An alle Mächtigen der Welt – Wir wollen Frieden!

FriedenDer Frieden hat es zur Zeit nicht leicht, denn immer wieder wird er gebrochen. In den letzten Jahren ist die weltweite Gewalt gestiegen. Verantwortlich sollen dafür soziale Spannungen auf Grund der Wirtschaftskrise sein. Doch schauen wir uns in der Welt um, was sehen wir, wenn wir wollen? 

Beispiel Öl: Der Konkurrenzkampf der Multis und Großmächte, um Zugang zum billigen Öl zu bekommen, ist groß. Menschenrechte zählen dabei nicht. Für Profite wird über Leichen gegangen. Immer wieder werden Kriege um Öl geführt.

Der Kampf um Profite und Aufteilung der Weltmärkte und Einflußsphären durch Großunternehmer und Großmächte führt zu Kriegen.

Der Mensch als Kollateralschaden! Die Ölpreise sind im Zuge der sich immer weiter zuspitzenden Konflikte in der Ostukraine und in Israel gestiegen. Der Preis ist nicht ausschlaggebend, sondern das, was dahinter steckt. Die Börsianer machen die Krisen am Preis fest. Doch was ist der wahre Preis für Öl? Die vielen Toten?! Jede Waffe kann als Mordwaffe eingesetzt werden. 

  • Im Osten der Ukraine ist eine Boeing 777 der Malaysia Airlines abgestürzt. Durch Raketen wurde das Flugzeug mit 298 Menschen an Bord abgeschossen.
  • Das Blutvergießen im Gazastreifen geht weiter. Die Zahl der Toten auf palästinensischer Seite stieg auf insgesamt 203. Die Zahl der Verletzten ist weit über 1000!
  • Bürgerkrieg in der Ukraine: Seit April seien in den von Unruhen betroffenen Regionen im Osten des Landes 478 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 70 000 Menschen sind auf der Flucht.
  • Bürgerkrieg in Syrien: Schätzungsweise mehr als 150 000 Tote – etwas mehr als die Hälfte von ihnen seien Zivilisten, darunter fast 8000 Kinder. Gut 2,5 Millionen haben sich bisher im Libanon, in der Türkei, im Irak, in Jordanien und Ägypten in Sicherheit gebracht. Weitere sieben bis acht Millionen irren im Landesinneren zwischen den Fronten herum.
  • Krise im Irak: Mehr als 1000 Tote soll es seit dem ISIS-Vormarsch geben. Schauen wir uns die Berichte an, dürfte die Zahl weit darüber hinaus liegen.
  • Die wachsenden Flüchtlingsströme aus Afrika und dem mittleren Osten sind ein Ergebnis der Kriege und Bürgerkriege, die die Weltmächte, wie zum Beispiel Europa und die USA in diesen Regionen führen und anheizen. Fast die Hälfte aller Menschen, die versuchen, irregulär die EU zu erreichen, fliehen vor Konflikten oder Verfolgung in Ländern wie Syrien, Afghanistan, Eritrea und Somalia. Finden diese Menschen hier im „gelobten Land” Frieden?
  • Man hatte es schon fast vergessen: In West- und Zentralafrika herrscht ebenfalls Krieg. Zu beklagen sind Morde, gezielte Tötungen, sexuelle Gewalt, Lynchjustiz, Plünderungen und Zerstörungen.
  • Derzeit befinden sich weltweit fast 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht.

Die Auflistung spiegelt nur die aktuelle Situation wieder, in der wir uns befinden. Die Liste der Gegenden und Länder, in denen zurzeit Menschen um ihr Leben bangen, könnte unendlich weitergeführt werden. Die Betroffenen sind wie immer Kinder, Frauen, Alte, Unschuldige, Unbeteiligte u.s.w., Menschen wie du und ich.

Die Globale Statistik der UNHCR zeigt die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen:

Afghanistan – 2,5 Millionen
Syrien – 2,4 Millionen
Somalia – 1,1 Millionen
Sudan – 649 300
Demokratische Republik Kongo – 499 500
Myanmar – 479 600
Irak – 401 400

Schauen Sie sich die Liste an, fällt Ihnen etwas auf? Afghanistan – seit über 10 Jahren sind wir dort mit dem Militär vertreten. Was hinterlassen wir? Frieden?

Der „Friedensnobelpreis” bekommt einen bitteren Beigeschmack!

Wir sind Friedensnobelpreisträger! Während Sie diesen Text gelesen haben, sind schon wieder drei Menschen irgendwo auf der Welt erschossen worden, mit den Waffen aus Deutschland und Europa.

Der Bundessicherheitsrat hat Rüstungsexporte nach Israel, Kolumbien und Ägypten genehmigt. Deutschland hat im vergangenen Jahr seine Rüstungsexporte in Länder außerhalb von EU und Nato auf Rekordhöhe gesteigert.

Deutsche Rüstungskonzerne durften im Vorjahr für 135 Millionen Euro Kleinwaffen und Munition exportieren, ein Anstieg von rund 43 Prozent. Ein Großteil auch dieser Lieferungen ging in Drittstaaten. Kleinwaffen, zu denen Maschinengewehre oder tragbare Raketenwerfer zählen, fordern weltweit die meisten Opfer in Konflikten.

Algerien will deutsche Panzer bauen! 1200 „Fuchs”-Radpanzer sollen in den kommenden zehn Jahren von einer Rheinmetall-Tochterfirma in Algerien hergestellt werden – angeblich nur für den Bedarf in dem Land. Doch die Rüstungsgeschäfte sind umstritten. Der Auftrag habe ein Gesamtvolumen von 2,7 Milliarden Euro. Kritiker fürchten, die Fahrzeuge könnten leicht ins Bürgerkriegsland Mali gelangen.

Deutsche Rüstungsgüter werden in die ganze Welt exportiert, denn meistens siegen die wirtschaftlichen Interessen gegenüber den Menschenrechten.

Das Golfemirat Katar kauft für elf Milliarden US-Dollar Waffen von den USA. Der Kauf umfaßt demnach zehn Radarsysteme, 34 Abschussrampen für Patriot-Abwehrraketen, 24 Apache-Kampfhubschrauber und Antipanzerraketen vom Typ Javelin. Mit den Waffen wolle man sich gegen die wachsende Gefahr aus dem Iran schützen, hieß es seiten Katars.

Ja, der Scheich von Katar, denn der rüstet für 23 Milliarden Dollar auf: Hubschrauber, Lenkraketen und in andere Waffen möchte Katar rund 23 Milliarden Dollar investieren. In Frankreich gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass Katar 22 militärische Transporthubschrauber NH90 von einer Airbus-Tochter für rund zwei Milliarden Euro kaufen wolle. Außerdem solle Airbus zwei Tanker nach Katar liefern. Zuletzt war Katar wegen der Unterstützung islamistischer Gruppen bei seinen arabischen Verbündeten zunehmend unter Druck geraten. Da fragt man sich doch als ein normal denkender Mensch: Was ist da los? Da kämpfen die Staatsoberhäupter gegen dieTaliban und ISIS und unterstützen sie paradoxerweise mit Rüstungsgütern. Da stellt sich wirklich die Frage: Was für eine Bildung haben diese Mächtigen der Welt genossen?

An alle Mächtigen dieser Welt: Wer sich bedroht fühlt, muss sich rüsten. – Das ist die Logik, die die Menschheit zu horrend hohen Militärausgaben zwingt. Versucht es doch mal mit Bildung, denn Bildung ist die stärkste Waffe.

Eine gute Ausbildung ist für viele Milliarden Menschen die einzige Chance, zukünftig den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Das ist der Grund, warum viele Familien jeden verfügbaren Cent in die Ausbildung ihres Nachwuchses stecken.

Bildung ist Hoffnung – auf der ganzen Welt

Es gibt Unmengen an Waffen auf der Welt. Leider sind diese Waffen jedoch nicht die Bildung der Menschen, sondern Waffen in Form von Bomben, Panzern, Landminen, Gewehren, Drohnen und Raketen.

Erschreckend, welche Ausmaße der Krieg der Drohnen annimmt. Wir stehen vor einem Wettrüsten für einen Krieg autonomer Roboter. So rüsten China und seine Nachbarländer im Südchinesischen Meer auf. Obama und Putin kämpfen um die Ukraine. Nordafrika, Zentralamerika, Lateinamerika und der arabische Raum erhöhen ihre Militärausgaben.

… und die Friedensnobelpreisträger gehen auf Kriegsfahrt.

Armut ist überall auf der Welt die größte Bildungsbarriere – Bildungsarmut! Gebt den Kindern die Chance auf Bildung – durch den Bau von Schulen, durch Lernmaterialien und die Ausbildung von Lehrern.

Anstatt die 1,75 Billionen US-Dollar in Waffen zu investieren, investiert das Geld in die Zukunft, denn das Recht auf Bildung gilt als eigenständiges kulturelles Menschenrecht und ist ein zentrales Instrument, um die Verwirklichung anderer Menschenrechte zu fördern. Es thematisiert den menschlichen Anspruch auf freien Zugang zu Bildung, Chancengleichheit und das Schulrecht.

Aber Bildung ist ja nicht gewollt, denn dann könnten die Menschen anfangen zu hinterfragen. In der Vergangenheit wurden gesellschaftliche und politische Veränderungen stets von Menschen initiiert, die ihre Fähigkeit zu kritischem Denken benutzten und den Mut aufbrachten, sich öffentlich über Missstände zu äußern. Die aktuellen politischen Aufstände in der Ukraine, in Venezuela und Syrien erinnern uns daran, dass Bildung der Schlüssel zur Beseitigung gesellschaftlicher Ungleichheit ist. Auch in Syrien begannen die Unruhen, als sich Einheimische versammelten, um die Freilassung von 14 Schulkindern zu fordern, die verhaftet und gefoltert worden waren, nachdem sie einen regimefeindlichen Slogan an eine Wand geschrieben hatten. Überall wo Proteste beginnen, sind es meist Menschen mit Bildung, die hinterfragen und für Gerechtigkeit und Freiheit auf die Straße gehen. Ja, wir brauchen Bildung, keine weiteren Waffen, denn die Bildung ist unsere stärkste Waffe. 

Auch Nelson Mandela setzte sich mit unermüdlichem Einsatz gegen das Apartheidsregime in Südafrika ein, wo man gezielt versuchte, die schwarze Bevölkerung vom gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben auszuschließen, indem man ihnen den Zugang zu Bildung verwehrte.

Wer sich bedroht fühlt, muss sich rüsten: Das ist die Logik, die die Menschheit zu horrend hohen Militärausgaben zwingt – an alle Mächtigen dieser Welt: Versucht es doch mal mit Bildung, denn Bildung ist die stärkste Waffe.

Nicht die Gewehrkugeln und Generäle machen Geschichte, sondern die Massen.

Nelson Mandela

© Netzfrau Doro Schreier

Rüstungsgüter gegen Rohstoffe – besichert durch Steuergelder

„Bildung ist die einzige Lösung”

Einen ehemaligen Drohnen-Operator quält der Gedanke, dass er am Tod von mehr als 1.600 Menschen mitschuldig ist

Das Geschäft mit dem Krieg boomt. Vorbereitung für einen Krieg?

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