GVO-Belastung – China verweigert innerhalb eines Monats die fünfte Ladung US-Mais

GMONachdem die Chinesische Hafenbehörden  Anfang und Mitte Mai 2013 Lieferungen von gentechnisch verändertem Mais  aus den Vereinigten Staaten von Amerika konfisziert und verbrannt hatten, lehnte China kürzlich 160 000 Tonnen gentechnisch veränderten Maises aus den USA ab. Ein Grund: In den Lieferungen wurde gentechnisch manipulierter MIR162-Mais des umstrittenen Biotechnik-Konzerns Syngenta festgestellt, der in China keine Zulassung besitzt. 

Beobachter glauben, es hat weniger mit dem Mais und mehr mit anderen Handelsstreitigkeiten zwischen den beiden Ländern zu tun.

Im November kämpfte China gegen US-Vorwürfe, dass es eine Welthandelsorganisation in Technologie und Zölle auf Produkte blockieren würde. US-Handelsbeauftragter Michael Froman sagte,  dass China über 100 Produkte  aus dem Vertrag  ausgeschlossen haben möchte.

Nach dem Beitritt Chinas zur WTO gab es eine Vielzahl von Klagen gegen die Volksrepublik, vor allem wegen Preis-Dumping. Ein Siebtel aller Anti-Dumping-Klagen sind auf China zurück zu führen. Fast alle Klagen stammen dabei von Wettbewerbern, die sich durch die niedrigen Preise ernsthafter Gefahr ausgesetzt sehen.

Doch auch die für die inländischen chinesischen Unternehmen können die steigenden Importgeschäfte eine Bedrohung darstellen. So kam es wiederum auch von Seiten chinesischer Unternehmen zu Klagen gegen ausländische Wettbewerber. Die USA legten 2012 Beschwerde bei der WTO gegen chinesische Auto-Zölle ein. Außerdem, bei den Spannungen zwischen den USA und China geht es um das Überleben des Dollars – Dollar Survival Behind US-China Tensions, wie wir erst kürzlich berichteten.

Rund zwei Millionen Tonnen US-Mais sind auf dem Weg nach China. Allerdings sagten Händler, dass drei Ladungen bereits gezeigt hätten, dass sie MIR 162 enthalten und voraussichtlich von den Häfen in Guangdong und Fujian verweigert werden. Ablehnungen werden sich Seitens China in den kommenden Wochen häufen, so eine Quelle aus der Branche, die nicht genannt werden möchte.

Der gentechnisch manipulierte MIR162-Mais ist vom umstrittenen Biotechnik-Konzern Syngenta, der in China keine Zulassung besitzt.

Die Lieferung von Mais aus den Vereinigten Staaten von Amerika nach China ist generell verboten, da das gesamte nordamerikanische Gebiet als ein mit der Mais-Bakterienwelke verseuchtes Land deklariert ist. Eine Kontamination und unüberschaubare Ausbreitung dieser Pflanzenkrankheit hätten fatale Folgen für die chinesische Landwirtschaft – nicht nur für die eigene Ernährungssicherheit, sondern auch für den Auslandshandel.

Gentechnisch veränderte Produkte unterliegen strengen Auflagen, die Einfuhr muss vorher angemeldet und genehmigt werden.

Angesichts der Marktsättigung in den USA drängen die Saatgutproduzenten inzwischen auf Märkte in Südamerika und China. Laut der US-Analysefirma „Doane Advisory Services“ steigt derzeit vor allem in China der Fleischkonsum, weshalb das Land auf die Einfuhr großer Mais- und Sojamengen für Tierfutter angewiesen sei. Zu den größten GVO-Unternehmen zählen die US-Firmen Monsanto, DuPont und Dow Chemical sowie die deutsche Bayer AG und das Schweizer Unternehmen Syngenta. Während die US-Regierung die Sicherheit von GVO-Produkten garantiert, sind die Zweifel in Europa nach wie vor groß. Eine Reihe europäischer Länder, darunter auch Österreich, verbietet den GVO-Anbau. (S. Studie – GVO verursacht Glutenunverträglichkeit – 18 Millionen Amerikaner betroffen, aber nicht nur die!)

China sorgt vor. Das chinesische Staatsunternehmen Xinjiang Production and Construction Corps hat einem Bericht der South China Morning Post zufolge 100 000 Hektar Agrarland in der Nähe von Dnjepropetrowsk gepachtet. Der Vertrag läuft 50 Jahre. Das ist allerdings nur der erste Schritt. Insgesamt will das Unternehmen, das der chinesischen Volksbefreiungsarmee nahe steht, drei Millionen Hektar in der Ostukraine bewirtschaften – eine Fläche, die in etwa so groß ist wie das gesamte Bundesland Brandenburg. Oder noch deutlicher: Drei Millionen Hektar, das entspricht in etwa einem Viertel des gesamten Ackerlandes in Deutschland.(Sh. Agrar-Monopoly in Ukraine)

Netzfrau Doro Schreier

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