Update: Am 19. Februar 2014 kaufte Facebook Inc. den Messenger-Dienst WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden US-Dollar (13,81 Milliarden Euro) gestückelt in 4 Mrd. bar sowie Facebook-Aktien im Restwert. Im Zuge des Verkaufs zieht WhatsApp-Mitgründer Jan Koum in den Facebook-Verwaltungsrat ein.
Facebook ist zehn Jahre alt. 1,3 Milliarden Mitglieder nutzen es derzeit. Über Mark Zuckerberg wurde schon viel berichtet, doch wer hat den damaligen 20-jährigen Studienabbrecher Zuckerberg finanziell unterstützt?
Wie Facebook entstand, können Sie heute in allen Medien lesen.
Vor zehn Jahren stellte Mark Zuckerberg das Studentenverzeichnis seiner Uni ins Netz – das „Facebook” der Kommilitonen. Aus damals 650 Nutzern sind mittlerweile knapp 1,3 Milliarden geworden – Wie jede Erfolgsstory startete auch diese ganz klein und mit einer Idee.
Doch was vielen nicht bekannt sein dürfte, ist, dass der 20-jährige Studienabbrecher Zuckerberg kein Geld hatte und so gab im Sommer 2004 der Paypal-Gründer Peter Thiel für Facebook 500 000 Dollar und sicherte sich dafür Anteile an Mark Zuckerbergs Internetfirma. Es sollte eines der besten Investments des Informationszeitalters werden, denn später wandelte er seine Investition in 7 % Anteile an Facebook um. Beim Facebook-Börsengang im Mai 2012 verkaufte Thiel 16,8 Mio. Facebook-Anteile im Wert von 640 Mio. US-$. Nach dem Ende der Haltefrist für Investoren am 16. August verkaufte er weitere 20 Mio. Aktien für rund 400 Mio. $.
Wer ist dieser Peter Andreas Thiel?
Er ist ein US-amerikanischer Investor deutscher Herkunft. Thiel wurde in Frankfurt am Main geboren. Als er ein Jahr alt war, wanderten seine Eltern in die Vereinigten Staaten aus. 1998 lernte Thiel den Informatiker Max Levchin kennen. Er investierte USD 280 000 in dessen Startup PayPal und wurde CEO (geschäftsführendes Vorstandsmitglied) des Unternehmens. 2002 brachte Thiel PayPal an die Börse. Mit dem Erlös von USD 55 Millionen aus der Übernahme von PayPal durch eBay im selben Jahr gründete Thiel Clarium Capital Management, einen Global-Macro-Fonds. Dieser Hedge-Fonds verwaltete Anfang 2007 ungefähr 2,1 Mrd. US-$.
Kapitalanteile des Unternehmens werden von der Risikokapitalgesellschaft Founders Fund gehalten.
Die Founders Fund hat ein Unternehmen mit Namen Robotex, ein Silicon Valley Start-Up. Wie Sie der Anmeldung entnehmen können (siehe Anmeldung bei der SEC) wurde sie 2007 von den PayPal und Youtube-Gründern gestartet. Die Anmeldung von Robotex listet Peter Thiel zusammen mit Robotex-Gründer Nathan Gettings und Alexander Karp als Direktoren. Die in Palo Alto beheimatete Robotex entwickelt eine Reihe von „Avatar”-Robotern. Sie wurden zur Unterstützung der Gefahrenabwehr entworfen. Das Unternehmen entwickelt IT-Technologie im Handel ohne Mithilfe von Forschungsstipendien der Regierung.
Sie verkaufen Roboter, die zum Beispiel Wohnungen und Büros überwachen – aber auch Kinder, während die Eltern außer Haus sind. Willkommen im Zeitalter der Roboter – dank dem Facebook-Investor und PayPal Gründer Peter Thiel.
Doch das ist nicht alles! Erinnern Sie sich noch an das Überwachungsprogramm Prism?
Auch hier ist Peter Thiel federführend, denn gemeinsam mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Alex Karp und dessen Idee, sowie den Investoren Joe Lonsdale, Nathan Gettings und dem Informatiker Stephen Cohen gründete er in 2004 das Unternehmen Palantir. Die Gründer und ersten Mitarbeiter kannten sich ja bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Aufbau von Paypal. Und Sie erfanden ein Programm: PRISM!
Als amerikanische Geheimdienste auf der Jagd nach Terroristen neue Wege suchten, da die Telefon-Aufzeichnungen, E-Mails und andere Daten – wie die digitale Kommunikation in den letzten zehn Jahren – explodierten, wandten sie sich an diese o. g. Silicon Valley Computer-Experten. Die Paypal-Gründer hatten auf Grund des zunehmenden Kreditkartenbetrugs von russischen Gangstern dieses PRISM-Program entworfen.
So kam es zu einer Partnerschaft zwischen den Geheimdiensten und Palantir Technologies, Palo Alto, Kalifornien. Weitere Informationen zu Peter Thiel und Überwachung finden Sie hier : Herzlich Willkommen zum Online -Seminar, auch für Mitarbeiter des BNDs oder der Bundesregierung geeignet. Sie erfahren in diesem Seminarmodul „Wie werden wir überwacht!”.
Heute wird Facebook 10 Jahre alt. Ich war in Palo Alto, um Facebook näher kennenzulernen. Nein, Mark Zuckerberg war nicht dort. Und wer nun einen riesigen Konzern erwartet hat, den muss ich enttäuschen. Ein kleines Flachdachgebäude, im Empfang eine Sekretärin und ein Security-Mensch.
Es gab einen kostenlosen Shuttle zu den Universitäten, in dem die Studenten mit ihren Laptops hin und her fuhren.
Das war’s auch schon, Informationen zu Facebook gab es nicht. Weder eine Führung durch das Gebäude noch Informationsmaterial. Auch sah der Eingangsbereich eher sanierungsbedürftig aus. Es mag sich bis heute geändert haben, aber 2012 sah alles aus, als gäbe es diesen Konzern gar nicht. Wären da nicht die Studenten, die mit dem Shuttle und ihren Laptops in einer Art Halle verschwanden.
Und dabei verzeichnete Facebook im Dezember 2004 rund eine Million Nutzer. Wirtschaftlich gesehen ist Facebook mittlerweile ein Konzern, der mit Werbung Geld verdient. Seit Mai 2012 ist Facebook ein börsennotiertes Unternehmen. Der größte Börsengang einer Internet-Firma bringt dem Unternehmen und seinen frühen Geldgebern 16 Milliarden Dollar ein. Zur Zeit markiert die Aktie etwa bei 62 Dollar. Facebook ist damit rund 150 Milliarden Dollar wert. Hier können Sie sehen, wer Anteile an Facebook hält: http://whoownsfacebook.com/.
Wir verzichten darauf, näher auf die Kritk bezüglich Datenschutz oder Überwachung einzugehen, denn darüber wurde ja schon ausreichend geschrieben.
Bei aller sonstigen Kritik an Facebook: Wir, die Netzfrauen, nutzen diese Plattform. Seit unserem Auftritt vom 01. März 2013 bis zum heutigen Tag verzeichnen wir 90 000 Fans. Wöchentlich verzeichnen wir über 10 000 Kommentare und etwa 100 000 Klicks. Lieber würde Facebook sehen, dass wir unsere Beiträge bewerben, doch das würde uns pro Tag bis zu 250 $ kosten. Daher kommt es auch oft vor, dass unsere Reichweite immer wieder nach unten gesetzt wird. Zurzeit erreichen wir etwa über 6 Millionen User auf Facebook. Ok, es waren auch schon über 10.Millionen User, aber jeden Tag – pünktlich um 9.Uhr, reduziert Facebook die Reichweite, da wir keine Werbung schalten.
Aber ehrlich, wo wären wir Netzfrauen, wenn es Facebook nicht gäbe?
Netzfrau Doro Schreier
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Schwarmintelligenz – Yes, we can! – Revolution: 2.0
Wer macht die “öffentliche Meinung”? Ein paar wenige Medienkonzerne …
Mittlerweile hat das Unternehmen Niederlassungen in New York City, Washington D.C. sowie in Europa in London.
Palantir verkauft eine leistungsstarke von Data-Mining-und Analyse-Software, gerade die sozialen Netzwerke werden für Spionageabwehr genutzt und die Nachfrage ist nicht nur bei den gesamten Regierungen, sondern auch in der Finanz-und Bankenbranche, groß. Zu den Kunden gehören die CIA, das FBI, das US Special Operations Command, die Armee, Marine und Luftwaffe. Der Homepage von Palantir ist folgendes zu entnehmen:
“Wir bauen Software, die für Unternehmen mit großen Mengen an unterschiedlichen Daten genutzt werden kann. Wir lösen die technischen Probleme, sie lösen die menschlichen. Die Bekämpfung des Terrorismus. Verfolgung von Straftaten. Bekämpfung von Betrug. Beseitigung von Abfällen. Von Silicon Valley bis vor die Haustüre, setzen wir unsere Data Fusion-Plattformen gegen die schwersten Probleme, die wir finden können, wo wir am meisten gebraucht werden.”
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