Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Dürre und Wirbelstürme
Auf Island bebt die Erde und der Ausbruch des Vulkans scheint in absehbarer Nähe. Erdbeben der Stärke um 5,3 in Mexiko, aber auch auf der anderen Seite der Erdkugel, auf Neuguinea, Sumatra und Philippinen zittert die Erde.
Heftigste Überschwemmungen seit Jahrzehnten
Notstand in Indien und Pakistan verhängt
In Indien und Pakistan fordern die Überschwemmungen bereits mehr als 400 Tote. Wegen des dortigen Unwetters sind über eine Million Menschen gefährdet. Tausende Menschen wurden obdachlos. Betroffen sind vor allem die zwischen Pakistan und Indien geteilte Region Kaschmir sowie der Norden und Osten Pakistans. In Pakistan wurden bereits über 500 Dörfer überflutet und weitere Flüsse treten über die Ufer.
Notstand in Arizona / USA verhängt
Im US-Bundesstaat Arizona ist es in Folge starker Regenfälle zu zahlreichen Überschwemmungen gekommen. In Kalifornien waren mindestens 94% seit Mai 2013 von einer Jahrhundert-Dürre betroffen, wir berichteten. Der Gouverneur hatte sogar den Notstand ausrufen müssen.
Während die Menschen sich dort über den langersehnten Regen freuten, wurde in Phoenix Arizona der Notstand ausgerufen. Der Ausläufer von Hurrikan Norbert hinterließ in der Wüstenregion Rekordniederschläge, die zu gefährlichen Sturzfluten führten. Betroffen sind vor allem die Autobahnen und Wohngebiete in den Großstädten Las Vegas, Phoenix und Tucson. Wer einmal diese Gegend besucht hat, weiß, was Wüste bedeutet: Außer ein paar Kakteen und Sand gibt es dort wirklich nichts. Unvorstellbar, dass diese Region von Fluten heimgesucht wurde. Selbst wenn man stundenlang mit dem Auto unterwegs war, erscheint Las Vegas wie eine Fata Morgana, und fährt man anschließend weiter, ist man wieder in der Wüste.
Arizonas Gouverneurin Jan Brewer rief für den gesamten Bundesstaat den Notstand aus, da auch Gebiete über Phoenix hinaus betroffen sind. Zwischenzeitlich sind mehr als 10 000 Haushalte ohne Strom, weil Stromleitungen im Wasser versanken.
Am 4. September hatte der Hurrikan „Norbert“ Mexiko erreicht und die mexikanischen Behörden erklärten darauf hin am 05. September den roten Alarm für den südlichen Teil des Bundesstaates Baja California Sur. Er entwickelte Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 km/h.
Dürre in den Ländern Zentralamerikas
Guatemala ruft den Notstand aus
Die Länder Zentralamerikas sind seit Wochen von einer schweren Dürre heimgesucht worden. Die Regierung Guatemalas musste vor zwei Wochen in 16 der 22 Departementos den Notstand ausgerufen. „Wir sprechen hier von einer nationalen Katastrophe. 1,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes werden in den kommenden Monaten keine ausreichende Nahrung mehr in ihren Häusern haben”, gab Präsident Otto Pérez Molina in einer im Fernsehen übertragenen Rede bekannt. Nach den neuesten offiziellen Zahlen sind 268 000 Familien in 208 Gemeinden Guatemalas von der anhaltender Trockenheit betroffen.
Brasilien
Durch die andauernde Dürre könnte São Paulo bald das Wasser ausgehen. Fünf Stauseen umfasst das Versorgungssystem „Cantareira“, das etwa neun Millionen Menschen in Brasiliens Wirtschaftszentrum und umliegenden Städten versorgt. Nach ausbleibenden Regenfällen sind nur noch zwölf Prozent des Gesamtvolumens mit Wasser gefüllt. Noch nie stand der Wasserspiegel so tief.
Vulkane
Vulkan Bardarbunga – Island
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Die Schwefeldioxid-Konzentration ist (laut IMO) im Eruptionsgebiet derzeit so hoch, dass die Wissenschaftler das Gebiet verlassen mussten. Auch im Osten der Insel wurde eine erhöhte Schadstoffkonzentration gemessen, die zu Atembeschwerden führen kann. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 455 Erdbeben. Das Schwarmbeben erreichte nun den Herdubreid nördlich der Askja. Insgesamt hatten sieben Beben eine Magnitude größer als 3. Im nördlichen Teil des magmatischen Ganges (Dyke) ereignete sich der stärkste Erdstoß seit Beginn der Eruption: er hatte eine Magnitude von 4,5. Weitere Beben mit Magnituden zwischen 4 und 5 ereigneten sich am Nordrand der Bardarbunga-Caldera. Diese bereiten den Wissenschaftlern zunehmend Sorge: Die am Freitag festgestellte Absenkung des Calderabodens geht unvermindert weiter.
Kamtschatka-Halbinsel
Gleich vier Vulkane sind auf der fernöstlichen Kamtschatka-Halbinsel aktiv geworden, meldet das russische Katastrophenschutzministerium am Dienstag. Es handelt sich um die Vulkane Schiwelutsch, Karimski, Schupanowski und Besymjanny. Jederzeit können sie Asche in bis zu zehn Kilometer Höhe spucken.
Kilauea: Lavastrom bedroht Siedlung
Am Kilauea auf Hawaii fließt der Lavastrom seit dem 27. Juni weiterhin auf eine Siedlung zu. Der Lavastrom hat eine Länge von 13,2 km erreicht und ist an seiner Front 1,2 km breit. Er hat eine Schneise durch einen Wald an der Grenze des Nationalparks gebrannt. Nun sind es nur noch 1,2 km bis zur Ka’ohe Homesteads subdivision, im District of Puna. Dort bereitet man sich bereits auf das Schlimmste vor.
Japan
Zu den aktiven Vulkanen Aso, Sakura-jima und Zhupanovski, die vom VAAC Tokyo überwacht werden, gesellen sich nun noch die Vulkane Karymsky und Suwanose-jima. Beide Vulkane erzeugen täglich 1-2 Aschewolken, die in den Meldungen auftauchen.
Mehr zu den Vulkanausbrüchen erfahren Sie hier: Vulkane Net Newsblog und zu den Erdbeben hier: Erdbeben-Monitor Bebenkarte
Naturkatastrophen
Erst kürzlich fragten wir uns: Holt uns die Natur ein? Denn bereits Ende August schrieben wir, dass während die Welt gebannt auf den Bardarbunga-Vulkan auf Island schaut, die Erde in Griechenland bebte und es einen großen Vulkanausbruch nahe Rabaul auf Papua-Neuguinea in der Region East New Britain Island gab. Und wir beantworteten die Frage:
Haben Erdbeben etwas mit Vulkanen zu tun?
Ja, das haben sie. Erdbeben entstehen oft in den gleichen Gegenden der Vulkane. Besonders an den Grenzen der beweglichen Erdkrustenplatten entstehen Erdbeben und Vulkane. Reiben zwei Platten aneinander, dann entsteht ein Erdbeben. Solche Erdbeben werden „tektonische Beben” genannt. [Siehe: Holt uns die Natur ein ? Vulkanausbrüche und Erdbeben]
Wie wir berichteten, erschütterte ein schweres Erdbeben San Francisco. Dutzende Menschen wurden verletzt und zahlreiche Gebäude zerstört. Der Gouverneur des Bundesstaates rief den Notstand aus.
Erdbeben San Francisco, Chile, Island, Japan und Peru
Heftige Erdbeben sorgten am 24. August für ein unruhiges Wochenende. Ein heftiges Erdbeben der Stärke 6,0 riss auch die Menschen nördlich der kalifornischen Metropole San Francisco aus dem Schlaf.
In dem Beitrag berichteten wir Ihnen von „ The Big One“ und davon, wie die Erdbeben entstehen. Tektonische Platten – Erdbeben: Nach San Francisco, Chile, Island, Japan, jetzt Peru. Die tektonischen Platten schwimmen auf dem flüssigen Erdmantel. Das Beben wird dadurch ausgelöst, dass sich die Pazifische Platte unter die Asiatische schiebt. So ist Japan entstanden. Die Insel wurde „aufgefaltet“.
In den USA geht die Angst vor einem großen Erdbeben um: „The Big One” – in Kalifornien liegt die Wahrscheinlichkeit bei 99,7 Prozent. Menschen, Häuser und Schnellstraßen sind in Gefahr – und zahlreiche Atomkraftwerke, die dicht an tektonischen Spalten stehen.
Neben den direkten Gefahren aus dem Wirken einer Naturkatastrophe entstehen weitere Gefahrenherde für Mensch und Tier
Meistens bricht die Infrastruktur der betroffenen Region zusammen: das Stromnetz versagt, ebenso die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung. Die Verkehrswege werden zerstört und Versorgung und Rettung ist nur aus der Luft möglich. Von verwesenden Leichen geht eine große Seuchengefahr aus. Besonders bei Flutkatastrophen besteht diesbezüglich eine hohe Gefahr. Erdbeben, Vulkanausbrüche und Stürme haben in Städten oft den Ausbruch von Großbränden zur Folge, die auf Grund der zerstörten Verkehrswege kaum kontrollierbar sind. Es klingt dramatisch, ja, das ist es auch. Wir zählen bei jedem Krieg die Toten, sogar bei Ebola wird jeden Tag darüber berichtet, wie viele daran gestorben sind. Doch was ist mit denen, die den Naturkatastrophen zum Opfer fallen?
Zu Beginn der jährlichen Hurrikansaison hoffen wir alle, dass sich keine Katastrophe ereignet. Wir wissen auch, dass sich diese Hoffnung nicht erfüllen wird, und wieder werden wir die Todesopfer zählen und den Überlebenden zu Hilfe eilen. Wir sollten uns jedoch daran erinnern, dass es nicht so sein muss.
Die Ureinwohner sind der Meinung, dass die Menschen die Kräfte von Mutter Erde zu lange herausgefordert haben. Eine Schlussfolgerung, über die wir alle einmal nachdenken sollten.
© Netzfrau Doro Schreier
Das Zeitalter der Dummheit – The Age of Stupid
Eine Schlussfolgerung, über die wir alle einmal nachdenken sollten
Fukushima: Kanadas Ureinwohner haben Angst
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