Ein Kanton in der Schweiz, der Kanton Freiburg möchte ein Verbot für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der Gesetzgebung.
Das Parlament wurde aufgefordert, sich zu beeilen. Die Regierung hat einen Vorentwurf für eine Anpassung des Landwirtschaftsgesetzes in die Vernehmlassung gegeben.
Bereits 2012 hatte der Große Rat eine Motion für ein Verbot von gentechnisch veränderten Organismen gutgeheißen, jedoch entschied schließlich die Exekutive zuwarten, auf den Entscheid auf Bundesebene, für die Zeit nach dem Gentech-Moratorium.
Allerdings hielten dies die Verfasser dieser Motion nicht für angemessen und reichten danach im Parlament einen entsprechenden Vorstoß ein. Der Große Rat stimmte diesen mit großer Mehrheit zu.
Hier kurz zur Erklärung: Die Schweiz lebt in einem sogenannten Gentech-Moratorium und das bedeutet, dass außer für Forschungszwecke, in unserem Land KEINE GVO Pflanzen angebaut werden dürfen.
Das bedeutet zwar nicht, dass es bei uns gar kein GVO gibt, z. B. in den Produkten enthaltene GVO dürfen hierzulande teilweise auch verkauft werden. Jedoch leben wir, was unsere Landwirtschaft betrifft, noch in einer weitgehend gentechfreien Zone.
Auch wenn es schön ist und als Erfolg gewertet werden sollte, dass Freiburg nun ein nationales Verbot in Erwägung zieht, die Lösungen sind eher nicht kantonale Verbote für GVO nach dem Moratorium, sondern nationale oder sogar internationale Verbote, welche GVOs in der Landwirtschaft und in Lebens- sowie Futtermitteln verbieten.
Nicht zuletzt unserer Umwelt, Gesundheit und der Nachhaltigkeit und der Vorsorge für unsere Kinder zuliebe…
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Netzfrauen-Mann Dominik Crimi
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