Groß-Demo in Berlin: Protest gegen das Jagen der Wale in der Antarktis und der Delfine in Taiji

great-barrier-reef-2Für Samstag, den 8. Februar planen Tierschützer eine Demonstration in Berlin, die um 13:00 Uhr vor der japanischen Botschaft mit einem Protestmarsch beginnt und gegen 16:00 Uhr am Brandenburger Tor endet! Anbei Flyer!

Delfinmassaker: Den Tieren wird ein Metallspieß ins Rückenmark gerammt, anschließend treibt man ihnen in das dadurch entstandene Loch sowie in ihr Atemloch einen Holz- oder Bambuskeil, um so zu verhindern, dass zu viel Blut austritt. Der Todeskampf dauert dann noch bis zu 30 Minuten.

Bis zu 120 000 Euro erzielt ein antrainierter Delfin. Bei der letzten Treibjagd wurde neben 250 Delfinen ein kostbarer schneeweißer Albino-Jungdelfin gefangen, der nach Angaben des WDSF bei einem Verkauf bis zu einer halben Million Euro in die Kasse des örtlichen Delfinariums „Taiji Wal-Museum“ spülen könnte. Die Delfinmutter starb vor Erschöpfung in den Netzen der Fischer.

delphinschutz.org

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Trotz andauernder internationaler Proteste schlachten japanische Fischer der Hafenstadt Taiji weiter grausam Delfine ab. Für Entsetzen sorgte der preisgekrönte Dokumentarfilm „Die Bucht“, der das blutige Treiben erstmals einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis brachte. Doch die Hoffnungen vieler Delfin- und Tierschützer auf ein Ende des Gemetzels erfüllten sich bislang leider nicht.

Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF, beklagt die mangelnde Unterstützung von deutschen Regierungspolitikern.

Ortmüller: „Wir können die Untätigkeit der deutschen Politik nicht verstehen. Aus Berlin war von Regierungsseite nicht ein Wort zu dem grausamen Treiben in Taiji zu hören. Der deutsche Gesandte in Tokio schweigt ebenfalls zu dem Delfin-Abschlachten. Wir werden jetzt über Facebook eine Aktion starten, um die Politiker wachzurütteln.“

Für Samstag, den 8. Februar, planen die Tierschützer eine Demonstration in Berlin, die um 13:00 Uhr vor der japanischen Botschaft mit einem Protestmarsch beginnt und gegen 16:00 Uhr am Brandenburger Tor endet (https://www.facebook.com/events/696883077018488/?fref=ts).

Dass Protest durchaus erfolgreich sein kann, konnten wir an dem Beispiel TUI Deutschland sehen. Das weltweit größte Touristikunternehmen TUI wirft Reisen zu Delfinarien und Ausflüge zu Tier-Shows mit Orca-Walen aus dem Programm. Grund sei die wachsende kritische und weltweit öffentliche Debatte über die Haltungsbedingungen von Delfinen und Orcas in Shows. Und wir kämpfen weiter:

Protestmail an japanische Unternehmen – Die barbarische Jagd auf Delfine im japanischen Taiji

In den letzten fünf Monaten wurden bei den jährlichen, blutigen Treibjagden vor der Küste des Fischerdorfs Taiji 97 Delfine für die Delfinarien-Industrie lebend gefangen, 51 davon allein bei der Massenjagd vom 17. Januar. Nun wurde bekannt: Viele dieser Tiere wurden nach Russland verfrachtet, genauer nach Sotschi. Am Austragsort der Olympischen Winterspiele sollen die Delfine die Zuschauer in Shows amüsieren. Unsere Protestmail an japanische Unternehmen finden Sie hier: Protestmail an japanische Unternehmen – Die barbarische Jagd auf Delfine im japanischen Taiji

Stoppt die Delfin-Massaker in Japan!

Eine weitere Petition finden Sie bei delphinschutz.org. Diese Mail wird an den japanischen Botschafter Takeshi Nakane versendet.

Protestieren Sie jetzt für ein Ende der grausamen Massaker an Delfinen!

Bitte leiten Sie diesen Protestaufruf an Familie, Freunde und Bekannte weiter. Jede Stimme zählt!

https://www.delphinschutz.org/delfine-retten-und-helfen/petitionen-protestaktionen/petition-gegen-delfin-massaker-in-japan/petitionen/petition-japan

Empfänger:

  • Seine Exzellenz dem Botschafter von Japan
    Botschaft von Japan
    Takeshi Nakane
    Hiroshimastraße 6
    10785 Berlin
  • GRD e.V.

Betreff:
Stoppt die Delfin-Massaker in Japan!

Nachricht:
Sehr geehrter Herr Botschafter,

ich bin schockiert und entsetzt über die jährlich im japanischen Taiji stattfindenden Delfintreibjagden, über die deutsche und internationale Medien immer wieder berichten. Die Brutalität, mit der die Fischer bei der sogenannten „dolphin drive fishery“ vorgehen, ist unbeschreiblich.

Ich bitte Sie hiermit, sich bei Ihrer Regierung für ein Verbot der Delfintreibjagd in Taiji einzusetzen.

Jedes Jahr werden bei der „dolphin drive fishery“ etwa 2500 Delfine auf tierquälerische Art abgeschlachtet. Indem sie Hunderte Tiere auf einmal töten, löschen die Fischer ganze Familien und soziale Gruppen aus. Abgesehen von der Grausamkeit dieser Methode vernichten sie damit Bausteine des Genpools und zerstören die genetische Vielfalt der betroffenen Arten.

Hinzu kommt, dass das Fleisch von Walen und Delfinen bekanntermaßen hochgradig mit PCBs, DDT, Dieldrin und anderen Umweltgiften kontaminiert und daher zum menschlichen Verzehr ungeeignet ist. Japanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Quecksilberbelastung um das 1600fache höher ist als der vom Japanischen Gesundheitsministerium empfohlene Wert.

Ich bitte Sie dringend, sich für ein Verbot der Wal- und Delfinjagd sowie für ein Verkaufsverbot für Wal- und Delfinfleisch einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

„Der internationale Handel unterstützt das Abschlachten von Delfinen. Nur mit Hilfe dieser Unterstützung ist dieser Industriezweig so erfolgreich.
Was die Delfinarien betrifft, unterstreiche ich, dass, wenn die Menschen diese Einrichtungen nicht mehr besuchen würden, dieser boomenden Industrie ein entscheidender Schlag verpasst würde. Immerhin zahlen Delfinarien weltweit bis zu 150 000 Euro für einen Delfin. In meiner Zeit mit den Cove Guardians begleiteten wir einen Delfintransfer sechs Stunden lang, bis uns am internationalen Flughafen Osaka die Polizei die Weiterfahrt verwehrte. Der Stress, den die traumatisierten Delfine während des Transfers aushalten mussten, ist unvorstellbar.“
Das ganze Interview mit Heiko bitte hier weiterlesen: Das Abschlachten von Delfinen

Am 3. Februar erhielten wir einen Hilferuf aus Australien

Todesstoß! Great Barrier Reef – Weltnaturerbe als Müllkippe

Es ist ein einzigartiges Weltnaturerbe und faszinierendes ‚neues Weltwunder’ – das Great Barrier Reef. Denn mit über 2900 einzelnen Riffen und rund 900 Inseln bietet das größte Korallenriffsystem der Erde eine unvergleichliche Fülle an Fauna und Flora. Doch das könnte nun bald Geschichte sein, denn das Great Barrier Reef in Australien wird eine Müllkippe. Die zuständige australische Behörde erteilte eine Genehmigung, dass demnächst bis zu drei Millionen Kubikmeter Schlamm aus der Ausbaggerung des Hafens Abbot Point ins Riffgebiet gekippt werden dürfen. Siehe dazu: Protestmail gegen Todesstoß! Great Barrier Reef – Weltnaturerbe als Müllkippe

Die Leserin Sylvia Pupkes hat dazu Flyer entworfen, die sie auf der am Samstag  in Berlin stattfindenden Demonstration verteilen wird. Auch in diesem Fall sollen viele Menschen erfahren, welch schreckliche Szenarien sich am Great Barrier Reef abspielen. Wir bedanken uns bei Sylvia. Diese Flyer können Sie ausdrucken und ebenfalls verteilen.

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Great Barrier Reef 3.

Weitere Flyerentwürfe zu dem Protest gegen das Jagen der Wale in der Antarktis und der Delfine in Taiji folgen und können ausgedruckt und verteilt werden.

Weitere Infos zu der Veranstaltung finden Sie hier:

Demo-Gruppe auf Facebook: https://www.facebook.com/events/696883077018488/?source=1

Aktion Fair Play (AFP) auf Facebook: https://www.facebook.com/groups/336449323101636/

Homepage Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF): www.wdsf.de
Facebook WDSF: https://www.facebook.com/delfinschutz

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: „Wir erwarten von der Bundesregierung auf der IWC-Vorkonferenz im Mai eine klare Entscheidung zum Schutz der Wale und Delfine. Eine geäußerte Empörung von Bundesminister Friedrich reicht uns nicht. Wir rufen derzeit zum Boykott japanischer Produkthersteller auf, denn die machen auch keinen Finger krumm, um durch politische Einflussnahme die Massaker zu stoppen.“

Am Samstag, dem 15. Februar 2014 von 10:00-18:00 Uhr in Frankfurt am Main auf der Zeil!
https://www.facebook.com/events/398775523592239/?ref_newsfeed_story_type=regular

Bitte beteiligen Sie sich an den Protestmärschen!

Netzfrauen

Weitere Informationen

Protestmail an japanische Unternehmen – Die barbarische Jagd auf Delfine im japanischen Taiji

Das Abschlachten von Walen und Delfinen in der Müllhalde Weltmeere

Das Abschlachten von Delfinen

Massensterben: Millionen von toten Tieren weltweit

Erneut Massensterben von Meeresschildkröten an der Küste von Costa Rica – Fukushima sei nicht verantwortlich

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