Robin Williams spielte nicht nur den Patch Adams. Durch seine großzügigen Taten gab man ihm den Beinamen „“comedic Mother Teresa“ .
Wie nun bekannt wurde, schickte er kurz vor seinem eigenen Tod eine Videobotschaft an die 21-jährige vom Tod gezeichnete Neuseeländerin Vivian Waller.
Freunde der schwerkranken Vivian Waller hatten Robin Williams von ihrem letzten Herzenswunsch berichtet. Sie hatte auf ihrer Liste geschrieben, dass sie Robin Williams treffen möchte.
Vivian bekam Anfang des Jahres die niederschmetternde Botschaft, dass sie nicht mehr lange leben wird. Sie ist unheilbar an Tumoren erkrankt. Nach dieser traurigen Diagnose schrieb sie ihre Wünsche auf, was sie noch alles erleben möchte. Es waren Herzenswünsche, von denen ihr einige erfüllt wurden, u. a. ihren 21. Geburtstag zu erleben und ihren Freund zu heiraten. Robin Williams wollte sie auf den der Südseeinsel Rarotonga treffen. Da Vivian aber zu schwach und von der Krankheit gezeichnet war, schickte der schon bereits an einer schweren Depression und Parkinson erkrankten Robin Williams eine Videobotschaft. Kurz vor seinem eigenen Ableben, wir wir schmerzlich am 11.August erfahren mussten.
Er antwortete mit einem kurzen Clip und schicke diese Vivians Familie per E-Mail. Es war noch eine weitere großzügige Tat von Williams, der den Beinamen die „“comedic Mother Teresa“ trägt.
„Der Mensch wird weinend geboren und hat er keine Tränen mehr, dann stirbt er.“ Der Club der toten Dichter
Wir verlieren einen Schauspieler, der uns zum Lachen, Nachdenken und Weinen brachte.
Als „Mork vom Ork“ bleibt er uns genauso in Erinnerung, wie „Mrs. Doubtfire“.
Unvergessen: „Club der toten Dichter“, „Carpe diem! Nutze den Tag!
Macht etwas Außergewöhnliches aus Eurem Leben, da es vergänglich ist!“
Wir erinnern uns an „Good Morning, Vietnam“ und „Good Will Hunting“, für den er den Oskar bekam. Du hättest diesen Oscar für jeden Film verdient, Robin. Robin entschied sich, diese Welt zu verlassen.
„Ganz gleich, was man Ihnen erzählt. Worte und Gedanken können die Welt verändern.“ (aus Club der toten Dichter)
Ja, das können sie. Und wie du uns in deinem letzten Video-Botschaft an Vivian zeigst, auch hier hast du uns alle bewegt.
Am 11. August erlebten wir, wie schmerzlich es ist, einen Clown zu verlieren, dem selber nicht mehr zum Lachen war.
Für uns alle wird Robin Williams als Dr. PATCH ADAMS in Erinnerung bleiben.
DER „HOFNARR“ DER MEDIZIN!
„Wenn man eine Krankheit behandelt, gewinnt oder verliert man. Aber wenn man einen Menschen behandelt gewinnt man immer. Ganz gleich, wie die Diagnose ausfällt.“ Robin Wiiliams als Patch Adams.
Arztpraxen und Krankenhäuser haben eher den Status von „Reparaturwerkstätten“ – weniger den Ruf von Einrichtungen, wo mit Mitgefühl, Achtsamkeit und Menschlichkeit behandelt wird. Achtsamkeit, Mitgefühl, Liebe, Friede und Gerechtigkeit – nicht nur, aber gerade auch im Umgang mit kranken Menschen – diesem Weg der „Humanität und Ganzheitlichkeit“ in der Medizin widmet sich Patch Adams.
Robin Williams Darstellung als Patch Adams hat wesentlich zur Verbreitung der Vision vom echten Patch Adams beigetragen und auch außerhalb der USA viele Ohren und Herzen geöffnet.
Heute sind die „Klinikclowns“ oder „Medi-Clowns”, als Clowns verkleidete Ärzte und Krankenschwestern, die ihre Patienten gezielt zum Lachen bringen und so deren Genesung fördern, voll anerkannt.
Hinter der roten Nase und der Schminke eines Klinikclowns befindet sich ein ganz normaler Mensch. Erst nachdem die Nase aufgesetzt wurde, wird aus diesem der beste und lustigste Freund der kranken Kinder.
Robin Williams war nicht nur ein guter Schauspieler und Comedian, sondern auch ein Mann mit einem großen Herzen. Er engagierte sich sein Leben lang für die, die weniger hatten als er.
Kranke Kinder waren eines seiner Hauptanliegen. So besuchte er oft Kinderkrankenstationen, denen er Geld spendete und wo er die Patienten zum Lachen brachte und ihnen Mut zusprach, genau wie im Film.
Ja, Lachen ist gesund! Das wusste auch schon Immanuel Kant:
„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“
Robin Williams umarmte im Film seine Patienten, brachte sie zum Lachen, schenkte ihnen Freude und vor allem viel Liebe. Er, der Hofnarr der Medizin.
Heute weiß man aus zahlreichen Studien, dass Lachen im Gehirn eine ganze Reihe von Hormonen und Neurotransmittern (Botenstoffe) freisetzt. Dazu gehören z. B. die sogenannten Glückshormone Serotonin, Acetylcholin, Dopamin, Noradrenalin und Endorphine. Lachen tut also wirklich gut und bringt den ganzen Körper in eine positive Stimmung.
Leider konnte Robin Williams dieses für sich nicht mehr umsetzen, denn er litt an einer schweren Depression und an Parkinson und entschied sich nun, von uns Abschied zu nehmen.
Einen Satz habe ich nie vergessen, den er einmal in San Francisco sagte, er sei ein normaler Mensch, nur die anderen machten aus ihm was ganz Besonderes und das mache einsam.
Ja, ein Clown, er ist ein Mensch wie jedermann,
der auch nicht immer lachen kann.
Vielleicht denkst du auch mal daran,
dass auch ein Clown mal weinen kann.
Am 11.August ging ein Clown von dieser Welt, dem wahrlich nicht zum Lachen zumute war.
„Das ganze Leben ist eine Suche nach dem Zuhause für Vertreter, Sekretäre, Bergarbeiter, Bienenzüchter, Schwertschlucker, für uns alle. Alle rastlosen Herzen dieser Welt versuchen einen Weg nach Hause zu finden. Es ist schwierig zu beschreiben, was ich damals fühlte: Stellen Sie sich vor, sie irren tagelang durch ein dichtes Schneegestöber, Sie wissen nicht einmal, ob Sie im Kreise herumlaufen, Sie spüren nur die Schwere Ihrer Beine im dichten Schnee, Ihre Hilferufe verhallen ungehört im Wind. Wie klein fühlt man sich dann? Wie weit weg kann dann das Zuhause sein?
Zuhause! Das Lexikon definiert es sowohl als Ort der Herkunft, als auch als ein Ziel oder einen Bestimmungsort. Und der Sturm? Der Sturm verweht auch meine Gedanken. Oder wie es Dante ausdrückte: ‚Gerade in der Mitte meiner Lebensreise befand ich mich in einem dunklen Walde, weil ich den rechten Weg verloren hatte‘. Doch ich sollte den richtigen Weg finden, allerdings an einem äußerst merkwürdigen Ort“ − Zitat aus Patch Adams
Robin Williams, du bist nun angekommen, an einem äußerst merkwürdigen Ort.
Danke Robin, du hast uns sehr viel hinterlassen.
Captain, mein Captain
Wir wünschen dir die Ruhe und den Frieden, den du dir so gewünscht hast.
© Netzfrau Doro Schreier
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ein guter Beitrag aus Good Will Hunting – “Warum eigentlich nicht für die NSA arbeiten?”
“Warum eigentlich nicht für die NSA arbeiten? Schwere Frage, aber ich probier mal mein Bestes. Nehmen wir an, ich würde für die NSA arbeiten, und irgendwer legt mir einen Code auf den Schreibtisch, den noch keiner geknackt hat. Ich versuch’s und vielleicht klappt’s ja sogar. Dann bin ich natürlich ordentlich stolz auf mich. Wieder gute Arbeit geleistet. Und vielleicht sagt uns der Code sogar, wo genau sich die Rebellen aus Nordafrika oder dem Nahen Osten aufhalten. Dann wird das Dorf, wo sie sich verstecken, ausgebombt, und fünfzehnhundert Leute, die ich noch nie gesehen habe und mit denen ich auch nie Probleme hatte, sterben. Politikern fällt es natürlich leicht zu sagen: “Schicken wir die Marines rein”, denen ist das scheißegal. Sind ja nicht ihre Kinder, die da drüben erschossen werden. Schließlich haben sie sich damals genauso um den Wehrdienst gedrückt wie jetzt der Sohnemann.”
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