Keine Anbauzulassung für den gentechnisch veränderten Mais 1507 von Pioneer
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Sehr geehrter Herr Bundeslandwirtschaftsminister Friedrich,
morgen entscheiden Sie über die Anbauzulassung für den gentechnisch veränderten Mais 1507 in der EU. Wir appellieren an Sie, mit „Nein“ zu stimmen.
Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung folgende Punkte:
Der Mais 1507 produziert permanent in jedem Teil der Pflanze Insektengifte, die den Hauptschädling im Mais, den Maiszünsler, töten sollen. Jedoch räumt selbst die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein, dass dadurch auch weitere Insekten wie Schmetterlinge und Motten bedroht sind. Studien zu Auswirkungen auf andere Nutzinsekten – wie Bienen und weitere Bestäuber – liegen nicht vor.
Der Mais 1507 ist gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat resistent. Glufosinat gilt als hochgradig toxisch. Die mit der Verwendung dieses Unkrautvernichtungsmittels erforderliche Sicherheitsbewertung hat die EFSA nie durchgeführt. Damit liegt ein Verstoß gegen geltendes EU-Recht vor.
Sehr geehrter Herr Bundeslandwirtschaftsminister Friedrich, der soeben verabschiedete Koalitionsvertrag erkennt völlig zu Recht die Vorbehalte der deutschen Bevölkerung gegen die Agro-Gentechnik an.
Diese Bedenken teilen im Übrigen die Mehrzahl der europäischen Bürgerinnen und Bürger sowie eine große Anzahl von Lebensmittelherstellern. Sie alle sprechen sich gegen Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion aus. Das Hauptargument: Den in unabhängigen wissenschaftlichen Studien immer wieder aufgezeigten Risiken steht keinerlei Nutzen gegenüber.
Wir bitten Sie eindringlich: Stimmen Sie gegen eine Anbauzulassung für den Gentech-Mais 1507. Unterstützen Sie eine Landwirtschaft, die die Umwelt schützt und gesunde Lebensmittel hervorbringt.
Mit freundlichen Grüßen,
Netzfrauen
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Pioneer-Mais 1507 und die EU-Kommission
Zusammen mit SmartStax und einem weiteren Mais mit dem Markennamen Powercore, der kürzlich ebenfalls zugelassen wurde, sind derzeit 49 verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU für die Verwendung in Futter- und Lebensmitteln zugelassen, fast alle produzieren Insektengifte und/oder sind gegen Spritzmittel resistent gemacht. Siehe auch Die dunkle Geschichte von DuPont – Von Atombombe über Nylonstrümpfe zum Genmais.
Wir haben uns informiert: Morgen wird in zwei verschiedenen Ausschüssen abgestimmt. Wird der Genmais 1507 durchgewinkt, dann gilt dies in Zukunft für viele weitere Sorten. Bezogen wird sich auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes, das besagt, dass Pioneer Genmais gepflanzt werden darf. Hätten sich die 16 Mitgliedsstaaten dagegen entschieden, hätte das Urteil nicht vollzogen werden müssen. Hier ist das Urteil: Unfassbar: Nicht nur Smartstax – 49 verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU zugelassen
Erst Mitte Januar hat das EU-Parlament gegen Verbraucher und Imker entschieden, denn es gibt nicht, wie in einer Empfehlung angedacht, eine Kennzeichnungspflicht für Gentechnik-Honig. Ein „Schlag ins Gesicht der europäischen Verbraucher und Imker“. Siehe: EU-Parlament entscheidet gegen Verbraucher und Imker: Keine Kennzeichnungspflicht für Gentechnik-Honig
Netzfrau Doro Schreier
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