Pestizide – „Mord auf Raten“ !

Pestizide – Rückstände im Trinkwasser, Brot, Babybrei und Tee

PestizideWenn wir es zulassen, dass die Weltmarktführer der Pestizidproduktion, nämlich Monsanto, Dow und DuPont aus den USA, Syngenta aus der Schweiz oder Bayer und BASF aus Deutschland wie bisher ihre Giftbrühe auf den Feldern versprühen, so ist es „Mord auf Raten“.

Das Müsli zum Frühstück, das Brötchen als Snack zwischendurch – Getreideprodukte gehören zu unseren Grundnahrungsmitteln. Aber gesund sind sie nicht wirklich. Eine nicht sichtbare Gefahr lauert auf unseren Tellern. Pestizide, wohin man auch schaut. Forscher finden Pflanzengift in Mensch und Tier – Glyphosat

IHRE Produktion von Umweltgiften gefährdet die Gesundheit, die Biodiversität, das Wasser, die Luft und die Böden. Die Produktion von Pestiziden muss sofort gestoppt werden.

Der massive Pestizideinsatz reduziert nicht nur die Biodiversität, sondern er verändert auch die Evolution des Lebens. Die in Großplantagen mit viel Maschinerie betriebenen Monokulturen brauchen das in Jahrhunderten erworbene und von Generation zu Generation weitergegebene Wissen der Bauern nicht mehr, es geht verloren! Über die Vielfalt der Agrokultur dominiert die Einfalt der Agromonokultur und mit ihnen das Agrar-Kartell

Eine entscheidende Rolle im Kampf um den milliardenschweren Saatgutmarkt spielen aber auch die Pflanzen-Patente. Sie sind das eigentliche Machtwerk, mit dem Monsanto und Co. versuchen, unabhängige Pflanzenzüchter aus dem Markt zu drängen. Mit Erfolg, der Marktanteil kleiner Saatgutbetriebe schwindet. Das Europäische Patentamt (EPA)  kann die Flut von Patentanträgen – auch für gentechnisch veränderte Pflanzen – kaum noch bewältigen.

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Beispiele der Verflechtungen!
  • Monsanto und Dow AgroSciences LLC, eine Tochtergesellschaft der The Dow Chemical Company, schlossen in April 2013 ein neues Lizenzabkommen über Pflanzeneigenschaften für transgene Sorten.

  • Monsanto und Bayer CropScience schlossen im April wechselseitige Lizenzabkommen über Technologien der nächsten Generation im Bereich der Pflanzenbiotechnologie.

  • Monsanto und BASF erteilten sich 2012 gegenseitig Lizenzen.

  • Monsanto und DuPont schlossen im März 2013 eine Lizenzvereinbarung für Saatgut

  • Monsanto und Syngenta, die ehemals zerstrittenen Parteien, räumten sich 2008 gegenseitig Lizenzen.

Wie Sie sehen, sind die Verflechtungen dieser Konzerne „unheimlich“ – Es ist ein Monopoly einiger weniger Agrarkonzerne!

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In den vergangenen 20 Jahren fand in der Gentechnik – parallel zu einer Ausweitung des Patentschutzes beim Saatgut – ein umfassender Konzentrationsprozess statt. Gewinner dieser Entwicklung waren die oben genannten Agrarkonzerne Monsanto, Syngenta, Bayer, BASF, DuPont und Dow AgroSciences LLC. Sie sind allesamt Firmen, die originär aus dem Chemiegeschäft stammen und jetzt ganz oben auf der Liste der transnationalen Saatmultis stehen. Damit sind sie Big Player im Millionenspiel der Patentstreitigkeiten, in dem nur überleben kann, wer Konkurrenten aufkauft und sich zusätzliche Exklusivrechte sichert.

Pestizide – Rückstände im Trinkwasser, Brot, Babybrei und Tee

Rückstandshöchstgehalte sind Grenzwerte für Rückstände in Lebensmitteln und Futtermitteln, die für jeden Wirkstoff aufgeschlüsselt nach Produkten festgelegt werden. Die Festlegung dieser Werte erfolgt in einem europäischen Gemeinschaftsverfahren. Das Prinzip dabei ist: Nicht höher als nötig, aber niemals über der toxikologisch vertretbaren Grenze. Doch auch diese Grenzwerte scheinen schon zu gesundheitlichen Schäden zu führen. Siehe auch: Babybrei auch gentechnisch verseucht – Vorsicht “Chemie-Cocktail” schon von Kindesbeinen an

Gift im Tee – Belastung durch Pestizide über Grenzwerten

Monokulturen sind anfälliger für Schädlingsbefall und erfordern im konventionellen Anbau einen verstärkten Einsatz von Pestiziden. Nach Untersuchungen von “Öko-Test” gibt es seit einigen Jahren zwar weniger Überschreitungen von gesetzlichen Grenzwerten, zugenommen haben allerdings Mehrfachbelastungen. 2012 konnten in grünen Tees bis zu 14 verschiedene Pestizide nachgewiesen werden. Ganz ähnlich waren die Ergebnisse des letzten Tests von schwarzem Tee. Besonders problematisch sind im Übrigen aromatisierte Tees, da unverständlicherweise viel höhere Pestizidmengen gesetzlich zulässig sind als in nicht aromatisierten Tees. Siehe: Auf eine Tasse Tee

Mit dem Inkrafttreten der Verordnung (EG) 396/2005 am 2. September 2008 sowie dem Abschluss der EU Altwirkstoffbewertung nach Richtlinie 91/414/EWG zum Jahresende 2008 werden im nationalen Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel in Deutschland mittlerweile praktisch ausschließlich die auf EU-Ebene festgesetzten Grenzwerte umgesetzt. Wenn Sie die Grenzwerte der einzelnen Produkte erfahren möchten, gibt es dafür eigens eine Plattform der EU.

Freihandelsabkommen und Gentech-Markt

Bei den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU, [Transnationale Trade and Investment Partnership] – kurz [TTIP], geht es auch um die Marktöffnung für genmanipulierte Pflanzen und hormonbehandeltes Rindfleisch. Chefverhandler der US-Regierung für den Bereich Landwirtschaft ist Islam Siddiqui, der von 2001 bis 2008 als registrierter Lobbyist den Branchenverband CropLife America vertrat, in dem auch Monsanto Mitglied ist. In Brüssel hat sich Monsanto bereits tief in den EU-Strukturen festgesetzt. Das Unternehmen entsendet gemeinsam mit anderen Industrie-Vertretern hochrangige Mitarbeiter in die EU-Gremien und erstellt die wissenschaftlichen Studien für neue Getreide-Sorten gleich selbst. Erst kürzlich war bekanntgeworden, dass die EU gerne Gesetze wörtlich so beschließt, wie die Lobbyisten die ihnen vorlegen. So unterhalten US-Konzerne im Internet-Bereich eine eigene Stiftung, die ihnen den Zugang zu Abgeordneten sicherstellt. Siehe Freihandelsabkommen – Alle unter einer Decke mit Monsanto und Co.

Nun wieder zu dem Thema Pestizide und deren „Mord auf Raten“

Dem nächsten Schaubild können Sie die NEUESTEN ZULASSUNGEN / WIEDERZULASSUNGEN von Pflanzenschutzmittel entnehmen. Allein in 2013 sind es bis zu 100 neue oder wiederzugelassene Sorten – schon beängstigend, was da auf uns zukommt.

http://www.raiffeisen.com/

http://www.raiffeisen.com/

Pflanzenschutz-MANAGER Elektronische Pflanzenschutzsuche Stand: 17. 09. 2013 Diese Datenbank beinhaltet 1839 Pflanzenschutzmittel.

  • BASF 142 Pflanzenschutzmittel
  • Monsanto 36 Pflanzenschutzmittel – davon 35 mit Glyphosat
  • Syngenta 177 Pflanzenschutzmittel
  • Bayer 267 Pflanzenschutzmittel
  • Dow AgroSciences 61 Pflanzenschutzmittel
Was sind hochgefährliche Pestizide?

Pestizide werden auch Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel genannt. Es sind Stoffe, die gezielt eingesetzt werden, um unerwünschte Lebewesen zum Schutz von Agrarerzeugnissen, zur Arbeitserleichterung oder aus ästhetischen Gründen zu beeinflussen, zu schädigen oder zu töten. Zu den hochgefährlichen Pestiziden zählen solche, die akut sehr giftig sind, Langzeiteffekte verursachen oder für die Umwelt sehr schädlich sind.

  1. Syngenta hat einen Weltmarktanteil von 19 %,
  2. Bayer Crop Science, die Nummer 2, einen Anteil von 17 %, und
  3. die BASF ist mit immerhin 11 % die Nummer 3.

Diese großen drei multinationalen Chemie-Konzerne kontrollieren fast die Hälfte des Pestizid-Weltmarktes.

Um einen Eindruck davon zu erhalten, ob die großen Drei in nennenswertem Umfang hochgefährliche Pestizide zum Kauf anbieten, führte PAN Germany eine InternetRecherche unter dem Titel:„Hochgefährliche Pestizide von BASF, Bayer und Syngenta“.durch.

Durch ihr riesiges Vertriebssystem haben BASF, Bayer und Syngenta einen großen Einfluss darauf, wie und mit welchen Pestiziden Lebensmittel angebaut werden. Weil es kaum noch unabhängige Beratung für Bauern gibt, sind es oft die Pestizid-Konzerne, die vor Ort gegenüber den Bauern die Rolle der Berater einnehmen. Dadurch fördern die Konzerne gleichzeitig auch ihren Pestizidabsatz.

Die Recherche von 10 BASF-Websites, 10 Bayer-Websites und 7 SyngentaWebsites ergab,
  • dass BASF 55 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe anbietet,
  • dass Bayer 64 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe anbietet und
  • dass Syngenta 56 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe anbietet,

die auf der PAN International-Liste hochgefährlicher Pestizide gelistet sind. Damit gehen von den durch BASF, Bayer und Syngenta zum Kauf angebotenen Pestiziden beträchtliche Gefahren aus. Die Wirkstoffe sind jeweils mit gefährlichen Eigenschaften behaftet. Hierzu zählt zum Beispiel:

  • dass sie die Fortpflanzung beeinträchtigen
  • Geburtsschäden wie etwa verringertes Geburtsgewicht oder Missbildungen verursachen
  • die kognitive Entwicklung von Kindern beeinträchtigen
  • die Entstehung von Krebs fördern oder
  • akut sehr toxisch sein können.
BASF

• in Afrika 5 hochgefährliche Pestizide,

• in Asien 13 hochgefährliche Pestizide und

• in Lateinamerika 26 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe,

Ein Vergleich der in Deutschland auf der BASF Crop Protection Website angebotenen Wirkstoffe einerseits mit den auf BASF-Websites in Afrika, Asien und Lateinamerika angebotenen Wirkstoffen andererseits, ergab,

► dass 11 Wirkstoffe in Afrika, Asien oder in Lateinamerika angeboten werden, die auf der deutschen Website nicht angeboten werden. Von diesen 11 hochgefährlichen Wirkstoffen sind 9 Wirkstoffe in Deutschland nicht zugelassen.

Bayer

• in Afrika 37 hochgefährliche Pestizide,
• in Asien 25 hochgefährliche Pestizide und
• in Lateinamerika 31 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe,

Ein Vergleich der in Deutschland in deutscher Sprache auf der Bayer CropScience Website angebotenen Wirkstoffe einerseits mit den auf Bayer-Websites in Afrika, Asien und Lateinamerika angebotenen Wirkstoffen andererseits, ergab,

► dass 15 Wirkstoffe in Afrika, Asien oder in Lateinamerika angeboten werden, die auf der deutschen Website nicht angeboten werden. Von diesen 15 hochgefährlichen Wirkstoffen sind 11 Wirkstoffe in Deutschland nicht zugelassen.

Syngenta

Auch von den durch Syngenta zum Kauf angebotenen Pestiziden gehen beträchtliche Gefahren aus. Im Einzelnen sind sie nach Kontinenten unterschieden:

• in Afrika 35 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe,

• in Asien 11 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe und

• in Lateinamerika 39 hochgefährliche Pestizid-Wirkstoffe, die auf dortigen Syngenta-Websites identifiziert wurden.

Ein Vergleich der auf der deutschsprachigen Syngenta-Website des schweizerischen Stammsitzes angebotenen Wirkstoffe einerseits mit den auf den Syngenta-Websites in Afrika, Asien und Lateinamerika angebotenen Wirkstoffen andererseits ergab, dass:

  • 24 Wirkstoffe in Afrika, Asien oder in Lateinamerika angeboten werden, die auf der deutschsprachigen Website nicht angeboten werden.
  • Von diesen 24 hochgefährlichen Wirkstoffen sind 9 Wirkstoffe in der Schweiz, also dem Hauptsitz von Syngenta, nicht zugelassen

Pestizid-Einsatz weltweit

In den letzten Jahrzehnten hat die Menge der für agrarische Zwecke vermarkteten Pestizide kontinuierlich zugenommen. Allein in der Europäischen Union werden jährlich mehr als 200 000 Tonnen Pflanzenschutzmittel (Wirkstoffe) verwendet. Von 2005 bis 2010 ist der Umsatz auf dem Weltmarkt von $31 Milliarden auf $38 Milliarden gewachsen. Im Vergleich zu 1950 ist die Menge der eingesetzten Pestizide um das Fünfzigfache gestiegen. China ist derzeit der größte Nutzer und Produzent von Pestiziden.Beispiel:

So können Erzeugnisse einheimischer Produktion mit unzulässigen Pestizide behandelt worden sein z. B. Pflaumen und Kopfsalat. Aber auch bei Ananas, Tomaten, Pfirsichen, Nektarinen, Kopfsalat und Zucchini werden akute gesundheitliche Beeinträchtigungen für möglich gehalten.

Und für die Biertrinker:

Auch Bier kann mit Pestiziden belastet sein. Schon 2008 teilte Greenpeace mit: „Die Braugerste wird mit Pestiziden und Kunstdünger angebaut, Hopfen wird nach der Ernte geschwefelt. Die Industrie verwendet Hopfenextrakt, der durch die Zugabe von Lösungsmitteln wie Methylenchlorid oder Hexan entsteht. Obergäriges Bier darf zudem mit Zucker versetzt oder mit Zuckerkulör eingefärbt werden. Der Kunststoff Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) wird zum Klären und Stabilisieren zugesetzt.“

Wenn Sie nun den Artikel bis hierher gelesen haben, dann eine Frage: Wenn die Pestizide-Hersteller in Lateinamerika, Asien oder Afrika Wirkstoffe verwenden, die hier verboten sind, konsumieren wir diese Gifte nicht auch?  Allein schon durch den Teeimport oder Soja? Ganz zu Schweigen von den Lebensmittelimporten aus China gelangen sehr viele Gifte in unseren Körper. Aber dazu demnächst mehr auf unserer Homepage, denn das Thema Pestizide wird uns noch länger beschäftigen. Pestizide = Mord auf Raten.

Saatgut und Patente auf Leben

Die Umsätze des globalen kommerziellen Saatgutmarktes werden für 2009 auf 27,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die 10 größten Konzerne kontrollieren 74% des weltweiten Saatgutmarktes. Drei Unternehmen – Monsanto, DuPont (Pioneer) und Syngenta – beherrschen 53% des Marktes, der weltweit größte Saatguthersteller Monsanto allein kontrolliert 27%. Bei Zuckerrüben beträgt der Marktanteil der drei größten Saatgutproduzenten 90%, bei Mais 57% und 55% bei Sojabohnen.

Top10desSaatgutmarktes

2010 wurden beim Europäischen Patentamt etwa 250 Patente auf gentechnisch veränderte Pflanzen und 100 Patente auf ohne Gentechnik gezüchtete Pflanzen angemeldet. Der Anteil von Patenten auf konventionelle Züchtungen nahm stark zu und macht bei Unternehmen wie Monsanto und Syngenta mittlerweile 20%-30% der Anträge aus. Es kommt noch schlimmer: Das Europäische Patentamt (EPA) erteilt derzeit offenbar wieder vermehrt Patente auf Pflanzen aus konventioneller Zucht. Und das, obwohl ein entsprechendes Grundsatzurteil der Großen Beschwerdekammer über ein Patent auf Tomaten noch aussteht, empört sich das Bündnis „Keine Patente auf Saatgut“.

Wie deren Sprecher Christoph Then mitteilt, soll etwa ein Dutzend Patente erteilt werden, die Pflanzen wie Brokkoli, Zwiebeln, Salat, Gurken und Melonen betreffen. Allein gestern habe die Behörde zwei Patente auf Gurken und Salat erteilt, heißt es. „Diese neue Praxis der Patenterteilungen wird offensichtlich durch die persönliche Meinung des Präsidenten des Europäischen Patentamtes Benoit Battistelli beeinflusst, der jüngst eindeutig Stellung für derartige Patente bezogen hat“, vermutet Then. Christoph Then klagt, wie schon erwähnt,  mit weiteren NGOs gegen Monsanto vor Gericht. Bis zum Jahr 2013 hat Monsanto 142 Prozesse wegen angeblicher Patentverletzungen bei Saatgutarten geführt. Mehr als 23 Millionen Dollar an Entschädigungszahlungen hat der Konzern bisher erstritten. Nur wenige Landwirte in den USA schaffen es, sich gegen den Agrokonzern zur Wehr zu setzen.

Ich erlaube mir, nachdem ich Ihnen dargestellt habe, wie alle miteinander verbandelt sind, dass es auch nicht verwunderlich ist, dass diese Konzerne gewinnen.

Google hat eigens eine Suchmaschine, die nur Patente ausweisen. Allein, wenn ich Monsanto eingebe, ist das Ergebnis erschreckend:

  • Monsanto: Ungefähr 2 410 000 Ergebnisse (0,43 Sekunden)
  • Syngenta: Ungefähr 168 000 Ergebnisse (0,62 Sekunden)
  • Bayer: Ungefähr 2 770 000 Ergebnisse (0,34 Sekunden)
  • Monsanto Mais: Ungefähr 102 000 Ergebnisse (0,44 Sekunden)

Und bevor ich es vergesse: Die Verbraucher in den USA kämpfen für eine Kennzeichnungspflicht für genmanipulierte Lebensmittel..Allein Monsanto pumpte daher in zwei Raten 4,8 Millionen Dollar in die Kampagne gegen eine verpflichtende Gentechnik-Kennzeichnung. Konkurrent Dupont spendete insgesamt 3,4 Millionen, Bayer 590 000 Dollar. Auch die Grocery Manufacturers Association, der Interessenverband der Lebensmittel- und Agrarindustrie mit Mitgliedern wie Nestlé, Unilever und Pepsi steuerte über zwei Millionen bei. Sie sehen, eigentlich können wir nun das Fazit daraus schließen, alles zu spät, doch wer aufgibt, hat schon verloren.

Nach dem Bericht, der noch lange nicht vollständig ist, können wir diesen Konzernen, die über Saatgut, deren Patente und dazu gleich noch die Pflanzenschutzmittel herstellen, nur die „Rote Karte“ zeigen. Und bedenken Sie: Die „Giftbrühe“ ist sogar in landwirtschaftlichen Erzeugnissen enthalten, die zur Herstellung von Getreidebeikost und anderer Beikost für Säuglinge und Kleinkinder verwendet werden.

Dass ein Kampf sich lohnt, zeigt die Regierung von El Salvador. Sie  hat die Verwendung von Glyphosat (Roundup) und 52 andere gefährliche Chemikalien verboten, nachdem immer mehr Landarbeiter an einer mysteriösen Nierenerkrankung leiden.

Weltweit sind vermutlich alle Bevölkerungsgruppen einer Belastung mit Pestiziden ausgesetzt. Die allgegenwärtige Verteilung dieser Stoffe zeigt sich insbesondere durch Daten über Rückstände in Lebensmitteln sowie im Oberflächen-, Grund- und Trinkwasser.

Eine schleichende Vergiftung von Menschen durch Pestizid-kontaminierte Nahrungsmittel stellt fast überall eine Gefahr für Erkrankungen da – ein Mord auf Raten.

Fortsetzung folgt.

Netzfrau Doro Schreier

dazu auch:

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Kampf der Giganten – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion

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