Die Uhr der Selbstzerstörung ist in Bewegung. Wir aktivierten sie, als wir auf den Profit als Motor der menschlichen Entwicklung setzten.
Zunächst hatte die Uhr einen gemächlichen Rhythmus, aber nach und nach wurde der beschleunigt. Heute ist ihr Tempo hektisch und das Ende steht unmittelbar bevor und nur ein Wunder kann uns retten.
„Nuestro cuerpo no acaba en los contornos de nuestra silueta, sino que se funde con un planeta vivo que es la suma de todos los seres que lo pueblan y colonizan. Desde los organismos más simples, pequeños y abundantes, auténticos pilares de la vida, hasta los grandes cetáceos que surcan nuestros mares….“
Es folgt die freie Übersetzung aus: http://www.aimdigital.com.ar/2014/06/06/ultimatum-a-la-tierra/:
Unser Körper endet nicht an unserer Silhouette, sondern verschmilzt mit einem lebenden Planeten, der die Summe aller Lebewesen ist, die ihn bewohnen und kolonisieren. Von den einfachen, kleinen und unzähligen Organismen, echten Bausteinen des Lebens, bis zu den großen Walen, die unsere Meere durchqueren.
Die Uhr der Selbstzerstörung ist in Bewegung. Wir aktivierten sie, als wir auf den Profit als Motor der menschlichen Entwicklung setzten. Zunächst hatte die Uhr einen gemächlichen Rhythmus, aber nach und nach wurde der beschleunigt. Heute ist ihr Tempo hektisch und das Ende steht unmittelbar bevor. Nur ein Wunder kann uns retten.
Wenn wir uns einer medizinischen Untersuchung unterziehen und man sagt uns, dass wir übergewichtig sind, der Cholesterinspiegel in die Wolken schießt, der Blutdruck extrem hoch ist, die Tabakabhängigkeit unerbittlich zu Lungenkrebs führen wird (wenn uns nicht vorher ein Herzinfarkt tötet) und dass wir außerdem komplizierte depressive Störungen und stressbedingte Hauterkrankungen haben, wäre das ohne Zweifel Grund genug, uns Sorgen zu machen und unser Leben zu ändern.
Unserem Planeten geht es ähnlich, sein Zustand ist alarmierend. Warum bereitet uns das nicht ebenso große Sorgen?
Hier ein Auszug aus unserer Patientenakte:
- An Land und auf dem Meeresboden finden sich ganze „Friedhöfe“ an entsorgten radioaktiven Abfällen – ohne Sicherheitsgarantien. Diese Rückstände bleiben über Jahrhunderte aktiv.
- Pestizide vergiften nicht nur unsere gesamte Lebensmittelkette, sie zerstören auch eine für unser Überleben wichtige Spezies: die Bienen.
- Eine Plage aus Kunststoffabfällen besiedelt seit 50 Jahren unsere Ozeane.
- Treibhausgase haben den Planeten erwärmt, die polaren Eiskappen drohen zu verschwinden. Das Wetter verändert sich und mit ihm die Meeresströmungen und der Meeresspiegel – mit Auswirkungen auf den Lebensraum von Zehntausenden von Arten, einschließlich dem Menschen.
- Es wird in die letzten unberührten Gebiete des Planeten eingedrungen, Regenwälder werden zerstört, Ressourcen unter dem Meeresboden, in der Arktis etc. ausgebeutet.
- Korallenriffe verschwinden durch die Übersäuerung der Ozeane.
- Tausenden vom Aussterben bedrohter Arten werden ausgerottet und damit die globale Biodiversität gefährdet.
- Die Weltbevölkerung konzentriert sich in großen Städten, in denen Ungleichheit, Armut, Krankheiten und Umweltverschmutzung unaufhaltsam sind.
- Die natürlichen Ressourcen des Planeten, einschließlich der Frischwasserreserven werden ausgebeutet.
- In weniger als 20 Jahren werden sämtliche Fischereiressourcen verschwunden sein.
- Die massive Überdüngung verändert Stickstoff-und Phosphorkreisläufe, was das marine Phytoplankton zerstört, das als Hauptproduzent von Sauerstoff und als natürlicher CO2-Reduzierer dient.
- Die Ozonschicht, die uns vor Sonnenstrahlung schützt, schwindet.
- Durch unser technologisches Umfeld sind wir massiven elektromagnetischen Strahlungen ausgesetzt.
- Tiere und Menschen werden massiv und grausam für kommerzielle Zwecke ausgebeutet.
- Landwirtschaftliche Flächen werden bis zur Erschöpfung bewirtschaftet. Die Folge ist unausweichlich die Wüstenbildung aufgrund von Dürre, Waldbränden und Bodenverschlechterung.
Die Aussichten sind erschreckend und doch ist die Umwelt in der globalen politischen Agenda nicht Priorität. Die Priorität sind weiterhin Wachstum und Bereicherung um jeden Preis. Wir quetschen eine erschöpfte Insel des Lebens inmitten eines immensen Universums aus, obwohl wir bisher nicht in der Lage waren, einen einzigen anderen lebenden Planeten zu finden, der so üppig und vielfältig ist wie unserer.
Netzfrau Myriam Santana (Paraguay)
Netzfrau Andrea Wlazik
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