An die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie an die zuständigen Ministerinnen und Minister für Bildung in den jeweiligen Bundesländern:
Was machen Sie mit unserer Bildung?
Sie galt schon früher als eine der Besten weltweit und was gut ist, soll man auch nicht ändern. Es sei denn, man passt es so an, dass alle davon profitieren.Viele berühmte Wissenschaftler gingen aus dieser Bildung hervor. Allen voran Werner von Braun und Albert Einstein. Werner von Braun war als Raketeningenieur der Wegbereiter der Raumfahrt zum Mond. Albert Einstein gilt heute als einer der größten Physiker aller Zeiten. Diese Herren genossen ebenfalls als Kinder unsere Bildung. Und heute? Es wird geändert, getestet, probiert und dies auf Kosten der Kinder. Nicht nur, dass das Abitur bereits ein Jahr eher gemacht werden soll, also nicht G13 sondern G12, nein, auch viele Kinder bleiben heute auf der Strecke. Anstatt zu spielen, was auch dem sozialen Verhalten dient und zur Bildung gehört, wird nur noch gepaukt. Irgendwo muss die fehlende Zeit ja aufgeholt werden. 12 Jahre anstatt 13, ohne dass auch nur etwas am Unterrichtsstoff geändert wurde und wenn, dann wurde es aus Zeitmangel einfach gestrichen. Schauen wir uns die Grundschulen an – wie sieht es dort aus? Auch hier wurde der Rotstift angesetzt. Nein, den Lehrern und Lehrerinnen geben wir keine Schuld, denn diese müssen sich ja immer wieder dem unterordnen, was Sie als BildungsministerInnen verzapfen. Wer steigt überhaupt noch durch? Fast jedes Bundesland hat ein eigenes System, stetig wechselnd. Es sei hier angemerkt, dass damals auch nicht alle Abitur machen konnten. Es gab schon früher das handwerkliche Geschick und dazu die entsprechenden Ausbildungsplätze. Zu den heutigen Ausbildungsplätzen: Immer weitere neue Berufe werden erfunden, aber die Jungendarbeitslosigkeit wird dadurch nicht weniger. Da wird unseren Kindern gesagt: Mach Abitur und du bekommst einen Job. Am Ende landen auch diese Kinder nach nunmehr nur 12 Jahren und einem Studium in einer solchen Modeerscheinung namens Praktikum – einer Modeerscheinung, die uns ebenfalls Sorgen bereitet: Nicht bezahlt und ausgenutzt! Und was wird aus den Hauptschülern? Die haben wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wurde gesagt, also packt man sie zusammen mit den Realschülern in eine Klasse. Werden diese Kinder dadurch zu besseren Schülern? Wie gesagt, unser Schulsystem galt mit als eines der Besten auf der Welt, warum ändern? Und wenn ändern, warum permanent und nicht langfristig? Über den Tellerrand schauen, wie es andere Länder vormachen. Nicht kurzfristig, nicht in jedem Bundesland eine andere Form des Bildungssystems. Früher mag nicht alles gut gewesen sein und die Dreigliedrigkeit hat auch ihre Schattenseiten, doch was wir zur Zeit erleben, ist mehr ein Chaos als ein Bildungssystem, wovon alle profitieren. Das tun weder die Lehrer und Lehrerinnen, die sich dem immer wieder wechselnden System anpassen müssen, noch die Schüler,innen und Schüler, die heute nicht wissen, ob sich nicht morgen schon wieder was ändert. Ein Miteinander, ein Gemeinsam, langfristig und qualitativ der jeweiligen Bildungsministerien, LehrerInnen und SchülerInnen wäre wünschenswert. Wir sind keine Profis und vielleicht zu alt, um Einiges zu verstehen. Aber das, was wir sehen, bereitet uns Sorge: Geld ist für Banken und vielleicht demnächst auch sogar für Atomkonzerne da. An Zukunft und Bildung wird aber leider zusehends gespart. Früher, ja da war wirklich nicht alles gut, aber es war für jedes Kind etwas dabei, Spielen inbegriffen. Heute müssen wir Großmütter den Kindern zeigen, was einfache Spiele überhaupt sind, sofern diese Kinder überhaupt noch Zeit haben. An alle BildungsministerInnen: Hören Sie auf, an etwas herumzudoktern, um es nur noch schlimmer zu machen. Verwenden Sie lieber Ihren Etat statt für Studien, die zu nichts führen, für vernünftige Ausstattungen an den Schulen. Machen Sie die Schulen zu einem Ort, an den sich unsere Kinder später gern zurückerinnern. Und bedenken Sie: Albert Einstein war auch mal ein Schüler. Zwei Netzfrauen über 80, mit guter Schulbildung, deren Zeit bald abläuft, die aber im Gehirn immer noch rege sind. Und wütend auf das Experimentieren, auf Kosten der Kinder und der Bildung. Lesen Sie dazu auch:
Bildung – Die Zukunft der Massen!
“Bildung ist die einzige Lösung”
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