Ungarn produziert riesige Mengen Honig und erzeugt rund ein Zehntel des gesamten Honigs in der EU.
Die Jahresproduktion liegt bei ca. 30 000 Tonnen, 80% weden exportiert. Laut Ministerium macht der Anteil der Honigproduktion rund 1% der gesamten Agrarwirtschaft auf, 20 000 Familien beziehen darüber ganz oder teilweise ihr Einkommen.
Als die EU ein europaweites Verbot von Pestiziden, die auf der Basis von Nikotiniden entstehen, erließ, erklärte der ungarische Landwirtschaftsminister Sándor Fazekas, dass Ungarn gegen ein Verbot dieser Mittel sei. Diese Pestiziden seien angeblich nötig, um die Saat zu schützen. Außerdem sehe er keinen „überprüfbaren Zusammenhang“ zwischen diesen Chemikalien und dem Bienensterben. Ohne diese Art von Pestiziden, meint der Minister, sei „eine sichere Produktion“ nicht möglich. Diese Pestizide werden übrigens auch in Ungarn produziert.
Letztes Jahr erreichte uns eine Hiobsbotschaft von Greenpeace-Schweiz. In einem Sonnenblumenfeld in Ungarn kam es zu einem Massensterben von Bienen. Greenpeace dokumentierte diesen Vorfall. Wir Netzfrauen verlangten ebenfalls, dass die lokalen Behörden eine Untersuchung einleiteten und bienentötende Pestizide von den Feldern verbannten.
Schauen Sie sich dazu unbedingt das Video an. Diese Aufnahmen zeigen die toten Bienen vom 7. 7. 2013 aus Ungarn.
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Was war die Ursache des Bienensterbens in Ungarn?
Greenpeace schickte die Proben an das amtlich anerkannte Labor der ungarischen Behörde National Food Chain Safety Office. Ungefähr eine Woche später hatten sie die Ergebnisse. Am 19. August 2013 veröffentlichte Greenpeace Schweiz in dem Beitrag:
Diese bestätigten, dass die Sonnenblumen nachweisbare Konzentrationen (durchschnittlich 0,0015 mg/kg) an Thiametoxam enthielten. Von diesem Pestizid des Basler Agrochemiekonzerns Syngenta ist bekannt, dass es giftig für Bienen ist. Aus Saatgut, welches mit solchen Pestiziden gebeizt wurde, entstehen Pflanzen, die in allen Pflanzenteilen niedrige, aber wirksame Pestizidmengen enthalten. Auch geringe Konzentrationen von Thiametoxam können den Bienen Schaden zufügen.
Trotz dieses Fundes blieb die genaue Ursache für das massenhafte Bienensterben in diesem Fall unbekannt. Es war Greenpeace nicht möglich, in den toten Bienen Rückstände von Thiametoxam oder anderen Pestiziden nachzuweisen. Das schließt aber nicht aus, dass Pestizide daran beteiligt waren, das Verhalten der Bienen zu verändern und ihre Gesundheit zu schädigen.
In Ungarn ist der Anbau gentechnischer veränderter Pflanzen per Gesetz verboten. 2012 wurden jedoch Hunderte Hektar mit illegal angebautem Genmais aufgefunden. Wenn der Minister gentechnisch veränderte Pflanzen verbietet, sollte er auch Pestizide verbieten, doch bis heute ist dieser ungarische Landwirtschaftsminister Sándor Fazekas der Meinung , dass es keinen „überprüfbaren Zusammenhang“ zwischen diesen Chemikalien und dem Bienensterben gibt.
Vielleicht sollte dieser Minister sich mit Leverkusen in Verbindung setzen, denn die Millionen Bienen wurden vergiftet, hier waren nachweislich Pestizide die Ursache. Dazu: Millionen Bienen vergiftet – Pestizide als Ursache
Bitte machen Sie mit bei unserer Veranstaltung: Swarm GERMANY to Save the Bees!
Netzfrau Doro Schreier
Die Natur schlägt zurück- Pestizid-resistente Insekten kehren zurück- Brasilien ruft Notstand aus!
Pestizide – “Mord auf Raten” ! Die Macht der Agrarlobby!
VOTING: Syngenta, Bayer, BASF ! – “The bee-killers” für den “Negativpreis” nominiert!
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