Stellungnahme Drogerie Müller – Kunstpelzbommeln an Mützen von Tom Tailor und Drogerie Müller sind aus Katzenfell

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Stellungnahme zum angeblichen Verstoß gegen EU-Import-Verbot/ Müller Drogerie befürwortet Kennzeichungspflicht von Echtpelzprodukten. Die Stellungnahme bezieht sich auf unseren Beitrag: Skandal: Angebliche Kunstpelzbommeln an Mützen von Tom Tailor und Drogerie Müller sind aus Katzenfell

Neue Labortests bestätigten den schlimmen Verdacht: Die von den Unternehmen Tom Tailor und Drogeriemarkt Müller vertriebenen Mützen mit angeblichen Kunstpelzbommeln sind nachweislich aus Katzenfellen gefertigt, dies teilte uns  „Kunstpelz ist ECHT“ am 03. Januar 2013 mit.

Millionen Hunde und Katzen sterben jährlich in China für die grausame Pelzindustrie. Trotz des EU-Importverbots vom 1. 1. 2009 gelangen immer noch (bewusst falsch etikettierte) Hunde- und Katzenfelle nach Europa und werden z. B. als Kunstpelz verkauft. Dies wird aus Kostengründen so praktiziert, da selbst ein echtes Hundefell aus China billiger in der Produktion ist als ein gut gemachter Webpelz.

Obwohl der Handel mit Katzen- und Hundefellen EU-weit verboten ist und auch der Verkauf von Kleidungsstücken aus solchen Fellen illegal ist,  werden jährlich allein in den östlichen Ländern, vor allem in Nordchina, 2 000 000 Katzen und Hunde von der Pelzindustrie ermordet, um ihr Fell als gefärbten und geschorenen Pelz zu verkaufen. 

Stellungnahme vom 08. 01. 2013 per Mail 

Das Unternehmen Müller hatte im guten Glauben Strickmützen im Handel kurzzeitig angeboten, deren Qualität mit 100 Prozent Polyester etikettiert war. Eine deutsche Tierschutzorganisation hat die Verzierung der Kopfbedeckung, den sogenannten Mützenbommel, untersucht. Deren Laborergebnisse behaupten, dass in diesem Bommel angeblich Katzenfell aus China verarbeitet wurde.

 Müller stellt dazu fest:

Das Unternehmen nimmt diesen Vorwurf ernst und entfernte alle Mützen vorsorglich aus dem Handel. Müller hat diese Strickmützen nicht in China direkt bestellt, sondern bei einem deutschen Textillieferanten geordert, mit dem seit Jahren eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung besteht. Müller ist selbstverständlich bekannt, dass es seit dem 1. 1. 2009 ein EU-weites Import-Verbot für Haustier-Felle und damit den Verkauf gibt. Es wurde deshalb ein unabhängiges Institut beauftragt, diese Mützen zu untersuchen. Auf Grund labortechnischer Vorgänge liegen dazu die Ergebnisse erst in einigen Tagen vor. Das Unternehmen wird nach Vorlage der Ergebnisse die Öffentlichkeit zeitnah informieren. Sollte sich herausstellen, dass der Lieferant vorsätzlich Müller getäuscht und fahrlässig gehandelt hat, indem er Mützen in einer Zusammenstellung lieferte, die nicht der Bestellung entspricht, wird das Unternehmen entsprechende Schritte gegen den Anbieter einleiten.

Müller bedauert außerordentlich, Bestandteil dieses Vorfalls zu sein, der zu keinem Zeitpunkt die Haltung des Unternehmens widerspiegelt, und ist sich seiner Verantwortung gegenüber seinen Kunden bewusst. Müller befürwortet deshalb eine künftige Kennzeichnungspflicht von Echtpelzprodukten im deutschen Handel. 

Konzern-Kommunikation: 

Tatjana Meier

Presse@mueller.de

Die Müller Holding Ltd. & Co. KG ist europaweit in sieben Ländern mit 697 Filialen (506 in Deutschland) vertreten. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 30 000 Mitarbeiter und mehr als 800 Auszubildende. Müller führt über 185 000 Artikel aus den Bereichen Parfümerie, Drogerie,Schreibwaren, Spielwaren, Haushalt & Ambiente, Multimedia und Strümpfe. Das Unternehmen bietet das größte Drogeriesortiment Deutschlands an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 erzielte es einen Bruttoumsatz von EUR 3,7 Mrd. und plant für das aktuelle Geschäftsjahr einen Gruppenumsatz von knapp EUR 4 Mrd.

Netzfrau Doro Schreier

Knallharte Chemie in unserer Kleidung – Textilverfeinerungen à la carte

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