Wünsche für Kinder

Kindert
Am 1. Juni war Internationaler Kindertag!

Der KINDERTAG ist immer ein Tag im Jahr, der weltweit auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen soll.

Wir Netzfrauen sind Mütter und Großmütter, die sich weltweit vernetzen, weil wir uns Sorgen um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder machen. Begleitet werden wir dabei von vielen Vätern und Großvätern.

Unsere Kinder und alle nachfolgenden Generationen brauchen unsere Stimmen! Wo sind all die Eltern und Großeltern, die das interessieren sollte?

Wir wollen nicht glauben, dass es eines Kindertages bedarf, der weltweit auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen muss.

Wir wollen nicht glauben, dass es Ihnen wirklich so gleichgültig ist, dass wir nicht einmal mehr die Wahl haben, was wir unseren Kindern täglich auf die Teller packen, weil sogar Selbst-Angebautes schon belastet ist.

Wir wollen nicht glauben, dass Sie darauf pfeifen, wenn die Luft, die unsere Kinder atmen, sie krank macht.

Wir wollen nicht glauben, dass das Artensterben bereits so weit um sich gegriffen hat und schon so weit fortgeschritten ist, dass selbst das Zwitschern der Vögel in naher Zukunft eine Seltenheit geworden ist und man Schmetterlinge und Bienen bald nur noch im Bilderbuch zeigen kann.

Woran wir aber glauben wollen ist, dass Sie selbst, Ihre Kinder und Ihre Enkelkinder die Schönheit dieser Welt noch erleben dürfen.

Sie finden, wir dramatisieren? Nein, wir dramatisieren nicht! Wir sind höchstens noch nicht deutlich genug.

Was wir für unsere Kinder wünschen

Wir wünschen für unsere Kinder, dass sie Erwachsene finden, die sie begeistern können und die ihnen Aufgaben bieten, an denen sie wachsen können. Wir wünschen für unsere Kinder, dass sie Gemeinschaften finden, in denen sie sich geborgen fühlen, und in denen sie Vorbilder haben, an denen sie sich orientieren können. Also mit anderen Worten: ein Klima des Zusammenlebens, das es ihnen ermöglicht, ihre Potenziale voll zu entfalten.

Wir wünschen für unsere Kinder, dass die Bildung in unserem Land nicht einkommensabhängig ist, sodass auch Kinder aus finanziell schwachen Familien individuell gefördert werden können (kostenlose Bildung, kostenloses Schulessen).

Wir wünschen uns, dass Kinder mitreden dürfen. Sie sollen teilhaben können an kulturellen Dingen und sie sollen über ihre eigene Entwicklung mitbestimmen dürfen.

Wir wünschen uns, dass wir unsere Kinder wahrnehmen als zu schützende, zu liebende und zu fördernde Geschöpfe.

Armes reiches Deutschland! Kinderarmut, Bildungsnotstand, Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit, überlastete Jugendämter. Wir wünschen uns, dass die dafür verantwortlichen PolitikerInnen endlich Verantwortung übernehmen. Aber welche Bilder haben politisch Verantwortliche im Kopf, wenn sie ans Kindeswohl denken?

Im Interessenskonflikt hat jedenfalls das Kindeswohl Vorrang!

Unser Wunsch und unser Rat an alle, die in Politik und Wissenschaft mit Kind und Familie befasst sind: Achtet endlich auf die feinen, sehr verletzlichen Kinderseelen, spürt die Verantwortung, die die kindlichen Abhängigkeiten uns auferlegen – anstatt unermüdlich in Zahlen nach der Realität der Kinder zu suchen und ihr reiches Leben unter abstrakten Bildungsprogrammen und Finanzierungskonzepten zu vergraben.

Die Realität:

Immer noch müssen wir über Themen berichten, die unsere Kinder betreffen und doch nicht sein dürften! Hier einige Beispiele:

Schädliche Chemikalien können Kindern das Leben ganz schön madig machen. Das neue bunte T-Shirt verursacht Hautausschlag und selbst die warme Milch aus der Babyflasche kann ein Gesundheitsrisiko darstellen. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, ihr Körper reagiert empfindlicher auf Schadstoffe. Dazu: Hört auf unsere Kinder krank zu machen!

Noch immer sind Hunderttausende Kinder weltweit gezwungen, mit der Waffe in der Hand zu kämpfen. Weltweit gibt es etwa 250 000 Kindersoldaten! Wie wir mittlerweile alle wissen, werden Minderjährige vom Militär und von Rebellengruppen rekrutiert und in bewaffneten Konflikten als Kindersoldaten eingesetzt. Dazu: Offener Brief: „Keine Waffen in Kinderhände – Waffenexporte stoppen!“

Die Rechte von Kindern

Wir alle sind gefordert, den Kindern zu ihren Rechten zu verhelfen. Das können wir schaffen, indem wir uns um sie kümmern, auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen und sie liebevoll durchs Leben begleiten.

Die Kinderrechte lassen sich thematisch in drei große Gruppen einteilen:

  •  Versorgungsrechte: dazu zählen zum Beispiel das Recht auf angemessenen Lebensstandard (einschließlich Nahrung und Unterkunft), auf Zugang zu Gesundheitsdiensten, und auf Bildung.
  •  Schutzrechte: in diese Gruppe fallen zum Beispiel das Verbot jeglicher Form von Gewalt gegen Kinder und der Schutz vor sexueller und wirtschaftlicher Ausbeutung.
  •  Beteiligungsrechte: Kinder haben das Recht auf eine eigene Meinung, das Recht, sich zu versammeln, ebenso wie ein Recht auf soziale Integration und das grundsätzliche Recht auf Partizipation in allen Angelegenheiten, die Kinder betreffen.

Dazu: Kinder haben Rechte und sind doch Opfer von Gewalt, Ausbeutung oder Menschenhandel

Das Kind als Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel

Was ist das für eine Gesellschaft, in der Kinder das Haus putzen, die Wäsche waschen, das Essen kochen, jüngere Geschwister betreuen oder andere Familienangehörige pflegen? Tausende von Kindern und Jugendlichen in Deutschland pflegen ihre chronisch kranken Eltern. Krebs, MS, Depression. Wenn Eltern chronisch krank sind, können sie oft vieles nicht mehr selbst erledigen. Hier springen nicht selten die Kinder ein und füllen die entstandenen Lücken. Sie helfen im Haushalt, erledigen die Einkäufe, kümmern sich um jüngere Geschwister und sind auch in die Pflege der Eltern eingebunden. Dazu: “Verlorene” Kindheit – wenn kleine Kinder zu Pflegekräften werden

Diese Brutalität: In Indien verließen am Dienstag zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren das Haus, um sich zu erleichtern. Als sie nicht wiederkehrten, benachrichtigte ihre Familie die Polizei. Das Fehlen einer Toilette im Haus und die Ignoranz von Polizeibeamten kosten nicht zum ersten Mal Mädchen in Indien das Leben. Dazu: Indien: Zwei minderjährige Mädchen vergewaltigt und getötet

Bildung ist so wichtig und doch werden bis 2019 sicherlich von den mehr als 1000 maroden Schulen die Hälfte wegen Baufälligkeit nicht mehr dem Schulbetrieb zur Verfügung stehen. Dazu: Bildung – Die Zukunft der Massen!

Der Kindertag ist immer nur ein Tag im Jahr, der weltweit auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen soll. Doch ist nicht jeder Tag ein KINDERTAG?

Macht mit! Unterstützt uns auf dem Weg in eine bessere Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder! Sie brauchen unsere Hilfe!

„Die Kinder kennen weder Vergangenheit noch Zukunft, und – was uns Erwachsenen kaum passieren kann – sie genießen die Gegenwart.‘‘ Jean de la Bruyère

Netzfrau Doro Schreier

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