Dian Fossey – Leben mit den Gorillas – Berggorillas in Not

PatrickDian Fossey war eine berühmte amerikanische Affenforscherin. Für viele von uns fing es mit den Berggorillas an. Seit dem Film “Gorillas im Nebel” wurden wir von einem Virus infiziert, der uns bis heute nicht losgelassen hat und es auch in Zukunft nicht tun wird.

Dian Fossey – eine Biographie

Die US-amerikanische Verhaltensforscherin und Zoologin  Diane Fossey leistete in der Erforschung der vom Aussterben bedrohten Berggorillas im zentralafrikanischen Hochland Pionierarbeit. Ab 1963 beobachtete Diane Fossey im natürlichen Umfeld lebende Tiere aus nächster Nähe. Ihr Buch „Gorillas im Nebel“ (1983), in dem sie unter anderem von ihrem Zusammenleben mit den Tieren berichtete, machte sie weltbekannt. Als Wissenschaftlerin lieferte sie wichtige Beiträge zum Verhalten und zur Sozialstruktur der Gorillas. Unerbittlich kämpfte sie indes gegen Wilderei und für den Naturschutz, ehe sie 1985 in ihrem Lager ermordet wurde. 1989 wurde ihr Leben verfilmt.

Ab dem Jahr 1983 arbeitete sie an der Niederschrift ihres Buches „Gorillas im Nebel. Mein Leben mit den sanften Riesen“. Mit der Veröffentlichung des Buches, in dem sie unter anderem die Öffentlichkeit vom Aussterben der Tiere informierte, wurde sie weltweit bekannt. Dian Fossey engagierte sich für das Überleben der Berggorillas. Sie kämpfte gegen die Wilderei und für den Naturschutz. Mit ihrem Einsatz schaffte sie sich aber auch Feinde, die ihr den Tod wünschten.

Am 27. Dezember 1985 fand ein Mitarbeiter Dian Fosseys halbnackte Leiche in ihrer Hütte im Virunga-Nationalpark (Ruanda). Der Mord wurde nie aufgeklärt. Dian Fossey beobachtete über 18 Jahre lang die Berggorillas. Aus ihrem anfänglich wissenschaftlichem Interesse entwickelte sich im Laufe der Zeit eine innige Bindung an die Tiere. Ihre Leiche wurde auf ihren ausdrücklichen Wunsch auf dem Gorillafriedhof begraben. Ihr Grabstein trägt auf ihren Wunsch hin das Wort: Nyirmachabelli (die Frau, die einsam im Wald lebt).

Foto © Dian Fossey Gorilla Fund International. Dian Fossey mit dem Gorilla Peanuts.

1992 wird Der “Digit Fund“ in “Dian Fossey Gorilla Fund International“ umbenant; die Stiftung setzt die von Fossey begonnene Arbeit zum Schutz der letzten Berggorillas fort.

Gorillas in Not

Das obige Foto zeigt Park Ranger Patrick Karabaranga. Er  sitzt mit einem neu verwaisten Berggorilla in Rumangabo, Virunga-Nationalpark, Kongo.  Bekannt wurde der Park durch die Forschungen von Dian Fossey.

GorillaIm Virunga-Nationalpark versuchen Mitarbeiter, die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu schützen.

Weltweit leben etwa nur noch 800 Berggorillas in freier Wildbahn.

Virunga, im Osten der Demokratischen Republik Kongo gelegen, zählt zu den ältesten Nationalparks in Afrika. Das 790 000 Hektar große Gebiet liegt an der Grenze zu Ruanda und Uganda. Rund 200 der Menschenaffen leben in den Hängen der erloschenen Vulkane im Süden des Schutzgebiets.

Der Virunga-Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist ein Paradies für viele Tiere.  Aber ihr Lebensraum ist akut bedroht: Ausgerechnet dort soll Erdöl gesucht und gefördert werden, was erhebliche Schäden für den Lebensraum vieler Tiere bedeuten würde. Dabei zählt das Gebiet zum Weltnaturerbe.

In den vergangenen Jahrzehnten war der Park wiederholt bedroht durch Bürgerkriege, so auch 2012-2013. Im Frühjahr 2012 kündigte zudem Soco International an, auf dem Parkgelände Erdöl fördern zu wollen.

Neben Erdöl auch Gold, Diamanten, Platin, Coltan – im Ostkongo liegen kostbarste Erze im Boden.

Der ganze Ostkongo ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Hunderttausende graben, bohren und schürfen zwischen Bunia im Norden und Bukavu im Süden. Nach Gold, nach Diamanten, nach Tantalit und Coltan – es gibt kaum ein Metall, das es im Kongo nicht gibt. Die Vorkommen sind Hunderte Milliarden Dollar wert und viele machen ihren Schnitt: die Händler und die Exporteure, die die Steine ins Ausland schmuggeln; die Generäle und Milizen, die mit den Erlösen ihre Waffen finanzieren. Die Chinesen und die Ruander sind dabei, und neuerdings trauen sich auch wieder Firmen aus Südafrika in den Kongo.

In einem Uno-Bericht aus dem Jahr 2010 heißt es zu den Profiteuren: „Die Ausbeutung der Ressourcen wurde zunehmend interessant, nicht nur weil die Milizen damit ihren Krieg finanzieren konnten, sondern weil sich etliche politische und militärische Führer damit bereicherten.“ Die Gewinne seien so hoch gewesen, „dass sich der Krieg binnen kurzer Zeit im Grunde selbst finanzierte. Alle Konfliktparteien, auch die kongolesische Regierung, verschafften sich beträchtliche Summen durch den Handel mit den Bodenschätzen“.

GEO schützt den Regenwald e. V.

Neue aktuelle Informationen zur derzeitigen Situation im Nationalpark können Sie der Seite :´von Geo.de entnehmen. So spendeten GEO-Leser mehr als 70 000 Euro. Nach Veröffentlichung der Virunga-Reportage von Anke Sparmann in GEO 06/12 unterstützten Leser den lebensgefährlichen Einsatz der Ranger mit bislang 70 437 Euro (Stand: 08. 01. 2014).

„Am 20. November 2013 schreibt Ephrem Balole an „GEO schützt den Regenwald e.V.“: „Nach dem Sieg über die M23-Rebellen hat sich die Sicherheitslage sehr deutlich verbessert. Sämtliche Straßensperren sind verschwunden. Wir haben freien Zugang zum Gorilla-Sektor des Parks. Dort werden wir das Gelände von Plastik und anderen Abfällen, einschließlich Militärmüll säubern. Die Posten im Gorilla-Sektor haben die volle Kontrolle und es ist uns bereits gelungen, einige Familien zu besuchen. Es ist unser großes Glück, dass wir keine kriegsbedingten Verluste zu beklagen haben, weder auf Seiten der Mitarbeiter noch bei den Gorillas (das tot aufgefundene erwachsene Weibchen starb an einer natürlichen Ursache); Es gab keine Plünderungen unserer Einrichtungen, wir haben keine Fahrzeuge oder Ausrüstung verloren.“ Das Nationalparkamt treibt nun wieder seine Arbeitsprogramme voran.“

„Ich hatte den tief empfundenen Wunsch, gemeinsam mit wilden Tieren in einer Welt zu leben, die von den Menschen noch nicht kaputtgemacht worden war“. Dian Fossey

Netzfrau Doro Schreier

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