Intelligente Drohnen

drohneNach einem Strategiepapier des Pentagon basteln amerikanische Militärs an einer intelligenten Drohne (Spiegel Online berichtete darüber am 3. 01. 2014). Das Pentagon sieht dabei in einem Zeitraum, der bis 2038 reicht, eine zentrale Rolle unbemannter und intelligenter Flugsysteme. Dabei sollen die bisher eingesetzten Systeme überarbeitet und neue verkleinerte Versionen geschaffen werden. Gleichzeitig will man neben den Drohnen wie Predator die panzerbrechende und Sprengraketen verschießen, auch kleinere Drohnen konzipieren und passend dazu natürlich miniaturisierte Waffensysteme.

Für eine Bewaffnung der Drohne gegen Menschen kämen zwei Arten von Maschinenwaffen nach dem Gatlingprinzip in Betracht:


1.) XM214 Microgun, elektrischer Zündung und 6 Läufen im Kal. .223 (5,56mm) dabei werden aller Wahrscheinlichkeit nach hülsenlose Geschosse (caseless) abgefeuert mit einer Kadenz von bis zu 6000 Schuss/min. Gewicht der Waffe drohnentaugliche 12,25 kg

2.) M134 Minigun, elektrische Zündung, 5-6 Läufe im Kal. .308 (7,62mm Nato) Geschosse wie bei 1 mit einer Kadenz von 4000 – 6000 Schuss/min. Gewicht der Waffe immer noch drohnentaugliche 16kg.


Es gibt übrigens einen russischen Gasdrucklader, der eine Kadenz von 10 000 Schuss/min hat.

Sind diese Waffensysteme also in intelligenten Drohnen installiert, lassen sie sich sehr leicht so programmieren, dass sie gezielt gegen Demonstrationen, Massenkundgebungen oder ganz allgemein gegen Aufständische – im politisch/militärischen Sprachgebrauch als Terroristen definierte Menschen – eingesetzt werden können. Dabei dürfte die immense Feuerkraft dieser Drohnen schnell zu Panik bei den Menschen führen.

Bei den hier vorgestellten Waffensystemen handelt es sich um Gatling-Maschinenkanonen, die schon etwas älter, aber immer noch sehr effizient sind. Sie haben in der Vergangenheit bis auf den heutigen Tag ihre Zuverlässigkeit im Töten bewiesen. Es ist ein Leichtes, diese Modelle upgraden zu lassen. Unter Beibehaltung des Gatlingprinzips mit mehreren Läufen bieten sich caseless Patronen geradezu an. Der Vorteil von hülsenlosen Patronen besteht u. a. darin, dass die Waffe weniger bewegliche Teile hat, da der Auswurf bei konventioneller Munition entfällt. Ein zweiter Vorteil liegt darin, dass der Sprengstoff, in dem die Projektile eingeschlossen sind, rückstandslos verbrennt, außerdem erhitzen sich mehrläufige Waffen nicht so sehr wie einläufige Maschinengewehre oder Sturmgewehre. Durch das schnelle Rotieren der Läufe entsteht zudem ein Ventilatoreffekt, der ebenfalls zur Kühlung beiträgt. Die Waffenschmiede Heckler & Koch hatte ziemlich viele Probleme mit dem für die Bundeswehr entwickelten G11. Durch den einen Lauf, die hohe Feuergeschwindigkeit und die in Sprengstoff eingebetteten Geschosse wurde der Lauf so heiß, dass die Patronen im Magazin explodierten und Menschen dabei im Feldversuch verletzt wurden. Das G11 wurde dann ja auch folgerichtig nicht bei der Bundeswehr eingeführt. Zwischenzeitlich hat man sowohl die extreme Wärmeentwicklung als auch explodierende Patronen im Griff. Ich vermute, die Caseless-Patronen werden ein noch kleineres Kaliber als 223 bekommen und die Gatlings im Stil der beiden Abgebildeten werden miniaturisiert, also kleiner und vielleicht um 50% leichter. Es würde sich hier also um eine ideale Waffe handeln, um Aufstände niederzuschlagen.

Was den autonomen Aspekt einer intelligenten Waffe betrifft, sollten wir aufpassen, dass wir nicht von unserer eigenen Technik überrollt werden. Durch das Upgrade auf miniaturisierte Versionen und die damit verbundene Gewichtsreduktion könnte so eine Drohne dann sicher ganz locker zwei Gatlings und zwei Hellfire fliegen

Übrigens – es müsste ja nicht immer gleich geschossen werden. Ein Tank an Bord mit einer entsprechenden Sprühvorrichtung – gefüllt mit einer chemischen Keule, die bei Hautkontakt schwerste Ängste und Depressionen auslöst, ist ebenso wirkungsvoll. Das wurde von der Berliner Polizei schon Ende der 60er Jahre in Wasserwerfern eingesetzt. Aus der Luft, in richtiger Position, verteilt sich der Scheiß gleichmäßig über einen großen Teil der Demonstranten und lässt heulende, am Boden kauernde Menschen zurück.

Diese neue Ära intelligenter Drohnen würde unser bisheriges Weltbild total verändern. In Deutschland versucht die Merkelsche Regierung seit einiger Zeit, ein Gesetz zu erlassen, welches den Einsatz unseres Militärs im Inland gestattet. Jeder tollwütige Diktator wird sich da vor Entzücken in die Hose machen. Hinzu kommt, dass selbständig operierende Systeme weder Moral noch Ethik kennen und lediglich auf Effizienz programmiert werden. Da können sich hinterher die Politiker ruhig zurücklehnen und ihre Hände in Unschuld waschen, weil nicht sie, sondern ein Waffensystem bestimmt hat, wer getötet werden darf. Ganz sicher wird es dann wieder die schlauen und gut bezahlten Gutachter geben, die das Ganze sogar noch positiv darstellen.

Wie üblich wiegeln sowohl Politiker als auch Militär ab und beteuern, dass die intelligenten Drohnen nicht gegen Menschen eingesetzt werden sollen (???) Wenn also nicht gegen Menschen – wie es ja bereits am laufenden Band praktiziert wird – gegen wen denn und vor allem, warum dann die Entwicklung von kleinen Waffensystemen, die speziell für die neue Drohnengeneration entwickelt werden sollen, bzw. teilweise bereits vorhanden sind?

Dabei steht in dem Strategiepapier schwarz auf weiß, dass die intelligenten Systeme volle Autonomie erhalten sollen. Was bedeutet das nun in der Realität? Volle Autonomie gestattet es einem intelligenten Waffensystem, schneller als ein Mensch zu reagieren und in Sekundenbruchteilen eine Situation zu analysieren und sofort entsprechend zu handeln. Damit entlarvt sich das Gequatsche der Politiker über den Nichteinsatz gegen Menschen als Lüge. Maschinen entscheiden über Leben oder Tod von Menschen – eine Horrorvision scheint wahr zu werden.



Predator – ein tödliches Raubtier. Morden aus der Ferne per Joystick und bald autonom.

© Netzfrau Cornelia Warnke

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