Ganz großes Kino war am 12. 02. 2014 das Interview zwischen Reporterin Christiane Meier vom Morgenmagazin und ihrer Interviewpartnerin Elvira Drobinski-Weiß, SPD-Politikerin, verbraucherpolitische Sprecherin und Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Letztere beantwortete die Frage, warum sich die Bundesregierung – trotz Beteiligung der SPD an der großen Koalition – in Brüssel zur Zulassung des Genmaises 1507 der Stimme enthalten habe, überraschend klar und verdient dafür unser aller Respekt.
Die Ministerien für Umwelt- und Wirtschaft, sowie für Ernährung- und Landwirtschaft seien gegen die Zulassung gewesen, Forschungsministerium und Gesundheitsministerium dafür. Und da keine einheitliche Position gefunden werden konnte, habe man sich enthalten. Natürlich hätte die SPD die Möglichkeit gehabt, die Bundesregierung zu beeinflussen, indem sie dem Antrag der Grünen, die Zulassung des Genmaises in Brüssel abzulehnen, zugestimmt hätte. Aber als Teil der großen Koalition müsse die SPD auch die Position des Koalitionspartners berücksichten – laut Drobinski-Weiß ein „Spagat, zu dem wir gezwungen sind.“
Dass man sich entgegen der Aussage im Koalitionsvertrag über die Vorbehalte des großen Teils der Bevölkerung gegenüber grüner Gentechnik hinwegsetzen würde, sehe sie als sehr problematisch an. „Wir nehmen tatsächlich auch die Bedenken der Bevölkerung nicht ernst, was wir eigentlich tun müssten und sollten.“ Dieses Vorgehen fördere Politikverdrossenheit.
Die Bevölkerung wolle überwiegend keinen Genmais. Wer ihn wolle, das seien die Kanzlerin und die beiden anderen beteiligten Ministerien. Und natürlich wollten auch die Hersteller dieser GVO-veränderten Maissorten, einflussreiche internationale Konzerne, die Zulassung. Und ja, das bedeute, dass die Politik sich „den Multis“ beuge. Man sieht ihr an, wie wenig ihr diese Idee gefällt.
Frau Drobinski-Weiß ist überzeugt, dass Deutschland sich diesem „erheblichen Eingriff in die Ökologie, in die Landschaft und in unsere Nahrung“ immer noch entziehen kann. Allerdings müsse die Regierung sich dafür konsequent einsetzen. Frankreich beispielsweise habe versucht, auch andere Mitgliedsstaaten auf seine Seite zu ziehen, Deutschland hingegen tue dies nicht.
Die abschließende Frage, ob der BUND Recht hat mit der Aussage, die Regierung habe auf ganzer Ebene versagt, bestätigte sie ohne Zögern mit einem klaren „Natürlich!“.
Dafür (und für all die anderen wahren und ehrlichen Worte davor) haben Sie den vollen Respekt der Netzfrauen, liebe Frau Drobinski-Weiß. Sollten Sie wegen Ihrer angenehm klaren Position Ihres Amtes enthoben werden, dürfen Sie auf unseren Zorn vertrauen. Unsere Unterstützung und die all unserer wahrheitsliebenden Leser sei Ihnen gewiss!
Netzfrau Andrea Wlazik
Dringend!! WIR HABEN ES SATT – Kein Genmais 1507 auf unseren Feldern !
ACHTUNG EU-Kommission! Kein Gen-Mais auf unsere Felder und Hände weg von unserem Saatgut
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Das tägliche Gift Pestizide – “Mord auf Raten” – doch Brüssel erkennt die neue Studie nicht an!