VOTING: Syngenta, Bayer, BASF ! – „The bee-killers“ für den „Negativpreis“ nominiert!

zur englischen Version Zweifelhafte Ehre für Syngenta Bayer & BASF: Sie sind für den «Public Eye Award» – eine Art goldene Himbeere der Geschäftswelt – nominiert! The nominees for the 2014 People’s Award are: Syngenta, Bayer, BASFSyngenta5«The bee-killers» sind große multinationale Firmen, welche hochgiftige, systemische Pestizide herstellen und verkaufen. Diese Pestizide sind für das Massensterben von Bienen und anderen Bestäubern, die für Umwelt, Landwirtschaft und die globale Nahrungsmittelproduktion wichtig sind, mitverantwortlich. 

Erst kürzlich erfuhren wir, dass die Bundesregierung schriftlich im Gerichtsverfahren artikulierte, dass nicht erwünscht ist, dass die Imkerei zu einer Gefährdung für die Agro-Gentechnik wird! Die Imker scheiterten vor dem Bundesverwaltungsgericht  gegen Monsanto.

Nachdem die Schweizer Chemiefirma Syngenta bei der EU-Kommission Klage gegen das Verbot eines ihrer Pflanzenschutzmittel einreichte, das nach Angaben der EU ein Risiko für Bienen darstellt, klagt nun auch BASF. (S.Nach Syngenta klagt nun auch BASF gegen EU-Pestizid-Einschränkungen – und nehmen Bienensterben weiterhin in Kauf )

Und dann mussten wir entsetzt feststellen, dass der Welternährungspreis 2013 an Monsanto und Syngenta vergeben wurde. Aber nein, es geht noch schlimmer. Der mit gentechnischen Methoden entwickelte “Goldene Reis” soll den Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern beheben. Der Papst, der die Grüne Gentechnik skeptisch sieht, gab Ingo Potrykus, einem der Entwickler des „Goldenen Reises“, und einigen Reiskörnern am 7. November 2013 seinen Segen –  „Now it is blessed!“  (S.  Wir sind empört! „Now it is blessed!“ Papst-Segen für Gentech-Reis von Syngenta)

Es ist an der Zeit, Syngenta Crop Protection AG, Bayer CropScience AG und BASF SE („Syngenta, Bayer, BASF“) mit dem  «Public Eye Award» – eine Art goldene Himbeere der Geschäftswelt auszuzeichnen.
In den letzten Jahren meldeten Imker auf der ganzen Welt einen Rückgang der Bienenpopulationen mit jährlichen Verlusten zwischen 20 und 50%. Bienen und andere Bestäuber spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Die Welt könnte ohne Bienen kaum überleben: Die meisten Pflanzen und ein Drittel unserer Nahrung ist auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Der ökonomische Nutzen der Bestäubung liegt bei 265 Milliarden € pro Jahr.
Nimmt die Anzahl der Bestäuber ab, wird auch unser Essen immer teurer und weniger abwechslungsreich. Wer würde in einer Welt ohne Bienen unsere Felder und Pflanzen bestäuben? Das Sterben der Bienen ist eine globale Herausforderung, vergleichbar mit der Klimaerwärmung, der Versäuerung der Ozeane oder einer nuklearen Katastrophe.

Das Geschäft mit den für Bienen tödlichen Pestiziden garantiert den Unternehmen einen Profit in Milliardenhöhe. Zudem streben sie eine vollständige Kontrolle über die industrielle Nahrungsmittelproduktion an. Gewisse dieser Pestizide sind in Europa seit 2013 verboten. Nichtsdestotrotz streiten die Unternehmen größtenteils ab, dass ihre Pestizide negative Auswirkungen auf Bienen und das Ökosystem haben.

Sie greifen zu Mitteln wie irreführender Werbung, Greenwashing und aggressivem Lobbying und üben Druck auf politische Institutionen aus. Syngenta, Bayer und BASF haben gegen die Europäische Kommission Klage eingereicht, da sie gewisse ihrer Produkte zum Schutz von Bienen und Landwirtschaft in Europa verboten hat.

Sie produzieren und verkaufen Pestizide, Agrochemikalien, behandeltes Saatgut sowie zahlreiche andere Produkte und sind dadurch auf bestem Wege, die gesamte Kette der Nahrungsmittelproduktion zu beherrschen. (Sh. Pestizide – “Mord auf Raten” ! Die Macht der Agrarlobby!)

Syngenta, mit Hauptsitz in Basel in der Schweiz, wies 2012 einen Umsatz von 14 Milliarden US $ und einen Reingewinn über 1,9 Milliarden aus. Bayer, mit Hauptsitz in Leverkusen, Deutschland, wies im selben Jahr einen Umsatz von knapp 40 Milliarden € und einen Reingewinn von 2,4 Milliarden € aus. BASF, mit Hauptsitz in Ludwigshafen in Deutschland, berichtete gar von einem Umsatz von 78,7 Milliarden € und einem Reingewinn von 9 Milliarden € für das Jahr 2012.

„Die für Bienen tödlichen Pestizide von Syngenta, Bayer und BASF gefährden den Bestand der Bienen weltweit. Aber ohne Bienen sind unser Ökosystem und die globale Nahrungsproduktion dem Ende geweiht.“

− Francesco Panella, Imker und Präsident von Bee Life European Beekeeping Coordination

http://publiceye.ch/de/abstimmen/

Nominiert für den gefürchteten Anti-Preis sind in diesem Jahr: Eskom, FIFA, Gap, Gazprom, Glencore Xstrata, HSBC, Marine Harvest und Syngenta/Bayer/BASF. Sie alle hätten auf unterschiedliche Weise mit ihren Geschäftstätigkeiten Menschenrechte massiv verletzt oder Umweltzerstörung begangen und ihre Firmenverantwortung dadurch nicht wahrgenommen, schreiben die Initianten in einer Medienmitteilung.

Dokumentation von Umweltsünden und Menschenrechtsverstößen
Die Online-Abstimmung der oben genannten Shortlist dauert bis zum Beginn des World Economic Forums (WEF). Von den eingereichten Nominationen, welche die Universität St. Gallen begutachtet hat, sind acht gravierende Fälle von einer unabhängigen Jury ausgewählt worden. Diese Fälle von Umweltsünden und Menschenrechtsverstößen sind auf der neu gestalteten Webseite ausführlich dokumentiert und für die Online-Abstimmung vorgeschlagen. Zudem zeigt ein digitales «Who is Who», welche Köpfe bei den nominierten Unternehmen in der Verantwortung stehen, und informiert über deren Position und Gehälter.

Die Gewinner des Publikumspreises und des Jurypreises werden am 23. Januar 2014 anlässlich einer Pressekonferenz in Davos während des WEFs von Kumi Naidoo, International Executive Director von Greenpeace und Jurymitglied der Public Eye Awards, persönlich bekannt gegeben. Bei den Public Eye Awards geht es um die Opfer der Firmensünder – sie sollen auch eine Chance erhalten, gehört zu werden. Aus diesem Grund kommt die NGO, welche die Nomination für den Jurypreisgewinner eingereicht hat, bei der Pressekonferenz auch direkt zu Wort.

Sie sind für den «Public Eye Award» – eine Art goldene Himbeere der Geschäftswelt – nominiert, zurecht. Stimmen Sie mit ab: http://publiceye.ch/de/abstimmen/

Unsere Begründung zu FIFA finden Sie hier: FIFA für den Public Eye Award 2014 nominiert

Informationen zu den anderen Nominierten folgen.

Voting

The nominees for the 2014 People’s Award are: Syngenta, Bayer, BASF

Every year, one of the awards is determined by popular vote. The company that receives the most votes is awarded the People’s Award at the international press conference in January. «The bee-killers» are giant multinational companies that produce and sell highly toxic, systemic pesticides, which are mass-killing bees and other pollinators essential for the environment, agriculture and global food production.

Causes

Bee death is to a large extent linked to destructive agricultural practices. Newly developed pesticides by Syngenta, Bayer and BASF are more and more powerful. These pesticides can cause acute and chronic poisoning with deadly consequences for individual bees and entire colonies. In addition to pesticides, bees suffer from climate change, pathogens and a loss of biodiversity, availability of food and habitats caused by the increasingly monotonous industrial agricultural landscapes. Regardless of independent scientific evidence, beekeepers’ claims and civil society’s demands, the companies still promote these bee-killing pesticides. Syngenta, Bayer and BASF are simply trying to protect their profits.

However, this could well come at a cost to bees, the environment and human food security and sovereignty. The only solution is a shift away from destructive industrial agriculture to ecological farming. http://publiceye.ch/en/case/syngenta-bayer-basf/

Netzfrau Doro Schreier

deutsche Flagge

DAVOS 2014: Die Umgestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – Geld gegen Leben

Nach Syngenta klagt nun auch BASF gegen EU-Pestizid-Einschränkungen – und nehmen Bienensterben weiterhin in Kauf

Bienen-Schutz: Wir fordern Verbot von Pestiziden!

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