Der frühere FDP-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat eine neue Aufgabe. Er wird Manager beim Weltwirtschaftsforum.
Die Rolle des Forums ist es, Prioritäten festzulegen und zu verbinden, die die relevanten Entscheidungsträger benötigen, um ein bestimmtes Problem oder eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen .Das Forum setzt auf ein Team von fast 400 Menschen, die voll und ganz seiner Aufgabe gewidmet sind, den Zustand der Welt zu verbessern und nun mit dem Ex- Wirtschaftsminister Rösler!
Mit Rösler sitzen Nestlé und Monsanto am Tisch.
Er wird nach Informationen des „Focus“ ab dem 20. Februar 2014 für das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum/WEF) in Genf als Managing Director arbeiten.
Dort wird er demnach zuständig sein für die weltweiten Regierungskontakte der renommierten Stiftung, die das jährliche Gipfeltreffen von Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Davos organisiert..
Kennen Sie das Treffen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos?
Es ist einer der einflussreichsten und internationalsten Kongresse der Welt. Was sich an der Zusammensetzung der Teilnehmer ablesen lässt.
Wenn Mette Marit Veronica Ferres aussticht, ein russischer Top-Banker zu wilder Ska-Musik tanzt und die Weltelite ein italienisches Technokraten-Duo feiert – dann ist man in Davos. Das Weltwirtschaftsforum bringt Geschäft, Politik und Party zusammen.
Zum 44. Mal treffen sich die derzeitige Staatschefs, Unternehmensführer, Wissenschaftler und Medienvertreter aus aller Welt zum Weltwirtschaftsforum – WEF 2014 vom 22. 01. 2014 bis zum 25.01.2014. Diesjähriges Thema: The Reshaping of the World: Consequences for Society, Politics and Business- Die Umgestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft und der Rösler soll es richten?
Das World Economic Forum ist eine unabhängige internationale Organisation, die sich der Verbesserung des Zustands der Welt durch die Einbindung der Unternehmen, Politik, Wissenschaft und andere Führer der Gesellschaft, globale, regionale und wirtschaftliche Agenden zu gestalten verpflichtet. Unabhängig? Verbesserung für uns?
Die zentrale Veranstaltung des Forums ist das Jahrestreffen, das alljährlich im Januar oder Februar in Davos stattfindet. Bei dieser Veranstaltung in dem Schweizer Wintersportort kommen die Präsidenten der 1000 Mitgliedsunternehmen des Forums sowie ausgewählte Politiker und Vertreter von Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen, Religion und Medien zusammen. Die Teilnahme am Jahrestreffen ist nur auf Einladung möglich. Die Gäste nehmen im Rahmen der fünftägigen Veranstaltung an rund 220 Sitzungen des offiziellen Programms teil. Darüber hinaus finden – auch auf Grund des dafür einfachen Charakters dieses verhältnismäßig kleinen Ortes – viele informelle Treffen statt sowie Empfänge von Firmen und Staaten. In den Diskussionen des offiziellen Programms werden wichtige Fragen von globaler Bedeutung (wie internationale Handelshemmnisse, Konflikte, Armut und Umweltprobleme) sowie mögliche Lösungen behandelt.
Mitgliedschaft, Finanzierung
Das Forum wird von seinen rund 1000 Mitgliedsunternehmen finanziert.
Das typische Mitgliedsunternehmen ist ein globales Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Mrd. US-Dollar, wobei dies je nach Branche und Region variieren kann. Ausserdem zählen diese Unternehmen zu den wichtigsten Unternehmen ihrer Branche und/oder ihres Landes und spielen bei der Zukunftsgestaltung ihrer Branche und/oder Region eine wichtige Rolle. Ab 2005 bezahlt jedes Mitgliedsunternehmen eine Basis-Jahresmitgliedsgebühr von 42 500 CHF und eine Gebühr von 18’000 CHF für die Teilnahme ihres Präsidenten am Jahrestreffen in Davos.
Industrie- und strategische Partner bezahlen jeweils 250’000 CHF und 500 000 CHF, um maßgeblich bei den Initiativen des Forums mitzuwirken
Dazu ein Rückblick auf das 43. Treffen in Davos, da war Rösler noch als Gast
Vom 23. – 27. Januar 2013 fand das 43. Jahrestreffen des World Economic Forum in Davos statt.
Die 43. WEF-Jahrestagung stand unter dem Motto “Widerstandsfähige Dynamik”. Künftiges Wachstum brauche Dynamik und zugleich sei eine größere Widerstandskraft erforderlich, um plötzliche wirtschaftliche wie klimabedingten Schocks überstehen zu können, erklärte dazu WEF-Chef Klaus Schwab. Er rief im Vorfeld des Treffens zur Überwindung von Krisenstimmungen und zu mehr Optimismus auf.
Etwa 2500 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern waren Gäste des Weltwirtschaftsforumr in Davos, auf dem Kontakte geknüpft, Freundschaften gepflegt und wilde Partys gefeiert wurden.
So traf Merkel bei einem Mittagessen deutsche und vor allem ausländische Wirtschaftsführer.
Sie war nicht allein, mit im Gepäck einige Minister, darunter der damalige Vizekanzler und Wirtschaftsminister Philipp Rösler sowie Finanzminister Wolfgang Schäuble.
Die große Bühne in Davos nutzen aber auch Prominente gern, sich im besten Licht zu zeigen. Auch in diesem Jahr sind wieder etliche dabei. Haakon und Co. – Und in Davos wurde nicht nur über die Finanzkrise und die Wirtschaftskrise Europas diskutiert, nein auch gefeiert!
Durch das Weltwirtschaftsforum in Davos sollte, das ist das erklärte Ziel, “der Zustand der Welt verbessert” werden – und abends wurde reichlich gefeiert.
Zur Burda-Party kamen auch königliche Gäste und Prominente aus dem Showbiz, wie AWD-Gründer Carsten Maschmeyer mit der Ferres. Auch Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain und Google-Manager Nikesh Arora nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Man kennt sich, ein Blick in die Teilnehmerliste:
Frank Appel, der Chef der Deutschen Post DHL, ist ebenfalls da, aber natürlich auch die Führungsspitze der Deutschen Bank, also Paul Achleitner als Aufsichtsratsvorsitzender sowie Jürgen Fitschen und Anshu Jain als Kovorstandsvorsitzende. BASF-Chef Kurt Bock ist auch zum wiederholten Mal in Davos, und natürlich kommt der VW-Aufsichtsratsvorsitzend
Über das World Economic Forum – Entscheidung für Verbraucher
Die Rolle des Forums ist es, Prioritäten festzulegen und verbinden, die die relevanten Entscheidungsträger benötigen, um ein bestimmtes Problem oder eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen .Das Forum setzt auf ein Team von fast 400 Menschen, die voll und ganz auf seine Aufgabe gewidmet sind, um den Zustand der Welt zu verbessern und nun mit dem Ex- Wirtschaftsminister Rösler!
Wie Sie der Liste entnehmen können, sitzen Nestlé und Monsanto mit am Tisch.
MEHR MARKT UND WETTBEWERB stand auf der Homepage der FDP zu Zeiten, als Dr. Philipp Rösler noch Bundesminister für Wirtschaft und Technologie war, so hieß es weiter: Philipp Rösler will die ehrgeizigen Ziele durch mehr Markt und Wettbewerb erreichen. „Neusprech“: Privatisierung des staatlichen Tafelsilbers und Bedienung des eigenen Klientels! Da steht er ja mit Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe auf einer Linie, der findet: „Wasser ist kein Menschenrecht und muss privatisiert werden.“
Der Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, begrüßte Röslers Wechsel nach Genf. „Für mich war es weniger wichtig, dass er FDP-Chef oder Wirtschaftsminister war, sondern wichtig war die Frage: Bringt er die menschlichen und beruflichen Fähigkeiten mit, diese wichtige Funktion im Weltwirtschaftsforum auszuüben“, sagte Schwab
Rösler ist es als Nachfolger von Westerwelle in zweieinhalb Jahren nicht gelungen, die Partei FDP in sicheres Fahrwasser zu führen, und soll nun die Welt retten?
Netzfrau Doro Schreier
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