Wenn der Mensch Gott spielt! Spinnenziege vs. Seidenpflanze

Netzfrauen SpinnenziegenDie spinnen, die Ziegen!

War Ihnen bekannt, dass Forscher eines kanadischen Unternehmens (Nexia-Biotechnologies) zusammen mit Forschern der US-Armee bereits vor über 10 Jahren an Tieren und Pflanzen forschten, welche Spinnenseide produzieren sollten?
Nigerianischen Zwergziegen wurde hierfür ein Gen der Kreuzspinne eingebaut.
Damit sich die Produktion in der Milch dieser Ziegen rentieren würde, müssten etwa 1 bis 10g Seide pro Liter enthalten sein.

…und jetzt spinnen auch noch die Pflanzen!!!

Nun stellte sich heraus, dass es eine proteinreiche Pflanze (eine Luzerne) gibt, die besser als Träger für dieses Gen geeignet ist. Mit dieser Pflanze könnte man die begehrte Seide gewerbsmäßig äußerst rentabel produzieren. Damit hat sie der Spinnenziege wohl endgültig den Rang abgelaufen und die Zukunft dieser Tiere scheint besiegelt. Die Ziegen liefern, verglichen mit der Luzerne, wohl einfach zu wenig Seide in ihrer Milch.

Hier zum Film: BBC / Playing God

Die Spinnenziege:

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Wir bauen uns ein Tier

Dass es bereits soweit gekommen ist, dass der Mensch Kreaturen im Labor erschafft, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Angefangen hatte alles 1996 mit dem Klon-Schaf Dolly. Seither gibt es bereits einen ganzen Zoo solcher geklonter Tiere: Klon-Ferkel, Klon-Kälber, Klon-Ziegen und sogar ein Klon-Kätzchen, das auf den schönen Namen CC (gesprochen Sisi) hört. CC ist abgeleitet vom Wort „Copycat“ und offenbart den schwarzen Humor der Forscher.

Eine Spinnen-Ziege zu „bauen“ geht jedoch noch einen Schritt weiter als das bloße Klonen von Nutztieren. Dabei ist immer noch nicht hinreichend geklärt, ob Nahrungsmittel (z. B. Milch, Käse, Fleisch, etc.) von geklonten Tieren zum Verzehr geeignet sind. Geschweige denn, dass geklärt wäre, ob der Verbraucher solche Nahrungsmittel überhaupt konsumieren möchte. Aber der Verbraucher wird ohnehin als letzter gefragt.

Zurück zu den Spinnen-Ziegen, denen das Gen einer Kreuzspinne eingebaut wurde, damit sie Spinnenseide mit ihrer Milch produzieren. Solche mal ganz krass als „Frankenstein-Kreaturen“ bezeichneten Tiere sollen dem Menschen helfen, schneller und besser zu produzieren.
Auf Ethik oder dergleichen wird hier keine Rücksicht genommen. Geschweige denn auf mögliche Auswirkungen, die solche Forschungen auf uns und unsere Natur haben könnten.

Bloß ein Gedankenspiel

Was könnte eigentlich passieren, würden wir die Milch dieser Ziegen trinken?
Oder ihren Käse essen?
Wäre es nicht lustig, wenn wir zu unserem Käse noch etwas Zahnseide aus der Milch fischen könnten? Praktisch wäre es zudem. Mit der Spinnen-Ziegen-Zahnseide könnten wir uns nach einer guten Mahlzeit unsere Zähne putzen! Schließlich sind wir gewissenhaft, wenn es um unsere Zahnpflege geht. So ein Zahnersatz ist teuer. Wir sind schon alle kleine Genies!!!

Aber was würde passieren, wenn diese Spinnen-Ziegen in der Natur ausgesetzt werden würden?
Was würde passieren, wenn wir solche genetisch veränderten Pflanzen essen würden?
Könnten wir so plötzlich zu Spiderman werden? Den Fans von Spiderman sei hier gesagt: Das wäre nicht für jeden cool!

Schon die bereits weltweit stattgefundene biologische Invasion hat genügend Schaden angerichtet. Als Beispiel sei hier die Varroamilbe genannt. Sie wurde mit asiatischen Bienen aus Ostasien eingeschleppt und gilt als Parasit unserer Honigbiene. Als solcher ist sie, neben Monsanto, der bedeutenste Bienenschädling weltweit. Nur in Australien und in der Antarktis kommt diese Milbe übrigens nicht vor.

Empören wir uns!!!

Es ist wirklich und einfach nur pervers, was alles auf unserem Planeten unternommen wird, um die Natur dem Menschen untertan zu machen. Dabei lässt man außer Acht, dass der Mensch nur zu Gast auf der Erde ist und nicht etwa ihr Erschaffer. Jedoch scheint dies den Forschern und Wissenschaftlern offenbar egal zu sein.

Wir sollten uns ernsthaft fragen, ob wir Gentechnik in Lebewesen wirklich wollen.
Meiner Meinung nach darf kein Lebewesen auf dieser Welt behandelt werden, als sei es in Menschenbesitz. Vor allem hat jedes einzelne Lebewesen ein angeborenes Anrecht auf ein natürliches Leben – und zwar ohne die Veränderung seiner Gene durch einen Menschen, der da Gott spielt in seinem Labor.

Solange wir Menschen uns höher stellen als die Natur, werden wir im Krieg mit unserem Planeten leben. Das ist ein Krieg, den wir auf keinen Fall gewinnen können.

Empören wir uns jetzt aber mal so richtig!!!

Stellen Sie sich doch mal Folgendes vor:

Man kreuzt Ihr Baby mit einer Spinne! Dann kann Ihr kleiner Liebling besser auf rutschigem Boden krabbeln! Oder es könnte wie Spiderman (Spiderbaby) Netze spinnen!! Würden Sie das zulassen?

Bisher konnte noch kein einziger Nutzen durch Gentechnik insbesondere im Lebensmittelbereich hinreichend nachgewiesen werden. Beweise für Risiken, Resistenzen und Kontaminationen natürlicher Lebewesen durch Gentechnik gibt es allerdings mehr als reichlich. Trotz solcher Fakten setzen die USA uns als ihren kleinen Bruder erheblich unter Druck. Und als kleiner Bruder müssen wir selbstverständlich unserem großen Bruder nacheifern und endlich Gentechnik auf europäischen Ackern zulassen.

Wohin soll uns das führen? Zu totaler Ausrottung unserer natürlichen Ressourcen? Zu kompletter Abhängigkeit der Menschheit von Konzernen wie Monsanto und Co.? Jeder vernünftige Mensch sollte sich einmal ganz genau überlegen, ob dies so gewünscht ist oder ob ein biologischer Weg, der Ressourcen schont und Genetik bestehen lässt, nicht wesentlich nachhaltiger ist.

Wem jetzt noch nicht aufgefallen ist, wie „pervers“ wir Menschen mit den Möglichkeiten der Genforschung geworden sind und wie dringend notwendig es wäre, dieser Genforschung den Rücken zuzuwenden,… dem weiß ich nicht mehr zu antworten. Und das ist sehr, sehr traurig.

Fazit

Entweder wir Menschen stellen uns endlich ein für alle Mal gegen diese Forschungen oder wir und unsere Kinder müssen mit den Konsequenzen dieses „Schöpfertums“ leben…

Wenn auch Sie die Natur lieben und wenn auch Sie denken, dass jedes Lebewesen auf unserer Welt ein Recht darauf hat, genau so zu sein und so zu leben, wie es in die Natur hineingeboren wurde und wie es in diese Natur hineinpasst, dann bitte ich Sie, die Gentechnik weitestgehend zu boykottieren!

Herzlichen Dank für Ihre Zeit!

Ihr Netzfrauen-Mann Dominik Crimi

Quelle und Quelle

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