf den anderen gefeuert werden können. Die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter sind zweifelhaft, die Schichten lang.
Und das Geschenk ist noch lange nicht beim Kunden. Dafür sorgt die Deutsche Post mit ihrer Pakettochter DHL. Der Trend zum Versandhandel hat die Zahl der verschickten Pakete in den vergangenen Jahren stetig wachsen lassen. 2012 wurden durch die DHL an manchen Tagen rund sechs Millionen Pakete verschickt. Rund 10 000 Aushilfen sollten dabei helfen, die Paketberge durch die Republik zu transportieren, insgesamt 40 000 Laster wurden dafür notwendig.
Vielleicht würde es helfen, die Ansprüche ein wenig herunterzuschrauben und das Fest etwas gelassener anzugehen.
Kauf-Nix-Tag 2013
30. November 2013 in Europa
Weihnachten – Eine Zeit der Stille und Besinnung, bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssen. Der Kauf-Nix-Tag ist ein konsumkritischer Aktionstag am letzten Freitag (Nordamerika) bzw. Samstag (Europa) im November. Er wird mittlerweile in 80 Ländern organisiert.
Mit dem Kauf-Nix-Tag soll gegen „ausbeuterische Produktions- und Handelsstrategien internationaler Konzerne und Finanzgruppen“ protestiert werden. Er soll zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten und die weltweiten Auswirkungen anregen und somit ein bewusstes, auf Nachhaltigkeit abzielendes Kaufverhalten jedes Einzelnen gefördert werden. Gleichzeitig wird so gegen umweltschädliche und unmenschliche Herstellungsbedingungen protestiert.
Weihnachten – Eine Zeit der Stille und Besinnung, bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssen.
Netzfrauen Lisa Natterer und Doro Schreier
Weitere Infos über Nestlé hier
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Beim Bäcker
Eine alte Frau kaufte ein Brot und stellte erleichtert fest, dass das Brot doch nicht teurer geworden ist. Plötzlich sagte sie: „Das Brot scheint geschrumpft zu sein.“ Und richtig, anstatt 1000 g war das Brot jetzt 750 g leicht. Kleinere Menge, gleicher Preis.
Schon seid langem fällt mir auf, dass in den Packungen vieler Lebensmittel plötzlich weniger drinsteckt als früher – bei gleichem Preis. Fairerweise müssten die Anbieter darauf hinweisen, tun das aber nicht.
Anderes Beispiel:
In unserem Edeka wurde eine bekannte Schokolade als Sonderangebot beworben, 300 g Tafeln anscheinend super günstig. Bei näherem Hinschauen stellte ich fest, es handelte sich um die neuen 200g Tafeln. Eine Verkäuferin wurde daraufhin vom Marktleiter angewiesen das „Super günstige Angebot“ zu entfernen.
Schon im Dezember 2006 veröffentlichte Stiftung Warentest eine Liste von Firmen, die sich dieser sogenannten *Mogelpackungen* zu nutze machten.
„Das Schrumpfprinzip“ – versteckte Preiserhöhung scheint seitdem unaufhörlich weiter in den Regalen Einzug zu halten. Nun auch bei den Bäckern.
Auch wenn die Flut der Sonderangebote auf Handzetteln oder in den Printmedien einen anderen Eindruck vermittelt, die Preise im Einzelhandel werden weiterhin kräftig erhöht. Nicht immer sind die Preissteigerungen für Sie als Verbraucher auf den ersten Blick zu erkennen.
Die Verbraucherzentrale Hamburg vervollständigt ihre Liste der sogenannten „Mogelpackungen“ auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Mit nun mehr als 400 Produkten beleuchtet die Liste unter Nennung der Namen von Produkt und Hersteller die Masche der Anbieter.
Wie sagte Frau Aigner: Brot und Brötchen werden nicht deutlich teurer.
Auf den ersten Blick stimmt das sogar, sie leiden nur an dem „Schrumpfprinzip“
Für sachdienliche Hinweise ist die Verbraucherzentrale Hamburg dankbar oder spielen Sie einfach mal „Sherlock Holmes“ und machen sich ebenfalls auf die Suche. Die Ergebnisse der Spurensuche können uns mitgeteilt werden, wir werden sie dann veröffentlichen.
Die aktuelle Liste der „Mogelpackungen“ finden Sie hier: