Microsoft-Gründer Bill Gates gibt 50 Millionen Dollar für Ebola-Bekämpfung. Mit dem Geld soll die Entwicklung von Therapien und Impfstoffen beschleunigt werden, die helfen könnten, die Epidemie zu beenden und neue Ausbrüche zu vermeiden.
Gates zählt mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 70 Milliarden US-Dollar zu den reichsten Männern der Welt. Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, mit der sich das Paar gegen Armut und Krankheiten engagiert, gilt als die größte private Stiftung der Welt.
Ebola
Mehr als 9240 Menschen erkrankten in Liberia an dem Virus, 4117 starben nach offiziellen Angaben an den Folgen der Krankheit. Insgesamt infizierten sich seit Dezember 2013 fast 24 000 Menschen. Neben Liberia waren die Nachbarstaaten Sierra Leone und Guinea am stärksten betroffen.
Soldaten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr ziehen aus Liberia ab. In dem Land war die Bundeswehr mit einem Einsatzkontingent von 15 Soldaten an einem Ebola-Hilfseinsatz beteiligt.
Die EU hatte Anfang September ihre Hilfen für den Kampf gegen Ebola auf 144 Millionen Euro aufgestockt. Die Hilfsorganisation USAID hatte weitere 75 Millionen Dollar (58,2 Mio. Euro) angekündigt. Zuvor hatten auch schon einzelne Staaten und Organisationen wie die Weltbank und die WHO Hilfen zugesagt. Nach jüngsten UN-Schätzungen sind zur Bekämpfung der Seuche in Westafrika in den nächsten Monaten Nothilfemaßnahmen im Umfang von rund 600 Millionen Dollar erforderlich (464 Mio. Euro). Quelle Lesen Sie dazu auch: Offener Brief von Dr. Cyril E. Broderick: Ebola von westlichen Pharmakologen und US Verteidigungsministerium (DoD) gemacht? Ebola, AIDS Manufactured By Western Pharmaceuticals, US DoD?
Zu Ebola haben wir bereits viel geschrieben, so unter anderem über das Patent:
Tekmira Pharmaceuticals, eine Firma, die an einem Medikament gegen Ebola arbeitet, hat gerade erst eine Finanzspritze in Höhe von 1,5 Millionen Dollar von Monsanto bekommen. Öffentlich wurde bekanntgegeben, dass die Investitionen von Monsanto in Zusammenhang mit Technologien für die Landwirtschaft stehen, die Tekmira entwickelt. Die vereinbarte Gesamtsumme wird auf 86,2 Millionen Dollar geschätzt.
Das Ebola-Virus ist vergleichbar mit dem Ausbreitungsmodus von AIDS. Sie müssen tatsächlich in direktem Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten des Patienten kommen, um einen Befall zu riskieren. Mehr Informationen: EBOLA-Panik: ein lukratives Geschäft? – Point de vue: Ebola: le mensonge généralisé
Bill und Melinda Gates spenden mit ihrer Stiftung 50 Millionen Dollar
Die Bill & Melinda Gates Foundation gab die Bereitstellung der Notfallhilfe am Mittwoch bekannt. Das Geld (etwa 39 Mio. Euro) soll in Maßnahmen zur Eindämmung des Ebola-Ausbruchs in Westafrika fließen.
„Wir arbeiten mit unseren Partnern hart daran, um die effektivsten Wege zu finden, Leben zu retten und die Übertragung der tödlichen Krankheit zu stoppen“, sagte die Generaldirektorin der Stiftung, Sue Desmond-Hellmann. „Wir möchten auch die Entwicklung von Therapien, Impfstoffen und Diagnostika beschleunigen, die helfen können, die Epidemie zu beenden und neue Ausbrüche zu vermeiden.“
Bill Gates‘ Faible für Gentechnik und Impfstoffe
Die Bill und Melinda Gates Foundation ist die finanzstärkste Stiftung der Welt. Einer ihrer Schwerpunkte liegt bei der Impfstoffforschung. So unterstützt die Stiftung mit enormen Summen die Forscher beim Kampf gegen Malaria, eine Krankheit, die jedes Jahr für rund eine Million Todesfälle verantwortlich ist. Sind Gates‘ Milliarden ein Segen für die Erkrankten und die Wissenschaft? Warum macht er sich gerade für diesen Bereich so stark?
Es gibt viele Gerüchte über Bill Gates, er wolle die Welt reduzieren, er mache es aus Profit u. s. w.. Nein, das denken wir nicht, aber wir wollten doch der Sache auf den Grund gehen, was Bill Gates dazu bewogen haben mag, sich mit Konzernen wie Monsanto oder Novartis, aber auch Pfizer einzulassen. So wie Bill Gates einst mit Microsoft die Welt eroberte, kämpft er jetzt mit seiner Frau für eine bessere Welt. Man mag es glauben oder nicht. Doch auch Bill Gates muss erkennen, wenn er sich verrannt hat. Bei Computern handelt es sich um Maschinen, bei seinen neuen Projekten um Menschen. Und da kann man ihm durchaus den Vorwurf machen, dass das, was er sich vorgenommen hat, aus dem Ruder läuft. Er ist bekanntlich kein Arzt und muss sich auf sein Beraterteam verlassen.
Den Aspekt Profitgier können wir gänzlich unter den Tisch fallen lassen. Schon vor Jahren verdiente Microsoft mit seinen Anteilen an anderen Konzernen 50 % seines Umsatzes und auch Bill Gates hat so viel Geld, dass er es nie ausgeben könnte. Warum also nichts GUTES damit machen und darüber reden? Wäre da nicht Monsanto und Gates‘ Faible für Gentechnik. Wann erkennt Bill Gates, dass er auf der falschen Seite steht? Das ist die Frage, die wir uns stellen müssen. Und Bill Gates wäre nicht er, wenn er nicht das nutzen würde, womit er reich wurde.
Bill und Melinda Gates
Schauen wir dazu auf die Webseite der Gates-Stiftung. Die ersten Stiftungsprojekte, z. B. das Internet in öffentlichen Bibliotheken, rührten von der Microsoft-Erfahrung der Gründer. In den Neunzigerjahren erfuhren Bill und Melinda jedoch von Millionen Kindern, die eine einfache medizinische Behandlung benötigten. So erweiterten sich die Schwerpunkte der Stiftung. Sie suchten und unterstützten nun Gruppen, die weltweit Leben retteten.
Im Jahre 2000 wird die William H. Gates Foundation mit der Gates Learning Foundation zusammengeführt und bildet von nun an die Bill & Melinda Gates-Stiftung.
Start der Initiative Sound Families
Im Rahmen der Initiative Sound Families sollte acht Jahre lang mit Hilfe von 40 Millionen US-Dollar die Obdachlosigkeit von Familien in der Region Puget Sound im US-Bundesstaat Washington bekämpft werden. Im Rahmen des Projekts sollten 1500 neue Wohneinheiten mit Dienstleistungen geschaffen werden, die zu einer besseren Familienstabilität beitragen. In diesem Milieu ist auch der Vater von Bill Gates aufgewachsen.
Die Vereinten Nationen legen Ziele zur Ausrottung von Krankheiten fest
Im Jahr 2000 legten auch die Vereinten Nationen die acht Millenniums-Entwicklungsziele fest. Zu diesen gehören die Beseitigung der extremen Armut, die Senkung der Kindersterblichkeit und die Bekämpfung von Krankheiten. Die Stiftung und andere Unterstützer arbeiten gemeinsam daran, die Ziele bis zum Jahr 2015 zu erreichen. Wir brauchen nicht zu erläutern, dass diese Ziele nicht erreicht werden. Mehr Infos: Video: Welternährung in 5 Minuten erklärt – Hunger im Überfluss
Die regionale Niederlassung in Washington, D.C. wird eröffnet
Im Jahre 2001 eröffnete die Stiftung eine regionale Niederlassung in Washington, D.C., um engere Partnerschaften mit staatlich geförderten Programmen einzugehen und zu pflegen.
Bis dahin ist noch alles in Ordnung,
2005 setzte die Stiftung Ihre Arbeit zur Bekämpfung von Malaria fort und kündigte Fördermittel in Höhe von 258 Millionen US-Dollar für die Entwicklung eines Malaria-Impfstoffs, neuer Medikamente und innovativer Lösungen für die Mückenbekämpfung an. 2006 schenkte Warren Buffett der Stiftung über 30 Milliarden US-Dollar. Dank des Geschenks aus dem Jahr 2006 werden die Ausgaben der Stiftung verdoppelt.
„Da wir unsere Bemühungen, allen Menschen die Chance auf ein gesundes und produktives Leben zu bieten, verstärken möchten, strukturieren wir die Stiftung um und setzen drei Prioritäten: globale Gesundheit, globale Entwicklung und Arbeit in den USA.“ – Stiftung 2006
MONSANTO und eine neue Allianz für eine grüne Revolution in Afrika
Gemeinsam mit der Rockefeller Foundation gründet die Stiftung die Allianz für eine grüne Revolution in Afrika (Alliance for a Green Revolution in Africa, AGRA). AGRA wird von Kofi Annan geleitet und ist eine Organisation mit Sitz in Afrika. Ihre Aufgabe ist es, die Landwirtschaft neu zu beleben sowie Bauern dabei zu helfen, Armut und Hunger zu überwinden. Lesen Sie dazu auch: Die Vereinten Nationen (UNO) und die unselige Allianz und Bono verbündet sich mit Monsanto, um Afrikas Landwirschaft mit GMOs zu zerstören-U2’s Bono partners with Monsanto to destroy African agriculture with GMOs
INFOBOX
AGRA – das trojanische Pferd des afrikanischen Agrobusiness
„Lasst uns eine afrikanische grüne Revolution schaffen“, rief Kofi Annan am 5. Juli 2006 in Addis Abeba und gab damit den Startschuss für den Ausbau der intensiven Landwirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent. Im September 2006 reagierten die Rockefeller-Stiftung und Bill & Melinda Gates auf seinen Appell und gründeten mit einem Kapital von 150 Mio. Dollar die „Alliance for a Green Revolution in Africa“ (AGRA). Die großzügige Unterstützung des „milliardenschweren Menschenfreunds“, der die Linderung der Hungersnöte auf dem afrikanischen Kontinent in den Mittelpunkt seines Programms gestellt hatte, gab der Rockefeller-Stiftung Gelegenheit zur Wiederaufnahme eines Projekts, das sie bereits in den 60er Jahren ins Leben gerufen hatte.
Die AGRA und ihre Kapitalgeber beteuern, Afrika „eine eigene Grüne Revolution“ schenken zu wollen und aus den „Fehlern der Vergangenheit“ gelernt zu haben. Tatsächlich entstand das Konzept der „Grünen Revolution“ bereits in den 1960er Jahren, als der US-Vize-Präsident und Gründer des Agrarunternehmens Pionneer, Henry Wallace, mit dem Export des amerikanische Modells der intensiven Landwirtschaft nach Afrika anderen Revolutionen vorbeugen wollte – in erster Linie natürlich der roten. Quelle
Wie Bill Gates, Norman Borlaug, CIMMYT und Dr. Sanjaya Rajaram zusammenhängen, erfahren Sie in unserem Beitrag. World Food Prize 2014 für genmanipulierten Weizen
Die Geschichte von Pioneer und Henry Wallace können Sie hier lesen: Die dunkle Geschichte von DuPont – Von Atombombe über Nylonstrümpfe zum Genmais
Der Präsident der Stiftung, der Agronom Namanga Ngongi, der zuvor beim Welternährungsprogramm Karriere machte und heute in Kamerun eine Plantage zur Herstellung von Palmöl (!) betreibt, versichert zwar, dass AGRA nichts mit Agrobusiness zu tun habe. Doch daran darf gezweifelt werden. Im Jahr 2010 kaufte die Stiftung Bill & Melinda Gates, die mit 400 Millionen Dollar mehr als die Hälfte des AGRA-Haushalts stellt, für 23,1 Millionen Dollar ganze 500 000 Monsanto-Aktien (siehe Infografik). Viele Landwirtschaftsorganisationen und internationale Beobachter fürchten daher, dass die afrikanische Revolution ihren Namen vor allem der grünen Farbe der Dollarscheine verdankt, die für die reichen Investoren dabei herausspringen.
Nun kennen Sie den Zusammenhang zwischen der Gates Stiftung und Monsanto, aber Sie wissen immer noch nicht, wie das nun mit dem Faible fürs Impfen zusammenhängt.
Deklaration der Dekade (Jahrzehnt) der Impfstoffe
2010 erklärt die Stiftung die Dekade (Jahrzehnt) der Impfstoffe. Sie versprachen über den Zeitraum der nächsten 10 Jahre 10 Milliarden US-Dollar für die Forschung, Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen für die ärmsten Länder der Welt auszugeben. Und im Rahmen der GAVI-Konferenz wurden von öffentlichen und privaten Gebern Mittel für die Immunisierung von über 250 Millionen – für die ärmsten Kinder auf der Welt – gegen lebensbedrohliche Krankheiten zugesichert. Bis zum Jahr 2015 können so mehr als vier Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden. – so die Stiftung.
TREVOR MUNDEL, PRÄSIDENT der Abteilung Globales Gesundheitsprogramm
Vor seinem Eintritt in die Stiftung im Jahr 2011 war er Global Head der Entwicklung bei Novartis und zuvor war er an der klinischen Forschung bei Pfizer und Parke-Davis, einem Tochterunternehmen des Pharmaunternehmens Pfizer beteiligt. Nun schließt sich der Kreis. Dazu unser Beitrag Impfstoff-Versorgung: Bill & Melinda-Gates-Stiftung und Pharmagigant Novartis zusammen mit Brasilien
Und gerade gab die Bill Gates -Stiftung 50 Millionen Dollar für die Ebola-Bekämpfung. Mit dem Geld soll die Entwicklung von Therapien und Impfstoffen beschleunigt werden, die helfen könnten, die Epidemie zu beenden und neue Ausbrüche zu vermeiden. Da sind wieder alle zusammen: Monsanto und Pfizer, denn die sind an dem neuen Wirkstoff für Ebola beteiligt. Siehe: EBOLA-Panik: ein lukratives Geschäft? – Point de vue: Ebola: le mensonge généralisé
BRIEF AN BILL GATES
Betrifft: Ihre großzügigen Spenden und eine Antwort zu Ihrem BRIEF VON BILL & MELINDA GATES
Sehr geehrter Bill Gates,
sehen Sie endlich den Tatsachen ins Auge: Das, was Sie unterstützen, ist wahrlich nicht für eine „bessere“ Welt, sondern verursacht vielerorts nur noch Angst und Schrecken. Weltweit demonstrieren Menschen gegen Monsanto und die „grüne“ Revolution. Das, was einst versprochen wurde – die Welt damit ernähren zu können – ist nie eingetroffen. Sie sagen, Sie möchten, dass die Landwirte unabhängig werden. Nennen Sie die Versklavung durch Monsanto und deren Patente unabhängig? Erst gerade hat die Regierung in Guatemala das Monsato-Gesetz gekippt. In Indien sterben Menschen durch Selbstmord, da diese sich durch den Kauf des teuren Saatguts verschuldet haben und nun nicht einmal mehr in der Lage sind, die Familie zu ernähren. Sie nennen es „Armut beseitigen“?
Eine Frage: Wo haben Sie mit eigenen Augen gesehen, dass die „grüne“ Revolution etwas gebracht hat?
Die Folgen der „Grünen Revolution”
Die Monokulturen verdrängen viele alte und traditionelle Landsorten der Kleinbauern. Die Intensivierung und Mechanisierung der Landwirtschaft durch die Technologie der Grünen Revolution war von teurem Know-How abhängig. Es fielen Kosten für das neue Saatgut und die dafür nötigen Bewässerungsanlagen und Chemikalien an. Hinzu kam, dass die riesigen Monokulturen besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge waren. Daher fiel die Ernte für kleinere Betriebe trotz Hochertragssaatgut oft schlecht aus. Viele Bauern gerieten durch Kosten und Risiko in einen Schuldenkreislauf, der sie schließlich die Existenz kostete. Für sie war der Hunger vergrößert worden.
Nennen Sie das eine „bessere“ Welt?
Und zu den Impfstoffen: Wie wollen Sie beurteilen, dass das, was Sie im Rahmen dieser Aktionen spenden, wirklich sinnvoll eingesetzt wird? Sie haben Ihren Beraterstab mit Leuten besetzt, die von gewinnorientierten Konzernen kommen. Nehmen wir da nur Novartis – Konzerne, die an Impfstoffen verdienen. Es ist für uns unmöglich auch nur im geringsten daran zu glauben, dass diese Konzerne nicht an z. B. Afrika profitieren wollen. Die Entwicklungshilfe ist nach wie vor ein lukratives Geschäft, das sehen wir hier in Deutschland an der GIZ und an der im Januar 2013 gegründeten German Food Partnership (GFP ), mit der Sie zusammen arbeiten.
Ja, Bill, wer hätte das gedacht? Aus dem Hero aus den Achtziger und Neunziger-Jahren wurde im 21. Jahrhundert ein Loser, der dafür mitverantwortlich ist, dass viele Menschen verhungern, krank werden und sogar sterben. Die Gier nach Profit macht auch nicht vor dem WELTHUNGER halt!
Netzfrau Doro Schreier
Weitere Informationen:
Die Vereinten Nationen (UNO) und die unselige Allianz
Forscher finden Pflanzengift in Mensch und Tier – Glyphosat
Impfstoffe aus Frankensteins Küche
ES REICHT! Glyphosat-Herbizid: Nun auch in der Muttermilch – Herbicide Found In Mother’s Milk
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