Unfassbar – Vergiften die uns fleißig weiter und wir schauen dabei tatenlos zu – und das noch bis 2020!!!
Seit Jahren wundern wir uns über immer neue, plötzlich und unerwartet auftretende Allergien, über ADHS und über die vielen verschiedenen Krebserkrankungen.
Ich lernte zum Beispiel einmal ein Mädchen kennen, das angeblich auf ihren eigenen Schweiß allergisch ist!!!
Heute wissen wir, dank der „Greenpeace Detox Studie“, dass es die große Anzahl an Giftstoffen in Schuhen und Kleidung ist, die so etwas auslösen kann. Auch Forschungsergebnisse anderer Studien legen den Verdacht nahe, dass einige von der Industrie eingesetzte Chemikalien zu Entwicklungsstörungen wie Autismus, Leseschwäche oder ADHS führen können.
Giftstoffe in Kleidung, Schuhen und Spielzeug
Zahlreiche Giftstoffe befinden sich in unserer Kleidung, in unseren Schuhen und sogar im Spielzeug unserer Kinder und dabei ist es völlig egal, ob man billige Produkte oder die extrem teuren Markenprodukte kauft. Überall wurden Giftstoffe wie zum Beispiel Tenside aus der Gruppe der Alkylphenolethoxylate gefunden.
Diese Alkylphenolethoxylate haben für den Menschen eine ähnliche Wirkung wie Östrogene.
Sie können den Hormonhaushalt im menschlichen Körper verändern und stehen im Verdacht, Missbildungen oder Fruchtbarkeitsstörungen auszulösen.
Alkylphenolethoxylate sind zwar schon seit neun Jahren innerhalb der EU verboten, da die Sachen aber meist nicht in der EU produziert werden, wird auch diesen EU-Richtlinien keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt.
Ok – Greenpeace hat erreicht, dass sich große Firmen wie beispielsweise Adidas, C&A und Puma darauf eingelassen haben, ab 2020 diese Giftstoffe nicht mehr einzusetzen.
ABER HALLO!?! Das sind noch sechs lange Jahre, in denen wir ALLE und unsere Welt weiter vergiftet werden!
Welche Gifte in welchen Produkten stecken
Was auch die letzte Studie von Greenpeace wieder einmal zeigt: Die Gifte sind überall. Auch die Fußball-Bekleidung bleibt davon nicht verschont.
Von den führenden Herstellern Adidas, Nike und Puma wurden Fußballschuhe, Torwarthandschuhe, Fußballtrikots und ein Fußball getestet. Dabei stellte sich heraus, dass in wirklich allen untersuchten Produkten Phthalate und Dimethylformamid nachzuweisen waren. Aber schauen sie selbst!
Warum wird das nicht sofort eingestellt? Wir fordern eine sofortige Einstellung!
Auch chemische Pflanzenschutzmittel wie Pestizide, Fungizide etc. verstecken sich in Kleidern. Der Gesetzgeber schützt uns nicht davor. Er schreibt lediglich die Deklaration des Gewebes vor, also z. B. 80 % Baumwolle, 15 % Polyamid, 5 % Polyester”. Was an Chemie in der Kleidung steckt, bleibt das Geheimnis des Herstellers.
Kleiner Konsument – was nun???
Wir sind nicht machtlos! Niemand muss diesem Treiben wirklich tatenlos zusehen. Werden Sie doch einfach selbst mal aktiv. Haben Sie zum Beispiel gewusst, dass jeder ein Recht darauf hat, beim Händler, beim Hersteller oder auch beim Importeur nachzufragen, welche Inhaltsstoffe in seinen Produkten enthalten sind? Selbige müssen Sie innerhalb von 45 Tagen kostenlos darüber informieren! Und zwar völlig unabhängig davon, ob sie die Ware nun kaufen wollen oder nicht. Quelle
Weitere Tipps, wie Sie sich vor vergifteter Kleidung schützen können.
- Waschen Sie alle waschbaren Textilien vor dem ersten Tragen, selbst dann, wenn „vorgewaschen” draufsteht. Das löst nicht nur überschüssige Farbe aus dem Gewebe, sondern auch Giftstoffe. Pestizide z. B. sind erst nach ca. zehn Wäschen ausgewaschen.
- Verzichten Sie auf knallbunte und dunkle Textilien. Diese enthalten besonders große Farbstoffmengen.
- Achten Sie beim Kauf auf die Label unabhängiger Prüfinstitute wie „Textiles Vetrauen”. Dieses Label garantiert, dass keine krebserregenden Substanzen oder allergenen Stoffe in der Kleidung enthalten sind.
- Gerade für Kinderkleidung gibt es Secondhandläden oder Kleiderbasare. Diese Kleidung wurde schon oft gewachsen, sodass sich weniger Giftstoffe (oder sogar gar keine mehr) in der Kleidung befinden. Und außerdem sind diese günstig zu erhalten.
Netzfrau Mo Scheer
Lesen Sie außerdem:
Hormonell wirksame Chemikalien in Kosmetika als „globale Bedrohung”
KAFFEE – Bittere Ernte – Die Macht der Kaffeebarone
PFC gefährden Trinkwasser im Landkreis Rastatt
Knallharte Chemie in unserer Kleidung – Textilverfeinerungen à la carte