Apple und die Digital Natives

digital nativesApple muss Eltern mindestens 23,8 Millionen Euro zahlen. Wer jetzt denkt, Apple wird für Schäden an Kindern wegen Spielsucht, Elektrostress  oder der Beschäftigung von Minderjährigen zur Kasse gebeten, irrt. Nein, diesmal geht es um sogenannte unbeaufsichtigte Einkäufe von Kindern im App-Store.

Eine erfolgreiche Sammelklage

Es kam zu einer Sammelklage mit einem Vergleich. Das teilte die US-Aufsichtsbehörde (FTC) gestern mit. Apple erklärt sich nun bereit, die Kindersicherung für Einkäufe im App-Store zu verbessern.

Problematisch erwies sich eine Lücke im Passwortschutz von Apps, denn Apple-Kunden schalten ihren Zugang zum Store für Softwareprogramme nach der Eingabe ihres Passwortes automatisch für 15 Minuten frei. Wenn die Geräte danach in Hände von Kindern gelangen, können diese – ohne Wissen der Eltern – eigenständig Apps auf ein iPhone und IPad herunterladen.

Für die Digital Natives, die mit Computern und digitalen Technologien (Internet, Mobiltelefonen etc.) aufgewachsen sind, kein Problem.

Wie die FTC-Chefin berichtet, „haben die Kinder Rechungen über Millionen von Dollar ohne Wissen und Zustimmung ihrer Eltern angehäuft“.

Betroffene Eltern können sich melden. Bis jetzt gingen bei Apple ca. 37 000 Beschwerden ein.

© 2014 Netzfrau Birgitt Becker

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