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Update! Letzte Chance zur Rettung der Balkanluchse und des Mavrovo-Nationalparks!
Wir schrieben bereits darüber, dass der Bau von zwei Wasserkraftwerken inmitten eines der ältesten Nationalparks Europas zu einem Großteil über die Weltbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung finanziert werden soll.
Der Mavrovo-Nationalpark ist die Heimat der letzten Balkanluchse!
167 Millionen Euro sollen die beiden Projekte kosten, die die Zerstörung des Nationalparks und das Aussterben des Balkanluchses, einer Unterart des Eurasischen Luchses, nach sich ziehen. 135 Millionen Euro davon übernehmen die Weltbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD).
Mit geschätzten 50 verbleibenden Tieren dürfte der Balkanluchs eine der gefährdetsten und seltensten Katzen der Welt sein.
„Zwei Staudämme mit einer Höhe von 33 und 71 Metern Höhe müssten in das Naturschutzgebiet gebaut werden, um die beiden Wasserkraftwerke in Betrieb nehmen zu können. Hiervon wären 4481 Hektar Land betroffen. 36 km Straße müssten erweitert, teilweise sogar neu gebaut und 39 km Versorgungsleitungen neu verlegt werden. Und all das mitten in einem Naturschutzgebiet!“
Weitere Informationen zum Mavrovo-Nationalpark, den Projekten und über die Balkanluchse (mit Video) finden Sie in unserem Artikel: „Der Mavrovo Nationalpark ist in Gefahr und mit ihm die letzten Balkanluchse“.
Nur mit Unterstützung von Weltbank und EBRD kann die mazedonische Regierung die Projekte realisieren. Morgen werden die Unterschriften einer Aktion von „Rettet den Regenwald e. V.“ an den Ministerpräsidenten Mazedoniens Nikola Gruevski, die Verantwortlichen der Weltbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) übergeben.
Netzfrau Andrea Wlazik
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