Die Aufnahme von Radionukliden (radioaktive Atomsorten) wie Cäsium-137 über Nahrungsmittel stellt nach einem Atomunfall wie in Fukushima oder in Tschernobyl langfristig die größte Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar. Dennoch sollen ab Ende März 2014 die Einfuhrbedingungen aus Japan gelockert werden.
Grüner Tee gilt als gesund und belebend. Aber kann man Grüntee, der meist aus Ostasien kommt, nach der Atomkatastrophe von Fukushima noch trinken? Diese Frage wird oft von unseren LeserInnen gestellt. Auch fast drei Jahre nach Ausbruch der Katastrophe kommt es im Havarie-Reaktor von Fukushima immer wieder zu schweren Zwischenfällen und am japanischen Pannen-Atomkraftwerk Fukushima wird eine zunehmende Strahlung registriert.
Drei Jahre nach Fukushima müssen wir uns fragen, ob man Produkte aus Japan ohne Bedenken essen kann. Und wie hoch sind die Grenzwerte? Werden die Lebensmittel aus Japan ordnungsgemäß kontrolliert? Wir haben uns auf die Spurensuche begeben und machen es am „grünen Tee“ deutlich.
Wie stark sind Lebensmittel aus Japan belastet?
Fukushima
Zur Erinnerung: Ein Erdbeben und eine Flutwelle hatten am 11. März 2011 den Atomunfall von Fukushima ausgelöst – die weltweit schwerste radioaktive Katastrophe seit Tschernobyl. Das Erdbeben mit der Stärke 9,0 war das bisher schwerste in der Geschichte Japans. Beben und Flutwelle töteten 16 000 Menschen, 4000 gelten noch immer als vermisst. 260 Küstenstädte wurden zum großen Teil zerstört. Zehntausende Menschen mussten die Region verlassen. Mindestens zwei Millionen Menschen sind von den gesundheitlichen Spätfolgen der Atomkatastrophe betroffen. Seit langem herrscht in der Öffentlichkeit Misstrauen, was die Ehrlichkeit und Offenheit über das, was in Japan passiert, angeht. Am 26. Dezember erreichte uns die Bestätigung. Fukushima strahlt auch in San Francisco. Siehe Fukushima: Es gibt keine Rettung! Es wird hunderte Jahre dauern!
Mittlerweile sind 51 Crew-Mitglieder vom Flugzeugträger USS Ronald Reagan mit allen Arten von Krankheiten konfrontiert, die mit der Strahlung vor Fukushima zusammenhängen, der sie ausgesetzt waren, als sie im März 2011 dort für Evakuierungseinsätze nach dem schweren Erdbeben und Tsunami tätig waren. (Siehe: Was am 13. 3. 2011 in Fukushima wirklich geschah – Eine ernsthafte Bedrohung für die ganze Umwelt und Menschheit). Auch fast drei Jahre nach Ausbruch der Katastrophe kommt es im Havarie-Reaktor von Fukushima immer wieder zu schweren Zwischenfällen und am japanischen Pannen-Atomkraftwerk Fukushima wird eine zunehmende Strahlung registriert.
Da sind die Fragen berechtigt: Wie stark sind Lebensmittel aus Japan belastet? Wo finde ich Informationen, wenn ich mich erkundigen möchte?
Lebensmittel aus Japan: Importbeschränkungen teilweise gelockert
Für alles gibt es Gesetze oder Bestimmungen, und die haben wir gefunden. War Ihnen bekannt, dass die EU wieder Änderungen bezüglich der Einfuhrbestimmungen aus Japan vornehmen wird? Und zwar unbemerkt ab Ende März 2014. Kein Scherz, die Einfuhrbedingungen werden entschärft.
Die EU- Kommission teilte am 22.Oktober 2012 folgendes mit:
„Die Einfuhr von Lebens- und Futtermitteln aus der japanischen Region Fukushima in die Europäische Union bleibt nach der Reaktorkatastrophe im März 2011 weiter begrenzt. Für elf andere japanische Präfekturen werden die Importbeschränkungen nach umfassenden Kontrollen hingegen gelockert. Ein entsprechender Vorschlag der Europäischen Kommission wurde am 22. Oktober 2012 von Experten im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU unterstützt. Der Entscheidung vorausgegangen waren Kontrollen von über 40 000 Stichproben aus der diesjährigen Ernte, der zweiten Erntesaison seit dem Fukushima-Unfall. Für die Region Fukushima bleiben bestehende Importbeschränkungen bis Ende März 2014 in Kraft. Die heutige Entscheidung muss jetzt noch formal bestätigt werden und tritt dann voraussichtlich am 1. November 2012 in Kraft.“
Mehr Informationen http://europa.eu/rapid/press-release_MEX-12-1022_en.htm.
Hier einige neue Richtlinien von der EU-Kommission:
(6) Die japanischen Behörden haben der Kommission umfangreiche Informationen darüber vorgelegt, dass neben den bereits ausgenommenen alkoholischen Getränken (Sake, Whisky und Shochu) weitere Getränke keine messbare radioaktive Belastung aufweisen. Durch das Polieren und die Gärung wird die Radioaktivität in den alkoholischen Getränken erheblich gesenkt. Daher sollten einige weitere alkoholische Getränke aus dem Geltungsbereich dieser Verordnung ausgenommen werden, um den Verwaltungsaufwand für die japanischen Behörden und die zuständigen Behörden der einführenden Mitgliedstaaten zu verringern.
(7) Nach den von den japanischen Behörden vorgelegten Daten ist es nicht mehr erforderlich, Proben von Lebens- und Futtermitteln mit Ursprung in den Präfekturen Yamanashi und Shizuoka vor der Ausfuhr in die EU auf radioaktive Belastung hin zu untersuchen. Die Vorschrift zur Probenahme und Analyse sollte nur für Tee aus Shizuoka und Pilze aus Shizuoka und Yamanashi aufrechterhalten bleiben.
Artikel 17
Inkrafttreten und Geltungsdauer – Diese Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sie gilt vom Zeitpunkt des Inkrafttretens bis zum 31. März 2014. Diese Verordnung wird hinsichtlich der Erzeugnisse, die hauptsächlich zwischen August und November geerntet werden, und hinsichtlich Fisch und Fischereierzeugnissen vor dem 31. März 2013 überprüft. Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. Brüssel, den 26. Oktober 2012 –
Was die Präfekturen Gunma, Ibaraki, Tochigi, Miyagi, Saitama, Tokio, Iwate, Chiba und Kanagawa betrifft, sieht die Durchführungsverordnung (EU) Nr. 996/2012 die Probenahme und Analyse von Pilzen, Tee, Fischereierzeugnissen, bestimmten essbaren Wildpflanzen, bestimmtem Gemüse, bestimmtem Obst, Reis und Sojabohnen sowie daraus gewonnenen und verarbeiteten Erzeugnissen vor der Ausfuhr in die EU vor. Nach gründlicher Bewertung der vorgelegten Daten sollten Birnen, Taro, Kernobst, Papaya-Früchte und Muscheln von der Liste der Erzeugnisse gestrichen werden, deren Probenahme und Analyse vor der Ausfuhr vorgeschrieben ist, während Buchweizen, Lotuswurzeln und dreiblättriger Pfeilwurz in diese Liste aufgenommen werden sollten. Da die Einfuhr von frischem Rindfleisch aus Japan kürzlich durch die Durchführungsverordnung (EU) Nr. 196/2013 der Kommission vom 7. März 2013 zur Änderung des Anhangs II der Verordnung (EU) Nr. 206/2010 hinsichtlich des neuen Eintrags für Japan in der Liste von Drittländern und Teilen von Drittländern, aus denen die Einfuhr von bestimmtem frischem Fleisch in die Europäische Union zugelassen ist ( 6 ), zugelassen wurde, ist frisches Rindfleisch in die Liste der Erzeugnisse aufzunehmen, deren Probenahme und Analyse vor der Ausfuhr vorgeschrieben ist.
Inkrafttreten -Diese Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 29. Mai 2013
Für die Kommission
Der Präsident José Manuel BARROSO
Strahlenbelastung? Beispiel „Grüner Tee“
Ein ganz neues Ostasien-Problem besteht seit dem Atomunglück in Fukushima: Wie sieht es mit der Radioaktivität aus? Noch 2011 stammte Japan-Tee fast ausnahmslos aus den Ernten vor Fukushima. Jetzt erst gehen die Vorräte langsam aber sicher zur Neige und der Tee der Ernte 2011 kommt in die Regale. Bei Tee Gschwendner, der neuerdings Japan-Tees der neuen Ernte im Sortiment hat, setzt man nach eigenen Angaben auf intensive zusätzliche Analysen, selbst wenn die Tees aus Gegenden im Süden Japans kommen, weitab von Fukushima. (Dem Franchiseunternehmen sind rund 125 Fachgeschäfte in Deutschland unter dem Namen „TeeGschwendner“ angeschlossen; Quelle: Wikipedia). Da fragen wir uns, was macht Tee aus Japan hier in Deutschland? Leider hatte dazu auch Öko-Test keine Antwort. Der ganze Bericht “Öko-Test”: Rote Karte für grünen Tee. Aber vorab: Sie werden keine Ergebnisse zu radioaktiv belasteten Tees finden, man hat sich eher auf die Pestizide beschränkt, welche sich ebenfalls in den aus Japan stammenden Teesorten finden.
Grüner Tee belastet mit radioaktivem Cäsium-137
Im Juni 2011 wurde bekannt, dass das größte und wichtigste Teeanbaugebiet Japans in der Präfektur Shizuoka teilweise stark radioaktiv kontaminiert ist. In der rund 400 Kilometer von Fukushima entfernten Region wird über 40 Prozent des japanischen Tees geerntet. Shizuoka hat für Grün-Tee-Genießer in Japan und weltweit in etwa denselben Stellenwert wie die Champagne für Frankreich und globale Champagner-Konsumenten.
Doch laut offizieller Stellungnahmen sind Proben von getrockneten Teeblättern dieser Region mit radioaktivem Cäsium über dem erlaubten Grenzwert belastet. Japans Regierung stoppte bereits zuvor den Verkauf von grünem Tee aus einigen Anbaugebieten in den näher an Fukushima gelegenen Provinzen Ibaraki und Chiba sowie Kanagawa und Tochigi, weil dort gleichfalls der geerntete und verarbeitete Tee über dem erlaubten Limit belastet war. Der offizielle Grenzwert für die radioaktive Cäsium-Belastung von Lebensmitteln liegt in Japan bei 500 Becquerel Cäsium je Kilogramm Lebensmittel. Doch auch 500 Becquerel sind im Grunde viel zu viel.
Damit nicht die gesamte Tee-Ernte der betroffenen Gebiete für die nächsten Jahrzehnte zum Sondermüll wird und die finanziellen Verluste in Grenzen gehalten werden, drängt die lokale Regierung der Region Shizuoka seit Juni 2011 auf Änderung der radioaktiven Grenzwerte für Tee. Das Argument: Grüner Tee sei ein Trockenprodukt und werde mit anderen, frischen Lebensmitteln, die Wasser enthalten und deshalb schwerer sind, wie zum Beispiel Fleisch oder Gemüse, in einen Topf geworfen. Die Konzentration der radioaktiven Isotope im Tee sollte deshalb nicht bei trockenen und deshalb leichteren Teeblättern gemessen werden, sondern bei frisch geernteten Blättern, die noch viel Wasser enthalten und deshalb schwerer sind. Damit würde die radioaktive Belastung der Grün-Tee-Blätter automatisch unter den offiziellen Grenzwert fallen. Sowas nennen wir Augenwischerei oder Betrug am Verbraucher!
Infos zu Lebensmitteln aus Japan
Die Verbraucherzentrale NRW schreibt dazu: „Für Lebensmittel aus Japan gelten seit dem 1. November 2012 teilweise gelockerte Importbeschränkungen. Für Lebensmittel aus der Region Fukushima bleiben die bisherigen Vorschriften, u. a. vor der Ausfuhr Untersuchung auf radioaktive Belastung, jedoch bis Ende März 2014 bestehen. Ebenso für Tee und Pilze aus der Region Shizuoka sowie Pilze aus den Präfekturen Yamanashi, Nagano, Niigate und Aomori. Bei 9 weiteren Präfekturen soll die Vorschrift, Proben zu nehmen und zu analysieren, auf bestimmte Lebensmittel begrenzt werden, die in einer Liste von Erzeugnissen zusammengefasst sind. Weiterhin müssen spezielle Begleitpapiere für die Einfuhr von Lebensmitteln aus Japan die Herkunft dokumentieren. Warenuntersuchungen und Analysen werden auf 5 Prozent der importierten Lebensmittel gesenkt. Zuvor waren teilweise 10 Prozent vorgeschrieben. Es gelten die im Vergleich zur EU niedrigeren Grenzwerte aus Japan. Die Entscheidung, die Importbeschränkungen zu lockern, fiel nach der Überprüfung der vorliegenden Daten japanischer Behörden, die nach Angaben der EU-Kommission mehr als 26 000 Lebensmittel und Futtermittel untersucht haben. Nach Deutschland eingeführte Ware aus Japan überprüfen die zuständigen Länderbehörden und der Zoll. Die Ergebnisse der Analysen werden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit an die Europäische Kommission weitergeleitet.”
(Mehr Informationen zu den Grenzwerten und Lebensmitteln aus Japan finden Sie unter Fukushima Radionuklide in Grönland Kabeljau Eine Abfall-Insel treibt auf die USA zu)
Eine Liste mit Analyseergebnissen für Lebensmittel aus Japan hält das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seiner Internetseite zum Download bereit: Strahlenbelastung in Lebensmitteln aus Japan – und trotz allem, wie uns nun aus Fukushima bekannt ist, fand eine Lockerung der Untersuchungen statt.
Wie Sie der aktuellen Liste entnehmen können, ist der „grüne Tee“ mit auf der Liste der an die EU-Kommission gemeldeten Messergebnisse zur Strahlenbelastung japanischer Lebensmittel (Stand: 31. 01. 2014). Liste der an die EU-Kommission gemeldeten Messergebnisse zur Strahlenbelastung japanischer Lebensmittel (Stand: 31.01.2014) (xls, 80 KB, nicht barrierefrei)
Was sollte der Verbraucher wissen?
Grundsätzlich gilt: Es gibt praktisch kein Lebensmittel, in dem nicht Spuren von Radioaktivität natürlichen Ursprungs zu finden sind. So ist beispielsweise das für den menschlichen Körper lebensnotwendige Kalium in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Damit nimmt der Mensch mit der Nahrung auch die radioaktive Unterart des stabilen Kaliums, nämlich das Kalium-40 (Kürzel: 40K) auf. Beinahe 10 Prozent der durchschnittlichen jährlichen Radioaktivitätsdosis eines Bundesbürgers aus natürlichen Quellen resultieren aus dem körpereigenen Kalium-40.
Von der Europäischen Union (EU) ist für die Verkehrsfähigkeit von Lebensmitteln ein Radioaktivitätsgrenzwert von 600 Becquerel pro kg radioaktivem Cäsium-137 vorgegeben, der nicht überschritten werden darf. Dieser Grenzwert gilt für den grenzüberschreitenden Handel. Er wird in Deutschland aber auch allgemein angewendet.
Vor diesem Hintergrund kommen wir zu dem Ergebnis, dass die geltenden Grenzwerte sowohl in Europa als auch in Japan unverantwortlich hoch sind und bewusst Tausende von Strahlentoten in Kauf genommen werden.
Radionuklide wie Cäsium-137 und Cäsium-134 kommen in der Natur nicht vor. Sie werden künstlich in Atomreaktoren erzeugt und wirken nach Freisetzungen durch Atomunfälle zusätzlich auf den Menschen ein.
Nach Tschernobyl haben die Ukraine und Belarus deutlich geringere Nahrungsmittel-Grenzwerte festgelegt, als in der EU heute noch für die Zeit nach einer Kernkraftwerkskatastrophe gelten. Sie betragen für Radiocäsium im Mittel lediglich ein Zehntel bis ein Sechzigstel und für Strontium-90 ein Fünfzehntel bis ein Zweihundertstel der zulässigen EU-Grenzwerte. Dazu auch Vom Sinn oder Unsinn der Grenzwerte. Im Klartext: Die Grenzwerte der EU liegen für Radiocäsium zehn bis sechzig Mal so hoch und für Strontium-90 fünfzehn bis zweihundert Mal so hoch wie sie nach Tschernobyl durch die Ukraine und Belarus festgelegt wurden!!!
Der Bevölkerung hat man den Eindruck vermittelt, dass Strahlenexposition ein geringes Risiko, an Krebs zu sterben, mit sich bringt, und dass die Aussichten, dem zu entrinnen, besser sind als die Aussichten, einem Autounfall zu entgehen. Nie erwähnt wird die Wahrscheinlichkeit, dass Herzleiden, Zuckerkrankheit, Arthritis oder schwere Allergien auftreten, die alle einen langandauernden schlechten Gesundheitszustand zur Folge haben. Siehe dazu eine Studie von Foodwatch: Kalkulierter Strahlentod
Rote Karte für grünen Tee
Mit den zarten grünen Blättern lassen sich Milliarden machen: Jedes Jahr setzt Japans Teeindustrie rund 1,3 Milliarden Dollar um. Für wenige Gramm einer Teesorte zahlen Kenner weltweit sogar mehr als 50 US-Dollar, so begehrt ist sie. 40 Prozent der Anbaugebiete Japans liegen in der Shizuoka Präfektur.
Dem grünen Tee werden viele Wirkungen nachgesagt: Er soll zum Abnehmen gut sein, dem Herz-Kreislauf-System helfen und sogar Krebs vorbeugen. Bedenken sollte man allerdings, dass die Rahmenbedingungen der Studien nicht immer übertragbar sind: So stammen viele Studien zu grünem Tee aus dem asiatischen Raum, wo grundsätzlich eine andere Lebensweise herrscht. Werden hier positive Effekte festgestellt, kann dies neben dem Tee auch andere Gründe haben, etwa eine andere Ernährung. Und da anscheinend immer noch grüner Tee aus Japan importiert wird, gilt: Nur Nuclear-Free-Bio-Tee ist gesund!
Nein, betrifft Sie nicht, Sie konsumieren „grünen Tee“ nur aus Chinas Anbaugebieten? Auch da gibt es gesundheitschädliche Probleme, und zwar Unmengen an Pestiziden. Denn Tee geht durch viele Hände, bevor er in der Tasse dampft. Das gilt besonders für den grünen. Denn der kommt häufig aus China, einem Land, in dem der Teeanbau – anders als in Indien oder Kenia – traditionell eher kleinteilig ist. Wenn tausend Landwirte an eine Sammelstelle liefern, kann kaum zurückverfolgt werden, wer geschlampt hat, wenn mit dem Tee etwas nicht stimmt. Zu hohe Pestizidmengen auf einem Feld? In der Mischung geht’s unter! Erfassung der Warenlieferung per Computer? Systematische Pestizidanalysen? Fehlanzeige! Teils arbeitet man noch so, wie wir es in Deutschland aus den 1950er- und 1960er-Jahren kennen. Das alles erzählt im Öko-Test der Mitarbeiter eines großen deutschen Tee-Importeurs, der seinen Namen aber nicht in ÖKO-TEST lesen will. Denn in der Branche ist man vorsichtig und zurückhaltend geworden. Besonders wenn es um Pestizidrückstände geht. Die Idealvorstellung des anonymen Importeurs: Es sollen gar keine Pestizidrückstände im Tee sein. Siehe dazu Auf eine Tasse Tee, Pestizide belastet…
Das LfU überwacht zum Schutz der Bevölkerung unterschiedliche Strahlungsquellen und Strahlungsarten. In den Publikationen des LfU werden Messdaten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse veröffentlicht. Messwerte Aerosol, Bayerisches Immissionsmessnetz für Radioaktivität (IfR)
- Messwerte einzelner Stationen
- Aktuelle Stundenmittelwerte der Immissionsmessstellen
- Aktuelle Stundenmittelwerte der Immissionsmessstellen (nach Regierungsbezirken sortiert)
- Interpretation der Messwerte
Noch immer entweicht Radioaktivität aus den Reaktoren in Fukushima – mit erheblichen Risiken für Menschen und Umwelt. Obwohl zuverlässige Informationen über das Ausmaß der radioaktiven Verstrahlung leider nicht vorliegen, ist eines sicher: Die Verstrahlung wird die Menschen in Japan noch über Jahrzehnte begleiten, und zwar über die Nahrungsmittel.
Fazit, ich esse und trinke keine Produkte aus Japan, denn ehrlich, wer möchte schon freiwillig zu einem Versuchskaninchen mutieren? Und wer hat schon immer einen Geigerzähler zur Hand ?
Netzfrau Doro Schreier
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