Der Film HOME nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt – es ist Zeit, zu handeln, um unseren Heimatplaneten zu retten!

homeWir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre, um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern. Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen.“ Yann Arthus-Bertrand

Über vier Milliarden Jahre herrschte auf der Erde ein empfindliches, aber stabiles Gleichgewicht. Weniger als 200 000 Jahre hat der Mensch gebraucht, um dieses Gleichgewicht vollkommen durcheinander zu bringen. Globale Erwärmung, Verknappung der Bodenschätze, bedrohte Artenvielfalt: der Mensch gefährdet die Grundlagen seiner eigenen Existenz.

Der Film HOME nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt. Für die Luftaufnahmen des Films reiste Yann Arthus-Bertrand mit seinem Team in über 50 Länder. Die Bilder verdeutlichen uns komplexe Zusammenhänge, ohne dass es komplizierter Erklärungen bedarf. Wir sehen überwältigende Panoramen unserer unserer natürlichen Umwelt, aber auch der Narben, die die menschliche Zivilisation auf der Erde hinterlässt. HOME will aufrütteln und uns bewusst machen: es ist Zeit, zu handeln, um unseren Heimatplaneten zu retten!

 Fakten:
  • 20% der Weltbevölkerung verbraucht 80% der Ressourcen.
  •  Die Welt gibt 12 mal mehr für Militär aus, als für Entwicklungshilfe.
  •  5000 Menschen sterben täglich durch verschmutztes Trinkwasser.
  • 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser.
  • Knapp 1 Milliarde Menschen hungern.
  • Über 50 % des gehandelten Getreides dient als Futter oder Bio-Kraftstoff.
  • 40 % des Ackerlandes sind nachhaltig geschädigt.
  • Jährlich werden 13 Millionen Hektar Wald vernichtet.
  • Jedes 4. Säugetier, jeder 8. Vogel, jede 3. Amphibie stirbt wohl aus.
  • Das Artensterben erfolgt 1000 mal schneller als im natürlichen Maß.
  • Drei Viertel der Fischbestände sind erschöpft, dezimiert oder gefährdet.
  • Die Durchschnittstemperaturen der letzten 15 Jahre sind die Höchsten der jemals aufgezeichneten.
  • Das Eisschild ist 40% dünner, als vor 40 Jahren.
  • Bis 2050 sind mindestens 200 Millionen Klimaflüchtlinge zu erwarten.

(Stand 2008)

https://www.youtube.com/watch?v=Yg7UjQYnOW4

+HOME (Englisch mit deutschen Untertitel) http://vimeo.com/38948519

Zu den negativen Beispielen, sprich, zu den Ländern, Organisationen, Unternehemen, Ländern, Menschen, … die durch Ihr Verhalten besonders negativ auffallen, gehören z. B.:

Getreideproduktion USA

„Die Getreideerträge der USA könnten 2 Millarden Menschen ernähren. Hier wie in allen anderen Industrieländern werden ca. 50% als Viehfutter eingesetzt“

Man braucht 100 Liter Wasser für die Produktion von 1 Kilo Kartoffeln, 4000 Liter Wasser für 1 Kilo Reis
und 13 000 Liter für einen Kilo Rindfleisch.

Aus dem Film HOME Minute 25-30

Autos in Los Angeles

In Los Angeles ist die Anzahl der Autos fast so hoch wie die der Einwohner. Wenn alle Nationen den gleichen Stand wie die westlichen Nationen hätten, hätte der Planet nicht 900 Millionen Fahrzeuge, sondern 5 Millarden.

Aus dem Film HOME Minute 31-33

Energiegewinnung in Dubai

Dubai hat Sonne ohne Ende aber keine Solarmodule.

Aus dem Film HOME Minute 36

Überfischung in den Weltmeeren

Seit 1950 hat sich der Fischfang verfünffacht, von 18 auf 100 Millionen Tonnen pro Jahr.
Drei Virtel der Fischbestände sind erschöpft, dezimiert oder gefährdet.

Aus dem Film HOME Minute 37

Wasserverbrauch in Israel

Der Jordan ist nur noch ein Rinnsal. Sein Wasser floss in Form von Obst und Gemüse in europäische Supermärkte.

Jeder zehnte Strom erreicht mehrere Monate im Jahr nicht mehr das Meer.

Aus dem Film HOME Minute 40

Wasserverbrauch z. B in Las Vegas und Palm Springs

800 bis 1000 Liter Wasser werden pro Person pro Tag verbraucht.

Wasserknappheit kann bis 2025 fast 2 Millarden Menschen betreffen
Aus dem Film HOME Minute 44

Trockenlegung der Sümpfe

Im letzten Jahrhundert wurde die Hälfte der Sümpfe weltweit trocken gelegt.

Aus dem Film HOME Minute 47

Abholzung – Ackerland

Bäume sind die Eckpfeiler des für uns wichtigen Klimagleichgewichts. Die Urwälder der Welt enthalten drei Viertel der Biodiversität der Erde.

Doch in nur 40 Jahren wurde der größte Regenwald der Erde im Amazonasbecken um ein Fünftel verkleinert. Der Wald weicht Flächen für Viehzucht oder Sojaanbau, 95% dieser Sojabohnen dienen als Futter für Vieh und Geflügel in Europa und Asien.

Aus dem Film HOME Minute 48

Abholzung in Borneo

Vor nur 20 Jahren war Borneo von einem riesigen Urwald bedeckt. Bei der jetzigen Abholzungsrate ist er in 10 Jahren komplett verschwunden. Borneo entschied sich für die Palmölproduktion. Palmöl ist auch für Kosmetika, Waschmittel und Biokraftstoffe da. Die Vielfalt des Waldes wurde durch nur eine Art ersetzt: die Ölpalme.

Aus dem Film HOME Minute 48

Eukalyptus-Anbau

Aus Eukalyptus wird Feinschliff gemacht für Papier, dessen Nachfrage sich in 50 Jahren verfünffacht hat.
Unter Eukalyptusbäumen wächst aber nicht anderes, weil ihre Blätter für die meisten anderen Pflanzen giftig sind.
Sie wachsen schnell, verbrauchen aber viele Wasserreserven.

Aus dem Film HOME Minute 51

Abholzung zum Selbstzweck

Über 2 Millarden Menschen sind von Holzkohle abhängig.
In Haiti, einem der armsten Länder der Erde, sind auf den Hügeln nur noch 2% der Wälder übrig geblieben.
Die nackten Hänge können den Boden nicht mehr halten. Was bleibt, ist zunehmend ungeeignet für Landwirtschaft.

Aus dem Film HOME Minute 52

Seit 1950 hat sich die Erdbevölkerung fast verdreifacht. Und seit 1950 haben wir unsere Erde dramatischer verändert als in all den 200 000 Jahren unserer Menschheitsgeschichte.

Ölproduktion in Nigeria

Nigeria ist der größte Ölexporteur Afrikas und doch leben 70% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.

Aus dem Film HOME Minute 56

Die Hälfte der Armen der Welt lebt in rohstoffreichen Ländern.

Heute liegt die Hälfte des Reichtums der Welt in den Händen der reichsten 2%.

Einwohner-Explosion in Lagos

Die Stadt Lagos hatte 1960 700 000 Einwohner. Sie werden bis 2025 auf 16 Millionen ansteigen. Lagos ist eine der am schnellsten wachsenden Megastädte. Die Neuankömmlinge sind Bauern, die aus ökonomischen oder demografischen Gründen Ihr Land verlassen müssen.

Aus dem Film HOME Minute 57

Jeder sechste Mensch lebt in einer prekären, ungesunden, überbevölkerten Umgebung ohne Zugang zu Einrichtungen wie Trinkwasser, Toilette oder Strom.

Ölabbau in Kanada

Das Öl könnte zu Ende gehen ?

Wir holen uns einfach Öl z. B. aus den kanadischen Teersanden. Die größten LKWs der Welt bewegen Tausende von Tonnen Sand. Das Verfahren Bitumen zu erhitzen und aus dem Sand herauszulösen, erfordert Millionen Kubikmeter Wasser und immens Energiemengen.
Die Umweltzerstörung ist katastrophal.

Aus dem Film HOME Minute 60

Dabei geht es um Kohlendioxid. In wenigen Jahrzehnten wird das Kohlendioxid, das die Natur über Millionen Jahre aus der Athmosphäre einfing und damit Leben ermöglichte, grötenteils herausgepumpt sein.
Die Atmosphäre heizt sich wieder auf.

Gletscher-Schmelze z. B. am Kilimandscharo

In Afrika ist der Kilimandscharo nicht wiederzuerkennen. 80% seiner Gletscher sind verschwunden. Im Sommer fließen die Flüsse nicht mehr. Die Bewohner leiden unter Wassermangel.

Gletscher-Schmelze im Himalaya

Selbst auf den höchsten Gipfeln der Erde, dem Himalaya, gehen die Gletscher zurück. Dabei spielen diese eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf. Sie speichern das Monsunwasser als Eis und geben es im Sommer mit der Schneeschmelze frei. Die Gletscher des Himalajas sind die Quelle aller großen Ströme Asiens: Indus, Ganges, Mekong, Jangtsekiang …
2 Miilarden Menschen benötigen sie als Trinkwasser.

Gletscher der Alpen werden durch die Klimaerwärmung immer kleiner.

Die „Gesellschaft für ökologische Forschung e. V.“ zeigt auf Ihrer Webseite Fotovergleiche vom schnellen Abschmelzen der Gletscher und informiert über die Folgen. 

Karatschai-See.
Der „am stärksten verschmutzte Ort“ der Erde*.

In den 50er Jahren entsorgte Rußland jahre lang Atommüll der Atomanlage Majak in den Karatschia-See. Dieser trocknete Anfang der 1960er-Jahre aus und so wurde durch den Wind eine Fläche von 1800 km² verseucht. Zwischen 1978 und 1986 wurde der See mit Beton abgedeckt, um Sedimentbewegungen zu verhindern.

Für die Zukunft kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser aus dem See in das Grundwasser gelangt und somit über den Fluß Tetscha den Arktische Ozean erreicht.

* Laut einem Bericht des Worldwatch Institutes ist der Karatschi See der „am stärksten verschmutzte Ort“ der Erde.

Quelle + Weitere Infos: Wikipedia

Virtuelles Wasser – der Wasserverbauch pro Kopf liegt bei 4000 Liter.

Obwohl der Verbrauch der Deutschen auf unter 130 Liter Haushaltswasser am Tag p. P. gesunken ist, liegt der Wert des virtuellen Wassers bei 4000 Liter p. P. an einem Tag.

„Virtuelles Wasser“ ist die Menge Wasser, die in einem Produkt oder einer Dienstleistung enthalten ist oder zu dessen Herstellung verwendet wird.

Virtuelles Wasser“ ist ein Projekt der
Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e. V.

Positiv-Beispiele aus dem Film HOME

Zu den positiven Beispielen, sprich, zu den Ländern, Organisationen, Unternehemen, Ländern, Menschen, … die sich durch Ihr Verhalten besonders hervorheben, gehören z. B.:

Das Land Costa Rica

Costa Rica ist eines von wenigen Ländern, die durch Verzicht auf ein eigenes Militär, das dadurch eingesparte Geld in Bildung und die Schaffung von Naturreservaten eingesetzt hat.

Aus unserem Artikel MONSANTO, adé! Es gibt sie – Länder, die Monsanto mit Erfolg verbannen! COSTA RICA: Seit 2004 verändert sich auch hier das Bewusstsein gegenüber GMO. Nun sind 56 von 81 Kantonen GMO-frei und es werden sicher noch mehr. Somit ist anzunehmen, dass Costa Rica auch 2014 wieder Platz 1 im Happy Planet Index haben wird.

Die Stadt Freiburg, Deutschland

Durch die Errichtung, eines komplett klimaneutralen Stadtteiles hat sich die Stadt Freiburg im Süden Deutschland positiv hervorgehoben. Infos unter : www.vauban.de

„Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen ; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht.“  Yann Arthus-Bertrand.

Yann Arthus-Bertrand ist ein französischer Fotograf, Journalist, Reporter und Umweltschützer. Er arbeitet als Foto-Journalist im Bereich Sport und Natur. Seine spektakulären Luftbildaufnahmen in Büchern und Filmen machten ihn international bekannt.

Netzfrau Doro Schreier

Rüstungsgüter gegen Rohstoffe- besichert durch Steuergelder

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