50 Tonnen tote Fische werden seit Tagen aus dem Lago Cajititlan im Bundesstaat Jalisco in Mexiko geborgen. Der Grund für das Massensterben ist noch ungeklärt.
Weltweit kommt es zurzeit immer wieder zu einem Massensterben von Fischen. Uns stimmt diese Anhäufung von Massensterben unter Meerestieren mehr als nachdenklich. Kann man da noch von Zufall sprechen?
Fische, Austern, Vögel, Bienen, Schafe, Delfine, Wale, Haie, Schildkröten, Seekühe, Quallen, Seesterne, Rinder, Geflügel, Wildschweine – in unserem Beitrag „Massensterben: Millionen von toten Tieren weltweit“ vom November haben wir aufgelistet, wo und wann die Tiere verendeten. In 2014 geht es weiter. Hier ein Auszug aus unserem Beitrag von Mai 2014 „Massenfischsterben: Überall auf der Welt wurden in den letzten Monaten Millionen Fische tot aufgefunden! Mass Fish Deaths: Millions Have Been Found Dead All Over The World In The Past Month“.
- Mai 2014 – Massen von toten Fischen tauchen in einem Jachthafen in Pultneyville, New York, Amerika, auf.
- Im April wurden 500.000 Karpfen mit „schwebendem Bauch nach oben in Kentucky Cumberland River” gefunden.
- In Mai starben Tausende und Abertausende von Fischen direkt an der südlichen kalifornischen Küste.
- Für den Tod von rund 35.000 Fischen in Minnesota wird „Sauerstoffmangel” verantwortlich gemacht.
- Für das letzte Massenfischsterben im Shark River, in der Nähe von Belmar in New Jersey, wird ebenfalls „Sauerstoffmangel” verantwortlich gemacht.
Rätsel um Massenfischsterben in Mexiko
Hunderttausende Exemplare einer Karpfenart verendeten in den vergangenen Tagen im Lago Cajititlan
Für den See wurde nun ein Umweltnotfall ausgerufen. Bei den Hunderttausenden toten Fischen handelt es sich um eine Karpfenart, die in mexikanischen Binnengewässern beheimatet ist. Der Cajititlan-See ist neun Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit und befindet sich zwischen der Millionenstadt Guadalajara und dem Chapala-See rund 200 Kilometer von der Pazifikküste.
Zurzeit wird noch nach der Ursache für das Massenfischsterben in Mexiko geforscht. Es wird vermutet, dass ein nicht fachgerecht behandelter Klärschlamm aus einer Abwasseranlage für das Massensterben verantwortlich sei.
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Allein in 2014 gibt es über 400 Fällen von Massentiersterben in über 60 Ländern
Die Vermutungen reichen von Verunreinigungen durch Gülle über Sauerstoffmangel bis zu Fischkrankheiten. Aber verbreiten sich solche Krankheiten innerhalb weniger Monate über die Welt? Es sind Süßwasser- und Salzwasserfische gleichermaßen betroffen. Lesen Sie dazu: „Das weltweite unerklärliche Fischsterben“ (August 2013)
Auch Europa ist betroffen. So verendeten im August Hunderte von Fischen an der Mündung des Flusses Serpis Gandia. Auch hier soll es sich wie schon in Mexiko um eine defekte Kläranlage als Ursache handeln. Quelle
Sauerstoffmangel war im August die Ursache des Massenfischsterbens entlang der Salinas de Santa Pola, Alicante, Spanien. Quelle
Wir könnten diese Liste fortsetzen, ob in China, USA, England oder anderswo: Es ist schrecklich – ob es um Wale, Delphine, oder aber auch um das Massensterben unserer Vögel und Bienen geht.
Wir möchten noch einmal daran erinnern:
Von unseren alten Leuten wird erzählt, dass diese Welt nicht nur für unsere Vorfahren und für die, die jetzt leben, geschaffen wurde. Sie wurde auch für unsere Kinder, für alle, die nach uns kommen werden, deren Gesichter wir niemals sehen werden, geschaffen. Für sie muss die Welt erhalten bleiben.
Tekarontake, Sprecher der Mohawk aus Konfli J., Buddde P: Fliegende Feder, Ökotopia Verlag, Münster 1998
Netzfrau Doro Schreier
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