Fukushima-Update – Über 10 000 Japaner haben demonstriert, um damit zu zeigen, dass sie sich nicht den Mund verbieten lassen wollen. Was die Medien uns verschweigen!!
Künftig soll es nicht straffrei möglich sein, Schlechtes über Tepco oder die japanische Regierung zu sagen und/oder zu verbreiten. Investigative Journalisten fürchten, in Zukunft nicht mehr über Skandale, Korruption und ähnliches berichten zu können, weil dies zur Straftat würde, die auch mit Gefängnisstrafen belegt werden kann.
Nach heftigen öffentlichen Diskussionen, als durch eine Indiskretion vorzeitig bekannt wurde, dass die Regierung dem Volk einen Maulkorb umhängen will, kam nun kürzlich das Gesetz in Begutachtung und wurde vom Unterhaus bestätigt.
Premierminister Schinzo Abe führt sozusagen das “Amtsgeheimnis” ein. Damit sind Österreicher ja bestens vertraut. Darauf wird stets hingewiesen, wenn ein Beamter entweder seine Ruhe haben will, eine Frage nicht beantworten kann, weil ihm das Hintergrundwissen nicht zur Verfügung steht oder aber, wenn er Weisung von oben hat, drüber nichts, aber schon gar nichts auszuplaudern.
Ohne etwas zu wissen, schafft sich Demokratie selbst ab. Während einer gut besuchen Demo beim Parlament sagt Y. Fujimoto, der Sprecher der NGO Friedens-Forum „wenn das durchgeht, ist unsere Verfassung nur mehr ein Fetzen Papier“. Das Freilichttheater mit seinen 3000 Sitzen im Park ist überfüllt. Manche tragen ein Schild „Nehmt uns unsere Freiheit nicht weg!“
Die Organisatoren sagen, an die 10 000 Menschen wären gekommen um damit zu zeigen, dass sie sich nicht den Mund verbieten lassen wollen. Es müsse gewährleistet werden, dass man weitersagen kann, was mit Fukushima los ist, wie hoch die Strahlung ist, etc. die Frage mit der radioaktiven Strahlung ist aber noch nicht geklärt. Und es sei überhaupt alles so schwammig formuliert, dass man später noch einiges unter diesem Rettungsschirm für die japanische Regierung und den Betreiber des Kraftwerks in Fukushima unterbringen könne.
Abé hingegen erklärt, dieses Gesetz ist auch notwendig, weil man ein nationales Sicherheitsbüro nach US-amerikanischem Vorbild einrichten möchte. Er bestätigt, dass er das neue Gesetz für gut befindet, es sei „für die Sicherheit der Menschen gemacht“.
Ganz anders sieht das ein Demonstrant, der sagt „Wir haben das Recht, alles zu wissen, immerhin sind wir die Wähler!“ Ein Beamter sagt dazu: „Wir sind auf dem Weg, ein faschistischer Staat zu werden“.
Zehntausende gehen auf die Straßen. Am wütendsten sind die Bewohner von Fukushima. Sogar Tamotsu Baba, Bürgermeister von Namie, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Fukushima, ärgert sich lautstark. Gestern war erst die Anhörung und heute wird es schon beschlossen – das war alles nur eine Farce!
Aus Angst, unsere Quellen könnten durch die Verlinkung in unseren Artikeln öffentlich gemacht werden, verzichten wir – zumindest eine Zeit lang, bis sich heraus stellt, ob dieses Gesetz nicht nur zum Angstschüren gepackt, sondern auch vollzogen wird – auf die gewohnten Quellenangaben von Bloggern.
Bevölkerung an den Küsten mehr gefährdet als anderswo
Die alljährlich auftretenden Taifune haben dazu beigetragen, das in Fukushima abgelagerte Fallout-Material in die Flüsse des Landes zu tragen, sagen Forscher.
Eine gemeinsame Studie zwischen LSCE (Laboratoire des Sciences du Climat et de l’Environnment) und der Universität von Tsukuba bestätigt, dass es definitiv eine Auswaschung radioaktiven Materials, vor allem von Cäsium 134 und 137 von den Bergen nördlich des Kraftwerks Fukushima in Richtung Grundwasser und somit Ozean gibt.
Damit ist auch die Bevölkerung an den Küsten mehr gefährdet als anderswo.
Viele Fukushima-Arbeiter gestorben
Man sagt, viele Fukushima-Arbeiter seien gestorben und dies sei nirgendwo deutlich geworden. Manche seien an ihren zwei arbeitsfreien Tagen gestorben und tot aufgefunden worden, nachdem sie nicht zum Dienst erschienen waren und man nach ihnen sah. Sie wurden auf Verstrahlung gemessen, die Ergebnisse würden aber nicht veröffentlicht und Tepco gibt nur die Zahlen von Toten an, die während ihrer Dienststunden sterben.
100 000 Schichten wurden bisher gearbeitet, 4% dieser 100 000, also 4300 wurden als Tote gezählt, die meisten starben an Herzproblemen. Bei plötzlichen Todesfällen zahlte Tepco an die Hinterbliebenen ca. 3 Mio Yen, um sie dazu zu bewegen, Stillschweigen zu bewahren, andernfalls würde das Geld zurückgefordert. Das wirkte. Keiner machte das Schicksal dieser Arbeiter öffentlich.
<福島県川内村村議会議員 西山千嘉子氏からの情報> 7/11/2011 原発作業員の死亡はこれまで3名と発表されているが、あくまでも、作業中に体調不良で亡くなった方の数。契約を終えて家に帰ってから亡くなる方が多いが、それはまったくカウントされていない。これまでフクイチ原発作業に携わった作業員は、のべ約10万人、そのうち約4%にあたる4300人が亡くなっているという。直接の死因は心筋梗塞が多いよう だ。そのようにして亡くなくなった場合には、億単位の多額の口止料が支払われており、口外すると没収されてしまうため、家族も一切口をつぐんでいるよう だ。
Außer Tepco-Arbeitern starben nach offiziellen Angaben auch 64 Mitglieder des Sicherheitsdienstes und 300 Polizisten, und zwar die, welche an den Übergängen zu den Grenzen der Sicherheitszonen ihren Dienst versehen und über keine Schutzanzüge verfügt hatten und so der ionisierenden Strahlung (Radioaktivität) ausgesetzt gewesen waren.
瀬戸教授は、「災害対策実行本部本部統括監・東北大学瀬戸翼教授」です。 この告発でアカウントを剥奪された模様
Obige Informationen stammen von einem Whistleblower von der Tohoku Universität, der 2011 auch als Experte für Unglücksfälle herangezogen wurde. Nach Veröffentlichung dieser Details wurde sein Blog geschlossen.
以上、西山さんの情報で精度の高そうなものは、瀬戸教授の内部告発による、行方不明者のうち数名が県立医大に検体として持ち込まれていた。
Er machte auch öffentlich, dass einige der vermissten Toten aus dem Kraftwerk in die Medizinische Fakultät der Universität verbracht wurden, um dort als Vergleichsmuster zu dienen.
Das Personal des Universitätskrankenhauses wurde mit einem Maulkorberlass dazu verpflichtet, über den Tod von 800 Tepco-Arbeitern nichts nach außen gelangen zu lassen, was allerdings nicht von allen befolgt wurde.
福島原発の作業員800人死去の情報を東北大学医学部附属病院が緘口令を敷いて、外部に洩れなくしているのだが、惨状に堪えられない医師や看護師らから、次第に洩れ始めている
Mein Mitgefühl gehört Mia, einer Bloggerin, die sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen muss. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie gesund werden kann! Danke, Mia, für all die Mühe, die Du Dir seit 2012 gemacht hast, die Welt darüber aufzuklären, was bei Euch geschieht.
Ansteigen von Schilddrüsenerkrankungen bis hin zum Krebs
Das stete Ansteigen von Schilddrüsenerkrankungen bis hin zum Krebs, deren Ergebnisse am 12. Nov. verlautbar wurden, hat nun das Elternnetzwerk National Parents Network to Protect Children from Radiation dazu veranlasst, eine Petiton aufzulegen, in der an die japanische Regierung appelliert wird, jedem Kind eine Schilddrüsenuntersuchung für TSH, T4, T3 und Antikörper-Test sowie nachfolgende Kontrollen zu ermöglichen.
Auch Ken Buesseler, der Wissenschaftler vom Woods Hole Ozean-Institut, unterstützt den Wunsch der Bevölkerung nach besserer Überwachung ihrer Lebensmittel. Zur Petition geht es hier.
Anstieg von Schilddrüsenerkrankungen bei Kleinkindern in Amerika
Auch in Amerika gibt es seit dem Fukushima-Unglück einen signifikanten Anstieg von Schilddrüsenerkrankungen bei Kleinkindern, wie eine Studie belegt.
Die US-amerikanischen Bürger haben eine Aktion gestartet, in der an den Kongress geschrieben werden soll, damit eine verpflichtende Kontrolle der Lebensmittel in puncto Strahlung eingeführt wird. Die Details sind hier zu finden.
Kein Wunder – die Meldungen über steigende Werte mehren sich. Wenn sie auch immer noch nicht als gesundheitsschädigend zu bezeichnen sind, haben viele Angst. Der Inhaber eines Fischgeschäfte am Markt von Monterey; Kalifornien, der seine Kunden für gebildete Menschen hält, weiß um deren Bedenken. Ist Seafood nun radioaktiv verseucht, oder kann man es noch essen? Dazu kann man eine interessante Sendung nachhören.
In den letzten Wochen kommt es zu einer signifikanten Steigerung der Strahlenwerte in den USA. In Nevada sind sie doppelt so hoch, wie gewöhnlich, der Anstieg begann am 23. November 2013. Auch Washington meldet ähnliches, die Werte zeigen das Zweieinhalbfache des üblichen Wertes seit dem 21.11. – nachdem diese Orte 600 Meilen von einander entfernt liegen, ist anzunehmen, dass alles dazwischen ähnlich hohe Steigerungsraten aufweist.
Zum Freiwerden von Plutonium im März 2011 in die Umwelt gibt es einen Fragen- und Antwortenkatalog, der versucht, manche Unklarheiten zu erklären.
Modell der Verteilung der Radioaktivität, die bis 2030 die USA zum am stärksten betroffenen Land des Fukushima Unglücks machen wird.
Weil die japanische Bevölkerung jeglichen Glauben an die Aussagen von Tepco bzw. der japanischen Regierung verloren hat, bemüht sich der Senior-Wissenschaftler Ken Buesseler vom Woods Hole Ozeanographischen Institut, gewissenhaft die Werte zu messen und gibt gleichzeitig einmal eine erste Entwarnung. Durch die starke Verdünnung auf der Reise von Japan nach Kalifornien durch den Ozean sei vorerst keine gesundheitsschädigende Wirkung des Fallouts von Fukushima zu erwarten.
Die Proteste nehmen zu! Human Rights Now fordert mit 63 japanischen NGOs, dass die Berichte der UNSCEAR korrigiert werden, was die Belastbarkeit durch Radioaktivität angeht.
Medizin-Experten kritisieren den UNSCEAR-Bericht ebenfalls dafür, dass er die Konsequenzen des Fukushima-Unfalls so herunterspielt.
Allerdings gibt es einen UNSCEAR-Report, der schon beängstigend genug ist.
Fukushima-Mutanten: Pilze, Erdbeeren, Auberginen, Rettiche, Salat – die Ernte zweieinhalb Jahre nach dem Fukushima-Unglück sieht furchterregend aus.
Schwere Kritik von NGOs gibt es am WHO-Report: zu späte Schilddrüsenuntersuchungen an Kindern, zu niedrige Quote beim Einsammeln der Fragebögen an die Bevölkerung, Greenpeace meint gar, die WHO sei der Lobbyist der Nuklear-Industrie. Lesen Sie alle Vorwürfe hier.
Die Mitglieder der japanischen Delegation haben bei ihrem Besuch der UNO gelogen. Was die Strahlenbelastung angeht, der die Menschen ausgesetzt waren, was die Kompensationsgelder angeht, die Betroffene nur erhielten, wenn sie einen 60seitigen Fragebogen ausfüllten, und in vielen weiteren Punkten, die hier nachzulesen sind.
Dr. Dave DeSante, der Gründer des Instituts für Vogelpopulation in Point Rees, Kalifornien, USA begann nach dem Unglück in Tschernobyl, die Auswirkungen der Radioaktivität auf Vögel zu studieren. Dabei fand er heraus, dass besonders viele Jungvögel starben, aber auch ältere, immunkranke – die Rate lag bei vierzigtausend über dem langjährigen Durchschnitt. Mitte 2011, als der Fallout von Fukushima den Pazifik erreichte, begann er, diesen mit dem früheren zu vergleichen und auch die ständig passierenden minimalen Belastungen durch Strahlung in Relation zu setzen, wobei er zum Schluss kam, dass diese minimalen Belastungen bisher immer unterschätzt worden waren.
Im Video „FUKUSHIMA FALLOUT – Lessons from Chernobyl“ wird das ausgiebig erklärt.
Die Wissenschafter in Kalifornien rätseln auch über Tier-Phänomene, die sich nicht zuordnen lassen. Zuerst gab es Unmengen von Anchovies, derzeit ungewöhnlich viele Wale. Die Whale-Watcher freut das, aber wieso ist dem so?
Im Artikel gibt es auch ein Video, das die vielen Wale und ungewöhnlich viele Walrosse zeigt.
Akute Gefahr eines Supergaus
In Fukushima droht aus den Abklingbecken der Atomruine eine akute Gefahr, die, in Bezug auf die Freisetzung von radioaktivem Caesium, gar das 85-fache des Ausmaßes der Atomkatastrophe von Tschernobyl annehmen kann. Wir haben bereits darauf hingewiesen. Inzwischen ist der Zustand der Gebäude und der Abklingbecken insbesondere von Reaktor 4 so kritisch, dass sie keinen weiteren Unwetterkatastrophen oder gar Erdbeben standhalten werden. Die dort gelagerten abgebrannten Elemente geben Nachwärme ab. Versagt aber die Kühlung, so ist eine Entzündung der aus Zirkoniumlegierung bestehenden Brennstabhülsen mit Freisetzung von Radioaktivität zu erwarten.
Die Gebäude sind beschädigt. Die Fundamente unter den Ruinen wurden durchweicht. In der nächsten Zeit wird nun versucht werden, die Brennelemente zu bergen. 1331 benutzte Brennelemente, eng beieinander verstaut, müssen aus der Ruine des Reaktors 4 entfernt werden. Jedes Brennelement wiegt rund 300 Kilogramm und ist viereinhalb Meter lang. Die Stäbe liegen in einem zehn mal zwölf Meter großen Becken mit einer Tiefe von über sieben Metern. Der Grund des Pools ist 18 Meter über der Erde (siehe Zeichnung).
Die Menschen haben Angst! Sie sind ständig auf der Hut, sofort ihre Häuser verlassen zu müssen. Sie müssen über die Berge, dort liegt Schnee. Sie beten, dass die Bergungsarbeiten in der Kernkraftwerksruine ohne neue Explosionen durchgeführt werden können. Hören Sie ihnen zu!
Dem Bericht des Asia-Pacifik_Journals vom letzten Monat zufolge hat Tepco 330 000 t Wasser in 1000 oberirdischen Tanks und eine nicht näher angegebene Menge in unterirdischen Tanks gelagert. Tagtäglich strömen weitere 400 t Wasser von den Bergen herunter, 300 davon bilden die Quelle des kontaminiertes Wassers, das in den Pazifik fließt. Bisher wurde nicht bekannt, wohin der Rest fließt.
Unsere zuverlässige Quelle hat seit unserem letzten Update einiges berichtet, das ich nur stichwortartig wiedergeben werde – es kann ja dort nachgelesen werden.
Unerwartete Schutt-/Staubablagerungen im Becken von Reaktor 4 behinderten die Sicht und somit die Bergungsarbeiten der Brennstäbe.
Tepco macht 5 Bohrungen, um das kontaminierte Grundwasser abzupumpen und in Tanks zu lagern. Die Frage, warum in der Nähe der Tanks der ß-Nuklid Spiegel steigt, bleibt unbeantwortet. Woher kommt es? Und dass der Grundwasserspiegel ständig ansteigt, erwähnt Tepco mit keinem Wort.
Schließlich werden ab 25. Nov. 2013 die angekündigten Bergungsarbeiten der Brennstäbe begonnen – Tepco gibt dazu ein Video frei.
Währenddessen ist in der Ruine vom Reaktor 3 ein Roboter dabei, den Schutt wegzuräumen.
Tepco verrät nicht, welche Firma den Auftrag ausführt, um welchen Typ Roboter es sich handelt. Auf dem Bild ist ein ASTACO-SoRa Robot zu sehen, DIESER Typ kam bei anderen Arbeiten in der Fukushima Anlage bereits zuvor zum Einsatz.
Dieses Mal finden die Aufräumarbeiten im 1. Stock im Reaktorgebäude 3 statt.
Am 26. Nov. wird der erste abgebrannte Brennstab geborgen, auch das macht Tepco mittels eines Videos öffentlich. Die Sequenz dauert im Film ca. 8 Minuten und als der Brennstab aus dem Wasser kommt, sieht man etwas wie eine Dampfblase am Ende.
Marco Kaltofen, einer der Wissenschafter, die von der ersten Stunde an in Fukushima als Berater zur Stelle waren, sagt in einem Kommentar dazu, es sei so etwas wie eine Dampfblase, die ausschaut, als würde sie mit dem Herausziehen des Brennstabes größer. Das macht auch Sinn, weil der Wasserdruck fällt, wenn die Wasseroberfläche näher kommt. Das erlaubt dem Dampf, den ihn umgebenden Wasserdruck besser auszuhalten und das Volumen der Blase zu erhöhen.
27 700 t kontaminiertes Wassers auf dem Gelände
Am 26. 11. 2013 gibt Tepco bekannt, dass es derzeit doch kein weiteres Grundwasser abpumpen könne, weil es keine Tank-Kapazitäten mehr habe, derzeit lagern 27 700 t kontaminiertes Wassers auf dem Gelände.
Anfang des Monats war bekannt geworden, dass pro l Wasser etwa 6000 beq Strontium und andere ß-Nuklide im Grundwasser entdeckt wurden in einem Abflusskanal zwischen zwei Reaktoren – weit mehr, als in den Ozean entlassen werden sollten.
Seit März d. J. gab es drei Mal Probleme mit der Elektrik durch Mäuse. Nach dem Fund von Exkrementen in einem Schaltkasten wusste man, dass ein Tier vorhanden war. Am Morgen des 26. 11. 2013 ging der Alarm los, wieder ein Kurzschluss.
Die ersten 22 Stäbe werden in einem Transportbehälter in ein Nebengebäude gebracht, dann beginnt der Abbau der abgebrannten Brennstäbe. Vom 29. 11. stammen die Fotos eines neuerlichen Transports vom Reaktor 4 weg.
Wie kontaminiert ist das, was in den Supermarktregalen in Iwaki, Kyoto, Nara oder Nagano angeboten wird?
Ja, ja – jetzt kommt wieder von einem der nuclearia-Freunde der Einwand mit der Banane, die ja viel ärger kontaminiert ist, was er wohl von Forbes abgekupfert hat. Also kann er sich die zitierte Banane ja ins Ohr stecken!
Also – zurück zum Seetang in Japan. Der Tester kauft verschiedene Seetang-Arten, misst diese schon vor Ort, nimmt sie aber mit und wiederholt die Messungen in anderer Umgebung, wobei er angibt, dass die Umgebungsstrahlung 38,5 CPM betrug (also, der Geigerzähler schlug während 10 Min. 385 mal aus).
Entsprechend den Normwerten entspricht dies ca. 0,081 µSv/h, obwohl Umweltfaktoren dies leicht verändern könnten, was im Laufe des Abends auch geschah – es gab eine Schwankungsbreite von 0,023 bis 0,197 µSv/h. Während die Messungen an Pilzen, Gemüse und Fleisch keine erhöhten Strahlungswerte anzeigten, lagen sie bei allen Seetang-Produkten auch in anderer Umgebung über den erlaubten Werten.
Netzfrau Lisa Natterer