Während die Welt gebannt auf den Bardarbunga-Vulkan auf Island schaut, bebte die Erde in Griechenland und es gab einen großen Vulkanausbruch nahe Rabaul auf Papua-Neuguinea in der Region East New Britain Island.
Vulkanausbruch Papua-Neuguinea
Die Eruption kam vom Berg Tavurvur. Bereits 1994 wurde die Stadt Rabaul durch einen Vulkanausbruch zerstört. Die Behörden gaben eine Evakuierungsbefehl für die Region.
Augenzeugen schildern auf Twitter, dass die Schulen und Geschäfte in Rabaul geschlossen wurden.
„Wir sind auf den Dächern, um diese vor der Asche zu schützen und wir müssen unser Eigentum retten. Es gibt keinen anderen Ort, wohin wir gehen können“.
Die Provinz East New Britain (ENB) umfasst 15 320 km² und zählte im Jahre 2000 rund 220 000 Einwohner, überwiegend Angehörige des Tolai-Volkes. Größter Ort und Provinzhauptstadt war die Hafenstadt Rabaul – bis der Ausbruch des Vulkans Tavurvur 1994 die Stadt unter seiner Asche begrub.
Viele Einwohner sind während und nach dem Vulkanausbruch ins 30 km entfernte Kokopo gezogen (ehemals Herbertshöhe).
In der Folge wurde Kokopo Provinzhauptstadt, da der Ort auf Grund seiner geschützten Lage mehr Sicherheit bot und über eine bereits ausgebaute Infrastruktur verfügte. Rabaul hat mittlerweile wieder 4000 Einwohner, Kokopo etwa 22 000. [Quelle: Wikipedia]
Island-Vulkan Bárdarbunga bricht aus – Alarmstufe Rot – Luftraum gesperrt!
Nach mehreren Erdbeben ist in der Nacht auf heute der isländische Vulkan Bárdarbunga ausgebrochen. „Kurz nach Mitternacht hat ein Vulkanausbruch begonnen“, heißt es in einer Erklärung des Zivilschutzes. Allerdings wurde zunächst keine Vulkanasche ausgestoßen. Die Spalte, aus der die Lava kurz nach Mitternacht erstmals austrat, ist nach Angaben von in die Region gereisten Wissenschaftlern rund einen Kilometer lang. Das Gebiet des Ausbruchs liegt etwa in der Mitte Islands. Die Region ist praktisch unbewohnt.
Eruption has started in the dyke area. The eruption appears clearly on Míla web camera. It can be viewed here.
Griechenland: Starkes Erdbeben der Stärke 5,6 in der Ägäis bis nach Malta zu spüren
Ein starkes Erdbeben ereignete sich am 29. 08. 2014 um 03:45 UTC nahe der griechischen Insel Milos in der südlichen Ägäis. Das Epizentrum liegt ca. 60 km westlich von Adamas, einer Hafenstadt auf Milos (Griechenland), etwa 121 km südlich von Vari (Griechenland), ca. 122 km südlich von Voula (Griechenland) und ca. 123 km südlich von Kalyvia Thorikou (Griechenland). Die Entfernung zur griechischen Hauptstadt Athen beträgt ca. 137 km.
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,6 und die Bebentiefe lag bei 91,8 km. Im Umkreis von 100 km zum Epizentrum leben ca. 94 477 Menschen.
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Laut ersten Berichten von Anwohnern der Region wurde das Beben sehr deutlich und als stark empfunden. Die Häuser in der Region gerieten ins Schwanken. Das Beben hat viele Menschen stark verängstigt. Viele Urlauber haben das Erdbeben in Hotels miterlebt. Auch in Athen war das Beben deutlich zu spüren.
Selbst aus dem über 800 km entfernten Malta liegen Meldungen vor, dass das Erdbeben von Anwohnern gespürt wurde.
Dem Erdbeben folgte bereits ein weiteres Beben mit der Stärke 4,7 um 03:48 UTC.
Viele Anwohner haben nun Angst, dass sich das verhereende Erdbeben von 1953 wiederholen könnte. Damals am 15. August 1953 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 7,2 auf den ionischen Inseln Kefalonia, Zakynthos und Ithaka. Quelle
Anhand der folgenden Karte können Sie ersehen, wo heute ein Erdbeben stattgefunden hat:
Erdbeben der Stärke 5,1 in Guatemala, 4,7 Kermadec Island, 5,8 Kyushu, Japan, 4,0 in Nord Italien, 5.8 TakanaJapan, 4.9 Iwaki, Japan. [weitere Informationen erhalten Sie hier: http://survival.4u.org/erdbeben/erdbeben-karte.htm]
Nachdem am Wochenende zahlreiche Erdbeben Nordkalifornien, das Zentrum von Chile und auch den Süden Perus in Panik versetzt hatten, kommt die Erde nicht zur Ruhe. Erläuterungen zu den tektonischen Platten finden Sie hier: Tektonische Platten – Erdbeben: Nach San Francisco, Chile, Island, Japan, jetzt Peru
So entstehen Erdbeben
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Bárdarbunga ist eines der bedeutendsten Vulkansysteme auf Island. Es gab mehrere Phasen mit Schwarmbeben. Seit Juni 2014 wird eine starke Anhebung des Untergrunds verzeichnet. Diese wird durch Magma verursacht, das sich eine Zeit lang unter dem Vulkan ansammelt. Ein bedeutender Teil des Vulkan-Systems liegt unter Europas größtem Gletscher, dem Vatnajökull.
Haben Erdbeben etwas mit Vulkanen zu tun?
Ja, das haben sie. Erdbeben entstehen oft in den gleichen Gegenden wie Vulkane. Besonders an den Grenzen der beweglichen Erdkrustenplatten entstehen Erdbeben und Vulkane. Reiben zwei Platten aneinander, dann entsteht ein Erdbeben. Solche Erdbeben werden „tektonische Beben“ genannt.
Den meisten Vulkanausbrüchen geht eine Erdbebenserie voran. Die Erdbeben werden dann durch Magma verursacht, das in den Vulkanschlot aufsteigt. Vulkanologen können mit Hilfe dieser Erdbeben voraussagen, ob ein Vulkan in der nächsten Zeit ausbrechen wird. Aber nicht jedes Erdbeben hat etwas mit Vulkanen zu tun. Erdbeben, die in direktem Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen stehen, werden vulkanische Beben genannt. [Mehr Informationen: http://www.vulkane.net]
Führt der Klimawandel zu mehr Erdbeben?
Möglicherweise. Was passiert, wenn zum Beispiel auf Grönland die schweren Gletscher schmelzen? Deren Gewicht beträgt tausende von Milliarden Tonnen. Das gleiche trifft für die Antarktis zu oder – im kleineren Umfang – auch auf die Gletscher in den Alpen oder auf Island. Wenn diese Gletscher abschmelzen, werden die darunterliegenden Landmassen entlastet. Wenn ein Eisschild wächst, gibt es weniger Erdbeben. Schmilzt das Eis oder sinkt der Meeresspiegel, treten mehr Erdstöße auf. Dazu mehr Informationen: KLIMAWANDEL – DAS EIS WIRD DÜNN
© Netzfrau Doro Schreier
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