Zocken auf Kosten der Ärmsten? – DIE GEHEIMEN DEALS DER ROHSTOFFHÄNDLER

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Warum sind Lebensmittel und Rohstoffe so teuer? Warum müssen Menschen hungern?

Seit der Finanzkrise haben Großbanken und Versicherungen die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen entdeckt. Klima, Krisen und Kriege bestimmen die Preise und die Branche verzeichnet satte Gewinne. Business auf Kosten der Ärmsten?

Investigation über eines der dunkelsten Kapitel der Weltwirtschaft

Man muss kein Bauer mehr sein, um mit Ackerland Geld zu verdienen. Eher ist es anders herum. Investmenthäuser wie Goldman Sachs und Morgan Stanley, die führende deutsche Fondsgesellschaft DWS, die zur Deutschen Bank gehört, Spezialisten wie Agrarius und AgroEnergy, dazu Hedgefonds, die Anlagebüros von Milliardären – sie alle wetten inzwischen auf Mutter Erde und das Agro-Geschäft.

Auf der Flucht in Sachwerte kaufen private Investoren den Bauern das Land weg. Dadurch steigen für die Landwirte auch die Pachtpreise. Noch nie war Ackerland so begehrt wie heute.

Der globale Trend, Ackerland als Spekulationsobjekt zu erwerben, hat auch Deutschland erreicht. Konzerne, Kapitalfonds und Privatinvestoren kaufen Land in der Hoffnung auf satte Gewinne. Auch wachsender Bedarf an Lebensmitteln und Förderung von Biogasanlagen locken Investoren. Besonders in Ostdeutschland kaufen sich branchenfremde Konzerne in die Landwirtschaft ein. Siehe dazu: Spekulationsobjekt – Wettlauf um Ackerland – Der Ausverkauf hat Deutschland erreicht
Nahrungsmittel sind zum Essen da? Von wegen – seit einiger Zeit werden Grundnahrungsmittel wie Weizen, Soja, Mais & Co. innerhalb des Rohstoffsegmentes als eigene Anlageklasse gehandelt und die Bundesregierung mischt mit und zwar mit der Deutschen Bank!

Die Bundesregierung mischt mit – Wohltat mit Rendite?

Der Africa Agriculture Trade and Investment Fund (AATIF, Investmentfonds für Landwirtschaft und Handel Afrikas) – der Fond ist ein innovatives „Public-Private-Partnership“-Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit – gegründet von der KfW Entwicklungsbank gemeinsam mit der Deutschen Bank.

Hauptsache Gewinn?

Es sei die Frage erlaubt, wenn das Bundesministerium 45 Mio Euro und die KfW und die Deutsche Bank jeweils 20 Mio Euro in diesem Fonds investiert haben, also eine Gesamtsumme in Höhe von 85 Mio Euro, wer den restlichen Betrag in Höhe von 50 Mio Euro hält. Und wenn man in die nachhaltige Landwirtschaft in Afrika investiert hat, wieso wurde der Betrag mehr anstatt weniger, denn schließlich sollte doch die in der Landwirtschaft arbeitende Bevölkerung davon profitieren? SIehe :Deutsche Bank- Die Hungermacher im globalen Rohstoff-Kasino – und die Bundesregierung mischt mit!
Ein Fonds soll in Afrika die Armut bekämpfen – und zugleich hiesigen Investoren Gewinn bringen.
Mit von der Partie ist neben dem Entwicklungsministerium und der KfW-Entwicklungsbank auch die Deutsche Bank. Dass eine solche Mischung von privatem Kapital und öffentlichen Mitteln sinnvoll sein kann, bezweifelt niemand. Doch dass das BMZ und sein Verwalter der staatlichen Entwicklungsgelder, die KfW, ausgerechnet die Deutsche Bank mit ins Boot geholt haben, ist schon mehr als ein Skandal !
Das Geldinstitut gehört über seine Tochter DWS und deren milliardenschweren Fonds zu Deutschlands führenden Spekulanten im Agrar- und Nahrungsmittelsektor mit allen schädlichen Folgen gerade auch in Afrika. (Informationen zu BMZ s. Niebel gegen Menschenrechtsgruppe – Entwicklungshilfe – Die deutsche Wirtschaft bereichert sich auf Kosten der Armen)

DIE GEHEIMEN DEALS DER ROHSTOFFHÄNDLER

Die geheimen Deals der Rohstoffhändler“ ist der erste Dokumentarfilm, der die Funktionsweise des internationalen Rohstoffmarkts mit Folgen auf wirtschaftlicher, politischer und welternährungstechnischer Ebene aufdeckt. Er zeigt den Arbeitsalltag der Händler, die die Rohstoffe vor Ort prüfen, erstehen und weiterverkaufen, und durchleuchtet das Business der Trader, die mit Termingeschäften auf die Preisentwicklung der kostbaren Güter spekulieren.

Von afrikanischen Baumwollplantagen bis zu brasilianischen Sojafeldern, von Importfirmen in Hongkong über die Handelshäfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago – in aufwändigen Recherchen auf vier Kontinenten und auf hoher See enthüllt der Film die geheimen Gesetze des internationalen Rohstoffgeschäfts.

SPEKULATION MIT NAHRUNGSMITTELN

Über dieses Thema haben wir schon oft berichtet. Auch wenn uns immer wieder laut Medien mitgeteilt wird, verschiedene Banken würden nicht mehr mit Nahrungsmitteln spekulieren, so haben die Finanzinstitute Fonds, bei denen jeder Anleger zu dieser Branche etwas finden kann.

Was ist Nahrungsmittelspekulation?

Händler von Agrarrohstoff-Wertpapieren spekulieren auf die Preisentwicklung von Grundnahrungsmitteln wie Reis und Weizen. Diese Art von Investition hat seit der Finanzkrise 2008 zugenommen. 
Welche Folgen hat Nahrungsmittelspekulation?Laut einer Studie der Welthungerhilfe führten Spekulationen im Getreidemarkt 2007/08 zu Preiserhöhungen von bis zu 15 Prozent. Im Gegenzug verdienten 2012 deutsche Finanzkonzerne 116 Millionen Euro mit dem Handel, den Entwicklungsexperten und Hilfsorganisationen kritisieren. Ein Zusammenhang mit wachsendem Hunger in der Welt ist empirisch nicht belegt. Wer spekuliert? Hauptsächlich Banken und Versicherungen. Laut Oxfam sind Allianz und Deutsche Bank derzeit die größten deutschen Akteure bei der Spekulation.Nicht nur in Nahrungsmittel wird spekuliert, nein, die Profitgier macht auch nicht vor Wasser, Gesundheit, Wald und Land halt. Die Profitgier kennt keine Grenzen, Monopoly im wahren Leben.Unsere Lebensgrundlage ist in der Hand weniger Konzerne. In der Tierzucht sieht es nicht besser aus: Jungküken für die Mast werden weltweit noch von vier Firmen produziert, bei Legehennen sind es noch drei Firmen. Die Bauern können sich Ackerland nicht mehr leisten. Die Preise für Ackerland sind in ganz Deutschland gestiegen, regelrecht explodiert. Dazu: Spekulationsobjekt – Wettlauf um Ackerland- Der Ausverkauf hat Deutschland erreicht

SpekulationDie Deutsche Bank und auch die Allianz sind der Meinung, sie würden niemandem schaden und tun es doch. Unsere Lebensgrundlagen sind zu Spekulationsobjekten für Anleger geworden.Ob Nahrungsmittel, Wasser, Gesundheit, Wald und  Ackerland.

Hier ein Auszug aus Empfehlungen von Investmentbankern:

Spekulationsobjekt WASSER:

Wasserfonds: Aussicht auf sprudelnde Renditen
Beispiel aus einem Prospekt:
„Der Prospekt definiert Investitionen in die Erschließung von Wasserquellen, Wasserspeicherung, Frischwasseraufbereitung, Entsalzung, Abwasserreinigung und die dafür benötigte Infrastruktur als potenzielle Fondsobjekte. Konkrete Projekte listet ein zusätzliches Heft auf, aber auch dieses Anlagenportfolio ist nur eine Ansammlung möglicher Objekte. Mehr als Absichtserklärungen, Letter of Intents, liegen nicht vor. Der Initiator betont allerdings, dass er eine gewisse Zeit lang Exklusivität zum Kauf der Anlagen besitzt. Sie befinden sich in Spanien, Großbritannien, Gibraltar, USA und Kanada.
Vor kurzem hat Leonidas die erste tatsächliche Investition gemeldet. Der Fonds hat zum Preis von 24 Millionen Dollar vier Wasseraufbereitungsanlagen in New Jersey gekauft“ Siehe: Spekulationen mit den Lebensgrundlagen des Menschen stoppen! Die Profitgier macht nicht vor Wasser, Gesundheit, Wald und Land halt.

Wenn wir in unserem echten Leben „Monopoly“ spielen, dann bedeutet das für die Verlierer den sicheren Tod!

Wer ist Eigentümer der Lebensgrundlagen der Menschen? – Das ist die wichtigste Frage des Lebens; denn wer die Lebensgrundlagen der Menschen besitzt, kontrolliert deren gesamtes Leben, entscheidet über Krieg und Frieden, über Leben und Tod.

Die Netzfrauen fordern Spekulationen mit den Lebensgrundlagen des Menschen stoppen ! UND ebenso die Patente auf Lebensgrundlagen !

„Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.“ Jean Ziegler

Netzfrau  Doro Schreier

Lebensmittel-Monopoly und Verschwendung – trägt zum Hunger in der “Dritten Welt” bei!

Jeden Monat ca. zehntausend Familien zwangsgeräumt! Übernachten auf den Straßen Madrids mit 750 € Strafe belegt.

Spekulationsobjekt – Wettlauf um Ackerland – Der Ausverkauf hat Deutschland erreicht

Profitgier! Nestlé hat Wassernutzungsrechte erworben und lässt Fabriken bewachen und einzäunen!

Fleisch-Monopoly auf Kosten der Steuerzahler

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