Mütter treffen sich mit EPA (Environmental Protection Agency = Umweltschutzbehörde) und fordern Antworten zu Roundup (Monsanto) und zu dessen Spuren in Muttermilch.
Mitglieder der Gesundheits-Aktivistengruppe „Moms Across Amerika“ trafen sich mit Regulatoren der US-Umweltschutzbehörden, um Auskunft über die neuesten Erkenntnisse über Rückstände von Roundup in Muttermilch zu erhalten. Roundup ist das weltweit am meisten genutzte Herbizid und ist von Monsanto.
Moms Across America ist die Idee von Zen Honeycutt, Mutter von drei Jungen, von denen einer an einer lebensbedrohlichen Allergie erkrankte. Als sie herausfand, dass die Vermeidung von GVO ihren Sohn half, erstellte sie ein Konzept und ein Forum, um viele Mütter zu erreichen. Es begann eine Bewegung, der sich viele weitere Mütter anschlossen. Diese Mütter marschierten aus Solidarität von Küste zu Küste, 172 Paraden in 44 Staaten! Sie fördern sich gegenseitig, im Kampf gegen GVO und Glyphosat von Monsanto und Co. Auch die Netzfrauen sind Mütter, die sich zusammenschlossen, um für die Gesundheit unserer Kinder zu kämpfen und arbeiten mit den amerikanischen Müttern zusammen. Mütter können alles tun!
Eine neue Studie ergab, dass in der Muttermilch amerikanischer Frauen das Herbizid Glyphosat gefunden wurde. Die USDA (U.S. Department of Agriculture) und EPA (Environmental Protection Agency) werden aufgefordert, diese Herbizide vorübergehend zu verbieten. Diese Studie steht im direkten Widerspruch zu den Behauptungen von Monsanto und den globalen Regulierungsbehörden, dass Glyphosat nicht bioakkumulierbar (sich nicht im Körper einlagere) sei. Lesen Sie hier unseren Bericht: ES REICHT! Glyphosat-Herbizid: Nun auch in der Muttermilch – Herbicide Found In Mother’s Milk.
Ende Mai trafen sich die Mütter aus den USA – Moms across Amerika mit der EPA (Sie ist eine unabhängige Behörde der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika zum Schutz der Umwelt und zum Schutz der menschlichen Gesundheit.). Sie baten uns, diesen Beitrag Moms Meet with EPA, Demand Answers Over Monsanto’s Roundup Chemical in Breast Milk für Sie zu übersetzen, damit Sie erfahren, wie gesundheitsschädlich Glyphosat für unsere Kinder, aber auch für uns ist.
EPA plant, den Einsatz von Glyphosat bis 2015 zu prüfen, um zu entscheiden, ob es weiterhin genutzt, begrenzt oder gänzlich gestoppt werden soll.
Eine vorläufige Risikobewertung wird nach Auskunft von Reuters bis Ende des Jahres vorgenommen, aber viele der 100 Studien, die sich mit Glyphosat beschäftigten, wurden von den Chemie-Herstellern selbst zur Verfügung gestellt.
Die Gegner von Roundup und dem Wirkstoff Glyphosat weisen daraufhin, dass das Herbizid in großen Mengen in der Umwelt gefunden wurde. Mitte der 90er Jahre wurden gentechnisch veränderte Pflanzen und sogenannte GVOs (gentechnisch veränderte Organismen) von Monsanto eingeführt, die hohen Dosen dieses Herbizids standhalten können. Dieser Umstand hat zu einer deutlich höheren Konzentration der Chemikalien geführt.
Laut Aussage von Vertretern von Moms Across Amerika ist noch für dieses Jahr eine neue Studie über Glyphosat in Muttermilch geplant.
Eine Studie, welche im April 2014 von der Gruppe in Zusammenarbeit mit Sustainable Pulse und der Unterstützung Umwelt, Kunst & Forschung erstellt wurde, fand heraus, dass das Niveau von Glyphosat bei US-Frauen um 760 – 1600 mal höher lag, als die europäische Trinkwasser-Richtlinie für Herbizide und Pestizide (Glyphosat ist Beides) zuließ. Die Werte lagen allerdings unter dem maximalen Richtwert der in den US zulässig ist.
Aus der Studie ging ebenfalls hervor, das die Werte von Glyphosat in den USA 10 Mal höher lagen als in einer ähnlichen Studie, die in der EU von der Gruppe Friends of the Earth Europe im Jahr 2013 durchgeführt worden war.
In Anbetracht, dass die Massen-Spritzungen von Glyhosat dazu führen, dass das Herbizid letztendlich ins Wasser gelangt und durch den Wind ebenfalls verbreitet wird, liegt es nahe, dass das Niveau in amerikanischen Körpern deutlich höher liegt.
Während die EPA immer noch behauptet, dass Glyhosat in den vorgegebenen Grenzen kein Krebsrisiko darstellt, beginnen viele Regulierungsbehörden in anderen Ländern zu widersprechen.
Glyphosat wurde bereits vom niederländischen Parlament für die private Nutzung verboten. In französischen Läden hat man damit angefangen, Glyhosat aus den Regalen zu nehmen. Brasiliens höchster Staatsanwalt fordert ein Verbot von Glyphosat. Sri Lanka sprach Anfang des Jahres ein Verbot aus unter Berufung auf eine Studie, die zeigte, dass Glyphosat zu Nierenerkrankungen führe.
In Anbetracht dessen, dass Monsanto vielfältige und starke Bindungen zu verschiedenen US-Regierungsstellen hat, wird es in den USA einen harten Kampf erfordern, um eine Einschränkung oder ein Verbot von Glyphosat zu erreichen.
Wir, die Netzfrauen, bedanken uns bei Mom across America für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit.
Wir, die Netzfrauen, veröffentlichten bereits zahlreiche Studien, doch auch die EU-Kommission scheint es nicht zu stören, wie gefährlich Roundup und GVO sind. Siehe dazu 10 Studien beweisen: GVO schaden der Gesundheit
In dieser Woche wird in Luxemburg über ein neues GVO-Gesetz abgestimmt, welches Biotech-Unternehmen wie Monsanto und Syngenta bei der Entscheidung, ob gentechnisch veränderte Pflanzen (GVO) in Europa verboten werden sollen, eine beispiellose Macht einräumen könnte. Am 12. Juni will die EU-Kommission ihren eigenen Entwurf möglichst bald verabschieden. Auch Deutschland befürwortet den Entwurf. Am 12. Juni soll der EU-Umweltministerrat die Entscheidung offiziell bestätigen. Dazu lesen Sie bitte auch: AKTION!! TAKTIEREN IN BERLIN, LOBBYIEREN IN BRÜSSEL – Monsanto und Co. entscheiden mit!
Doch Vorsicht!!! Monsanto und Co.erhalten das Recht auf die Entscheidung, ob GVOs verboten wird! Wichtigster Kritikpunkt: Die Staaten müssen über die EU-Kommission die Unternehmen konsultieren, wenn sie auf ihrem Gebiet keine Gentechnik zulassen wollen. Die Konzerne bekommen also ein Mitspracherecht und werden quasi Nationalstaaten gleichgesetzt. Es ist doch bekannt, dass Konzerne ihre Gewinne maximieren wollen. Warum sollte ein Unternehmen freiwillig auf die Einführung seines Saatguts in einem bestimmten Land verzichten?
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„Wir bitten Sie, den Willen der Bürger ernst zu nehmen und sich gegen den aktuellen Vorschlag der griechischen EU-Ratspräsidentschaft für nationale Anbauverbote zu stellen. Denn er würde dazu führen, dass es mehr Gentechnik auf Europas Feldern gibt und nicht weniger. Nicht die Regierungen, sondern die Gentech-Konzerne bestimmten das Verfahren.”
Wichtigster Kritikpunkt: Die Staaten müssen über die EU-Kommission die Unternehmen konsultieren, wenn sie auf ihrem Gebiet keine Gentechnik zulassen wollen. Die Konzerne bekommen also ein Mitspracherecht und werden quasi Nationalstaaten gleichgesetzt. Es ist doch bekannt, dass Konzerne ihre Gewinne maximieren wollen. Warum sollte ein Unternehmen freiwillig auf die Einführung seines Saatguts in einem bestimmten Land verzichten?
Wie vieler Studien bedarf es noch?
Nach El Salvador verbietet Sri Lanka Monsantos Roundup, da dieses für tödlich endende Nierenerkrankungen verantwortlich ist. Und auch eine neue Studie zeigt: Glyphosat und GVO verursacht langfristige und verheerenden Schäden an Tieren und Menschen!
Hört auf, unsere Kinder krank zu machen!
Schließen Sie sich uns an und machen Sie den Verantwortlichen bewusst, dass wir keine Lebensmittel wollen, die die Gesundheit unserer Kinder schädigen, und kein Roundup, welches tötet.
Netzfrauen Ingrid Mengeringhaus und Doro Schreier
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