Protestmail gegen Todesstoß! Great Barrier Reef – Weltnaturerbe als Müllkippe

GrantHilferuf aus Australien!

Es ist ein einzigartiges Weltnaturerbe und faszinierendes ‚neues Weltwunder‘ – das Great Barrier Reef. Denn mit über 2900 einzelnen Riffen und rund 900 Inseln bietet das größte Korallenriffsystem der Erde eine unvergleichliche Fülle an Fauna und Flora.

Doch das könnte nun bald Geschichte sein, denn das Great Barrier Reef in Australien wird eine Müllkippe. 

Am Freitag erteilte die zuständige australische Behörde eine Genehmigung dafür, dass demnächst bis zu drei Millionen Kubikmeter Schlamm aus der Ausbaggerung des Hafens Abbot Point ins Riffgebiet gekippt werden dürfen. Das sind 150 000 Kipplaster-Ladungen. Australiens Umweltminister Greg Hunt hatte die Genehmigung bereits erteilt, jetzt stimmte auch das für den Schutz des Riffs zuständige Amt dem sogenannten Dumping zu. Er verstehe zwar die Kritik von Umweltschützern am Entscheid, sagte Russell Reichelt von der „Great Barrier Reef Marine Park Authority“. Die Bewilligung basiere aber auf dem Entscheid der Behörde, den bestehenden Häfen entlang der Küste von Queensland eine Expansion zu erlauben.

Das Riff ist bereits vielen Gefahren ausgesetzt. Über zwei Millionen Touristen besuchen das Great Barrier Reef jedes Jahr. Touristen, die dort schnorcheln und tauchen gehen, brechen Stücke des Korallenriffes ab, um ein Andenken zu haben. Durch die Menschen gelangt Müll ins Meer und ins Riff. Es kommt zu einer großen Verschmutzung, die den Korallen schadet.

In den letzten Jahren wurde der schädliche Einfluss der Landwirtschaft, besonders des Zuckerrohranbaues, auf die außerordentlich bedeutsame Korallenwelt des Great Barrier Reefs erkannt. Große Mengen Dünger, Sedimente und Insektizide werden besonders in der Regenzeit von den Zuckerrohranbauflächen über Bäche und Flüsse ins Meer gewaschen.

So töten Pestizide alle empfindlichen Lebewesen im fragilen Ökosystem des Riffs – also auch die Korallen. Und da u. a. Düngemittel große Mengen an Stickstoff enthalten und Phosphorverbindungen, was für ein enormes Algenwachstum sorgt – die sogenannte Algenblüte -, wird den Korallen das Licht genommen. Gerade in den Flussmündungen lässt sich der schädigende Einfluss der Landwirtschaft auf das Korallenriff nachweisen. Siehe dazu: Zuckerrohr, das Gold der Zukunft? Beendet die Rohstoffspekulation!

Nun kommt ein weiterer Todesstoß zur Zerstörung der außerordentlich bedeutsamen Korallenwelt des Great Barrier Reefs hinzu.

Danach wird es der North Queensland Bulk Ports Corporation und der indischen Adani-Gruppe gestattet sein, den Meeresboden im inzwischen 30 Jahre alten Hafen Abbot Point auszubaggern und den Aushub im Meer vor der Stadt Bowen im Weltnaturerbegebiet des Riffs zu entsorgen. Die Folge: Größere und tiefer im Wasser liegende Kohlefrachter können im Hafen anlegen. Damit können die Verladekapazitäten pro Jahr um etwa 70 Millionen Tonnen Kohle im Gesamtwert von bis zu 1,8 Milliarden Euro erweitert werden. Australien ist der größte Kohleexporteur der Welt und im Bundesstaat Queensland liegen einige der reichsten Kohlelagerstätten.

Das riesige Kohlehafenprojekt wird das bereits gefährdete Riff durch den Bau eines Exportterminals in seinen Gewässern — und 8 Milliarden Tonnen Kohleexporte — noch näher an den Abgrund rücken. Bis zu 20 Schiffe werden täglich durch unberührte Gebiete fahren, um schmutzige Kohle aus dem australischen Hinterland nach China zu bringen. Schon im Jahr 2010 zeigte sich, welche Zerstörung diese Schiffe bringen können, als eines auf Grund lief und eine 3 km messende Kerbe in dieses einzigartige Riff schlug.

Trotz aller Protesten verkommt das einzigartige Weltnaturerbe zu einer Müllkippe.

Foto: NASA

Foto: NASA

Eines der größten Naturwunder der Erde ist in Gefahr: das Great Barrier Reef vor der Küste von Queensland im Nordosten Australiens. Dort sollen Häfen für gigantische Kohle-Tagebau gebaut werden – die Schiffsrouten würden mitten durch das Riff führen.  Nun sollen demnächst bis zu drei Millionen Kubikmeter Schlamm aus der Ausbaggerung des Hafens Abbot Point ins Riffgebiet gekippt werden dürfen.

Das kommt einem Todesstoß für das einzigartige Weltnaturerbe und faszinierende neue Weltwunder‘ – das Great Barrier Reef – gleich.

Einiges steht auf dem Spiel: Das Great Barrier Reef zählt zum Unesco-Weltnaturerbe. Mit etwa 2000 Kilometern ist es das längste Korallenriff der Erde. Ein Viertel aller Arten, die es in den Meeren gibt, taucht auch hier auf: 1500 Tierarten und 360 Korallenarten. Seit 1985 hat es die Hälfte seiner Korallen verloren. Aktuelle Pläne könnten den größten Organismus der Erde nun in seiner Existenz bedrohen.

Die ,Great Barrier Reef Marine Park Authority‘ (GBRMPA) ist in Zusammenarbeit mit ,Queensland Parks and Wildlife Service‘ (QPWS) für das gesamte Management des Marine Parks verantwortlich.

Schützen wir das majestätische Great Barrier Reef vor der Bergbau-Gier.

Schicken Sie eine Protestmail an http://www.gbrmpa.gov.au/about-us/contact-us

Mister Russell Reichelt
Chairman and Chief Executive

„Als besorgte Bürger aus aller Welt fordern wir Sie auf, das Great Barrier Reef zu beschützen und die verheerende Zerstörung zu verweigern. Die Abbot Point Hafenerweiterung und andere ähnliche Projekte würden das Weltnaturerbe und das Meeresleben gefährden und wir bitten Sie darum, solche Projekte abzulehnen.“

„As concerned citizens around the world, we urge you to protect the Great Barrier Reef by saying no to hugely damaging dredging and dumping. The Abbot Point port extension and other similar projects would endanger this World Heritage Site and its magnificent marine life and we call on you to oppose such projects.“

Es gibt dazu auch eine Petition: https://www.getup.org.au/campaigns/great-barrier-reef–3/thank-the-reef-authority/theres-one-more-thing-you-can-do

Die Artenvielfalt am Riff ist eine der vielfältigsten überhaupt. Diese Vielfältigkeit spiegelt auch die Reife des Ökosystems wider, was sich über Millionen von Jahren ständig weiterentwickelt hat. Das darf nicht zerstört werden!

Wie wollen Sie später Ihren Kindern und Enkelkinder diese Zerstörung erklären?

Indem Sie ihnen dann erzählen, es war einmal ein einzigartiges Weltnaturerbe und faszinierendes ‚neues Weltwunder‘ – das Great Barrier Reef?

© Copyright 2014 Netzfrau Doro Schreier

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