Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene.
Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln.
Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.
Weltweit finden Aufklärungsaktionen statt, wie z. B. Bee against Monsanto, auf dessen Grundlage auch unser deutscher Swarm basiert und an dem sich jeder, der aufmerksam machen oder aufklären möchte, beteiligen kann.
Auch einige deutsche Fernsehsender beteiligen sich an der Bienenrettung.
Am 01. 07. 2014 zeigte ARD „More than Honey“, einen sehr beeindruckenden Film, der heute noch in der Mediathek zu sehen ist. Am 06. 07. 2014 offenbarte uns ARTE „Das Geheimnis des Bienensterbens“. Wiederholungen gibt es am Mittwoch, 23. 07. 2014 um 02:10 Uhr und am Freitag, 25. 07. 2014 um 08:50 Uhr.
Nun gehen auch NDR und MDR auf die Problematik des Bienensterbens ein.
Heute, d. h. am Dienstag, dem 08. 07. 2014, zeigt der NDR um 18:15 Uhr „NaturNah: Letzter Abflug St. Pauli – Die Rettung der Honigbiene“. Menschen aus Hamburg werden vorgestellt, die sich um Bienen kümmern, wie z. B. Starkoch Tim Mälzer. Wiederholt wird die Sendung am Mittwoch, dem 09. 07. 2014 um 02:30 und am Mittwoch, dem 09.07.2014 um 13:00. Sehr lesenswert sind auch die weiterführenden Artikel auf der Sendungsseite.
In „Exakt – Die Story: Sie dürfen nicht sterben! – Bienen in Not“ am Mittwoch, den 23.07.2014 um 20:45 Uhr wird hinterfragt, wie es momentan um die Bienen bestellt ist, was ihnen am meisten zusetzt und wie wir ihnen helfen können. Zu Wort kommen Imker, Wissenschaftler, Bauern, Umweltschützer und Vertreter der Chemieindustrie. Wiederholt wird die Sendung am Donnerstag, dem 24. 07. 2014 um 01:10 Uhr.
Was jeder von uns zur Rettung der Bienen beitragen kann:
Wir können auf den Einsatz von Neonicotinoiden verzichten und unsere Familie, Freunde und Nachbarn auf die Beteiligung von Neonicotinoiden am Bienensterben aufmerksam machen. Denn obwohl für viele entsprechende Produkte ein vorübergehendes Verbot und/oder eine Anwendungsbeschränkung erlassen wurde, werden oft noch Restbestände verbraucht oder die Produkte aus dubiosen Quellen aus dem Ausland bezogen. [Weitere Informationen finden Sie hier.]
Wir können unsere Gärten, Terrassen und Balkons bienenfreundlich gestalten mit einer Vielfalt an Blühpflanzen. Achten Sie darauf, dass Sie Saatgut aus unbedenklichen Quellen kaufen, bei denen Sie davon ausgehen können, dass es nicht mit Neonicotinoiden behandelt wurde. [Weitere Informationen in unserem Artikel „Informationsreihe „Saatgut”: Alles Monsanto oder was?!“
Wenn wir unsere Pflanzen gießen, sollten wir nicht vergessen, eine frei zugängliche Schale mit Wasser zu füllen und als Anflughilfe ein paar Zweige oder etwas Rinde hineinzulegen.
Wir können auch Stadtverwaltungen, Bürgerinitiativen, Schulen, Kindergärten und Vereine dazu animieren, auf ihren Grünflächen ein Blühpflanzenangebot und eine Bienentränke (sofern diese regelmäßig nachgefüllt werden kann) zu installieren.
Wir können ein Insektenhotel bauen – Anleitungen für verschiedene Größen und Varianten finden sich im Netz, wie z.B. hier. Ein toller Zeitvertreib auch mit Kindern!
Schwärmt am 16.08.2014 mit uns aus zur Rettung der Bienen!
Netzfrau Andrea Wlazik
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