Wenn es darum geht, den Fiskus zu schröpfen, ist auch Alice Schwarzer scheinbar jedes Mittel recht.
„Ja, ich hatte ein Konto in der Schweiz. Seit Jahrzehnten, genauer: seit den 1980er Jahren. Und erst im vergangenen Jahr habe ich es bei meinem Finanzamt angezeigt“, schreibt die „Emma“-Herausgeberin in ihrem Blog und nimmt in „eigener Sache“ Stellung zum „Spiegel“, der am Sonntag über ihre Selbstanzeige berichtet hatte.
Schwarzer weiter in ihrem Blog: „Das Konto war ein Fehler. Den bedauere ich von ganzem Herzen. (…) Aber ich habe den Fehler wieder gutgemacht. Ich habe für die letzten zehn Jahre gesamt rund 200 000 Euro Steuern nachgezahlt, plus Säumniszinsen. Der Fall ist damit auch aus Sicht der Steuerbehörde bereinigt.“ Bereinigt und erledigt?
Steuerhinterziehung ist kein „Fehler“, sondern eine Straftat. Es sei auch in Alice Schwarzers Fall erwähnt, dass sie nur für die letzten zehn Jahre nachzahlen musste. Alles was davor war, ist verjährt. Immerhin seit den 80er Jahren unterhielt sie, wie sie auf ihrem Blog berichtet, ein Konto in der Schweiz. Also ca. 30 Jahre lang. Seien wir ehrlich, hätte Frau kein Geld, was sollte sie mit einem Konto in der Schweiz?
Die Geldanlage in der Schweiz ist heute in aller Munde. Oft aber nur im Sinne einer „Schwarzgeld“-Anlage. Dabei ist sie völlig legal, solange die Zinsen in der Einkommensteuererklärung angegeben und versteuert werden. Für den Kleinanleger kommt eine Geldanlage in der Schweiz eigentlich nicht in Betracht. Sie ist in Deutschland genau so sicher und zinsgünstig möglich wie in der Schweiz. Bei größeren Beträgen kann sie schon in Betracht gezogen werden. Je nach Marktlage kann man günstige Zinsen erhalten, die nicht sofort bei Erhalt, sondern erst mit der Angabe in der Steuererklärung versteuert werden müssen. Die Betonung liegt auf MUSS!
Und sollte man dies „absichtlich“ vergessen haben, ist man nicht „Opfer“ sondern Täter, das gilt auch für Alice Schwarzer genauso wie für Herrn Hoeneß oder den damaligen Post-Chef Zumwinkel, dem ebenfalls eine Steuerhinterziehung in Höhe von einer Million Euro zur Last gelegt wurde. Da Zumwinkel sich gegenüber der Staatsanwaltschaft „kooperativ“ zeigte, wurde der Haftbefehl damals nicht vollzogen. Mehr zu Steuerhinterziehung: Alles, was Banken nie verraten, Berater verschweigen und nur echte Profis wissen
Peinlich finde ich das Verhalten von Alice Schwarzer, wenn sie sich selbst als Opfer bezeichnet, auch von Rufmord ist die Rede. Nachzulesen in ihrem Blog. Leider sind Opfer durch ihr Verhalten andere Menschen. Dies ist wie bei Hoeneß, der im November auf der stattgefundenen Versammlung vom FC Bayern München seine Tränen trocknete und Reue zeigte „Ich werde diesem Verein dienen, bis ich nicht mehr atmen kann“ und alle Anwesenden jubelten dem Steuerhinterzieher zu.
Betrug ist kein Kavaliersdelikt! Dies gilt besonders, wenn Frau/Mann keinen Promistatus hat.
Nur zur Erinnerung:
2011 betätigte ein Gericht die fristlose Kündigung einer Verkäuferin, die sich ohne zu zahlen selbst bedient hatte. Die Angestellte hatte dem Ergebnis der Beweisaufnahme nach mindestens ein Omelett und ein belegtes Brötchen aus dem Verkaufssortiment gegessen.
Tja – auch mit der „Frauenbewegung“ lässt sich anscheinend viel Geld verdienen. Fragt sich nur, was nun die Frauen sagen werden, die all die Jahre für „Nothing“ gekämpft haben. Seit Alice Schwarzer sich an die „BILD“ verkáuft hat – ist sie da noch glaubwürdig?
Was hat Alice Schwarzer verlockt, für diese Journaille Werbung zu machen? Werbung für eine Zeitung, die – um nur ein Thema zu nennen – mit unsäglichen sexistischen Kampagnen auf sich aufmerksam macht! Die dann laut BILD zum redaktionellen Teil der Zeitung gehören und deshalb nicht einmal abmahnungsfähig durch den deutschen Werberat sind. Und mit denen diejenigen bedient werden, die ein Frauenbild bevorzugen, gegen das Frauen täglich kämpfen? Sie kann doch nicht auf den anmaßenden Titel „Manchmal braucht es Mutige, die Wahrheit zu sagen“ hereingefallen sein. BILD-Zeitung und Wahrheit? BILD-Zeitung und Mut?
Bereits im September, kurz vor den Bundestagswahlen, stellten wir Ihnen die „Kämpfenden Amazonen“ vor: Friede Springer, Alice Schwarzer, Isa Gräfin von Hardenberg, Angela Merkel, Sabine Christiansen und Miriam Meckel.
Auf Du und Du mit Alice Schwarzer
Damals begann die Rede von den Frauennetzwerken. Von Hardenberg hatte eine führende Rolle dabei gespielt, unter bürgerlichen Frauen, die als einflussreich galten, Unterstützung für die Kandidatin Merkel zu mobilisieren. Man meinte, die entfalte ihre Wirkung vor allem im kleinen Kreis – so ist das bei Frauen -, und so wurden in vielen Bundesländern Veranstaltungen für Frauen organisiert, um die Kandidatin kennenzulernen. Gräfin Pilati in Hessen, Ann-Katrin Bauknecht in Baden-Württemberg, Susanne Porsche in München – es schien, als wecke Merkels Kandidatur gerade unter Unternehmerfrauen ein feministisches Bewusstsein. „Was die Kanzlerin mit vielen Unternehmerfrauen verbindet: Viele waren die Erste in einer Männerwelt. Sie sind Pioniere“, sagte Annette Schavan. Auf den Wahlausgang hatte die Mobilisierung am Ende keinen großen Einfluss: Angela Merkel erhielt 2005 bei Frauen weniger Stimmen als Edmund Stoiber drei Jahre zuvor.
Bei den „Amazonen“ steht Gräfin Hardenberg in der Mitte und legt ihren Arm auf die Schulter von Alice Schwarzer. Zu zeigen, dass man mit Alice auf Du und Du steht, darauf wird im Kreis dieser konservativen Frauen Wert gelegt. Es ist schick, mit der einstigen feministischen Schreckschraube, die nun durch die Freundschaft der Kanzlerin geadelt ist, zu verkehren. Frau Merkel sagt, sie habe versucht, „ein Stück Zusammenhalt und Zusammengehen von Frauen von ,Emma‘ bis zum bürgerlichen Lager zu schaffen“.
Mit den Jahren ist Ihnen sicherlich auch dieser Klüngel der „Kämpfenden Amzonen“ aus dem Blick geraten. Dass auch Alice Schwarzer zu dieser Frauenrunde gehört, überrascht sicher viele. Nun wird auch deutlich, warum sie plötzlich Werbung für die Bild machte, obwohl sie sich jahrelang negativ gegenüber dieser Zeitung äußerte.
Kritik an der oft sensationslüsternden Springer-Presse füllt seit Jahrzehnten Bücher und Besserung ist nicht in Sicht. Siehe Welch eine Verschwendung! Am 21.September erhalten 40 Millionen Haushalte kostenlos “Bild zur Wahl” – Bilden Sie sich lieber selber eine Meinung
Und zu Alice Schwarzers Steuerhinterziehung: Es ist immer noch ein Betrug – und bei „Normalbürgern“ kommt das Finanzamt, schätzt einfach die Steuern und schließt das Konto!
Es war ein Fehler, räumt Alice ein. Nein es war nicht nur ein Fehler, es ist viel mehr als das.
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an Altersarmut wird sie eh nicht leiden- und da sie ja die Freundin von Merkel und Friedel Spinger (2009 als „Kämpfende Amazonen“: Friede Springer, Alice Schwarzer, Isa Gräfin von Hardenberg, Angela Merkel, Sabine Christiansen und Miriam Meckel…bekannt gewiórden) ist, war BILD wieder mit dabei.
Tja- auch mit der „Frauenbewegung“ lässt sich viel Geld verdienen…fragt sich nur, was nun die Frauen sagen werden, die all die Jahre gekämpft haben- für „Nothing“ . Seit Alice Schwarzer sind an die „BILD“ verkáuft hat- ist sie fürmich nicht mehr glaubwürdig!
Und für mich ist die Steuerhinterziehung immer noch ein Betrug- und bei „Normalbürgern“ kommt das Finanzamt und schätzt einfach die Steuern und schließt das Konto!
Es war ein Fehler, räumt Alice ein- nein es war nicht nur ein Fehler, es ist viel mehr als das.
Für BrügerInnen gilt seit 2007
Wer die EU verlässt oder in die EU einreist, muss mitgeführtes Bargeld (auch Reiseschecks) ab sofort von sich aus melden, wenn der Gesamtwert über 10.000 € liegt. Der Reisende darf also nicht mehr abwarten, ob ihn die Grenzbeamten nach Bargeld fragen. Wer sich nicht an die Offenbarungspflicht hält, riskiert ein Bußgeld bis zu einer Million Euro. Und die Beschlagnahme des Geldes.
Es gibt aber nicht nur eine Anzeigepflicht. Nein, der Reisende muss auch darlegen, was er mit dem Geld machen möchte.