Würden die Menschen noch Coca Cola trinken, wenn Sie wüssten, dass Coca Cola nicht nur sehr zuckerhaltig ist und deshalb bei übermäßigem Genuss zu Übergewicht und all den damit verbundenen Folgen führt, sondern wenn sie außerdem wüssten, dass die Coca Cola Company zusätzlich noch massiv gegen Menschenrechte und Umweltschutz-Standards verstoßen hat?
„125 Jahre Lebensfreude“
In der Coca Cola Werbung „125 Jahre Lebensfreude“ ertönt „Whatever“ gesungen von einem Kinderchor. Emotional sehr berührend!!!
Die Realität ist das Gegenteil des Bildes, das in der Werbung entstehen soll.
Das Original: Ein Kinderchor singt ein freudiges Lied „I´m Free“ und Coca-Cola veröffentlicht Inhalte einer Studie:
„Auf jeden Panzer kommen 131 000 Kuscheltiere“
„Es gibt mehr lustige Videos im Internet – als schlechte Nachrichten auf der Welt“
„’Liebe‘ hat mehr Treffer als ‚Hass’“
Das Video endet mit dem Schriftzug: „Es gibt viele Gründe, an eine bessere Welt zu glauben“ und das Video vermittelt diese Botschaft auch sehr gut. Das verfälscht jedoch vollkommen die Realität! Nun fanden wir ein Video, das mit der gleichen Aufmachung und sehr realistisch Coca-Cola entgegenwirkt.
Schauen Sie sich das Video an und teilen Sie es!
Die „Coca-Cola Company“ mit Sitz in Atlanta (USA) ist mit einem Portfolio von mehr als 500 Marken der weltgrößte Anbieter von alkoholfreien Getränken. Dieser Konzern ist laut eigenen Angaben weltweit Anbieter Nummer 1 von Erfrischungsgetränken, Ready-to-Drink Kaffees, Säften und Fruchtsaftgetränken. Auch Wässer, Sportgetränke, Energydrinks, Tees sowie Heißgetränke sind im Sortiment. Täglich werden in über 200 Ländern mehr als 1,9 Milliarden Mal Produkte der Coca-Cola Company verzehrt.
Sowohl Coca-Cola als auch PepsiCo und andere Hersteller haben mit rückläufigen Absätzen auf ihren nordamerikanischen Heimatmärkten zu kämpfen. In einigen US-Bundesstaaten verlangen die Regulierungsbehörden inzwischen strengere Regeln für Getränkegrößen sowie genauere Inhaltsangaben auf Flaschen und Dosen.
So verlangt Kalifornien, dass Verbraucher in Zukunft mit Warnhinweisen auf zuckerhaltigen Getränken über mögliche Gesundheitsgefahren warnen. Ein entsprechender Gesetzentwurf liegt bereits vor.
[Siehe: Kalifornien: Warnhinweise auf zuckerhaltigen Getränken über mögliche Gesundheitsgefahren]
Geht die Rechnung auf, würden die Softdrinks und Säfte mit Zuckerzusatz mit folgendem Etikett versehen: „STATE OF CALIFORNIA SICHERHEITSHINWEIS: Getränke mit Zuckerzusatz tragen zu Übergewicht, Diabetes und Karies bei.“
Coca Cola will sogar Übergewichtige in Amerika durch kleinere Flaschen und kalorienarme Getränke beim Abnehmen unterstützen. Verbraucherschützer haben für diese Imagekampagne der Getränkehersteller nur Spott übrig. Zu Recht, denn was nützen kleinere Flaschen gegen das Übergewicht, der Inhalt bleibt der Gleiche. Um wirklich etwas für die Gesundheit ihrer Landsleute zu tun, sollten die amerikanischen Konzerne lieber den Widerstand gegen Warnhinweise und Extrasteuern für zuckerhaltige Getränke aufgeben, forderte etwa das Center for Science in the Public Interest.
Der Absatz von Coca Cola beträgt in 2013 160 Mrd. Liter (weltweit) und 3,8 Mrd. Liter (in Deutschland).
Würden die Menschen noch Coca Cola trinken, wenn Sie wüssten, dass Coca Cola nicht nur sehr zuckerhaltig ist und deshalb bei übermäßigem Genuss zu Übergewicht und all den damit verbundenen Folgen führt, sondern die Coca Cola Company außerdem massiv gegen Menschenrechte und Umweltschutz-Standards verstoßen hat?
Negatives im Unternehmenserfolg des Weltkonzerns
Kritikpunkte: Swasiland lebt von Coca-Cola
Coca-Cola ist nicht nur eine der größten und reichsten Firmen der Welt. Weniger bekannt dürfte hingegen die verzweifelte Situation der von Armut geplagten Zuckerrohrarbeiter in den Feldern von Swasiland sein, die die wichtigste Zutat der afrikanischen Cola ernten. Ihre Notlage scheint nicht berichtenswert. Dabei leben sie unter einem brutalen und repressiven Regime der absoluten Monarchie.
Swasiland ist die einzige absolutistische Monarchie in Afrika. Demokratiebestrebungen werden vom Regime des Königs Mswati III. brutal unterdrückt. Armut und die AIDS-Epidemie dominieren das Land. Dass König Mswati dennoch fest im Sattel sitzt, verdankt er westlichen Konzernen, vor allem der Coca-Cola Company.
Dass Mswati III. einer von „den falschen Leuten“ ist, sollte sich bis zu Coca-Cola durchgesprochen haben: Während der bizarre Monarch mit seinen 13 Frauen in einem Privatvermögen von umgerechnet rund 77 Millionen Euro schwimmt, müssen seine Landsleute mit durchschnittlich 77 Cent pro Tag ihr Leben bestreiten. Coca-Cola wiederum ist in Swasiland der bestimmende wirtschaftliche Faktor. Das Land mit den 1,4 Mio. Einwohnern ist das Afrika-Hauptquartier von Coca Cola. Etwa 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Swasiland gehen auf Coca-Cola zurück, wird geschätzt. In der „Conco Swaziland“-Fabrik wird das Cola-Konzentrat mehr oder weniger für ganz Afrika hergestellt. Gerüchten zufolge ist der König auch direkt am Umsatz der Fabrik beteiligt, was Coca-Cola allerdings dementiert, berichtete der ORF 2012.
Weitere Kritikpunkte
In 2003 fiel Coca-Cola mit Umweltproblemen in Indien und in Panama negativ auf. Coca-Cola wurde in diesem Zusammenhang für Trinkwasserverunreinigungen sowie Umweltverschmutzung angemahnt sowie auch teilweise verurteilt.
Gesellschaftlich stand Coca-Cola ebenfalls in den letzten Jahren in der Kritik. So werden dem Weltkonzern Diskriminierung, Verletzung von Menschenrechten, Vertreibung und Mord an Gewerkschaftern unter anderem in Peru, Brasilien, den USA und der Türkei vorgeworfen.
Hinsichtlich der Qualität seiner Produkte fiel Coca-Cola insbesondere in Indien negativ auf, da sich 2006 angeblich Pestizide in der dort produzierten Coca-Cola befanden. Daraufhin war in Indien das Trinken von Coca-Cola für einige Zeit verboten.
Auf Grund dieser zahlreichen Kritikpunkte hat sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland und weltweit eine Boykott- und Gegenbewegung gegen die Coca-Cola Gesellschaft formiert. So sind beispielsweise in folgenden Institutionen Deutschlands keine Produkte der Coca-Cola erhältlich:
- Universität Münster – Universität Köln – Universität Dortmund – Universität Duisburg / Essen.
Auch die deutsche Gewerkschaft ver.di ist an dieser Boykottbewegung mit der Forderung nach der Änderung des bestehenden Firmen- und Personalkonzepts beteiligt. Quelle
Coca-Cola-Abfüllanlage geschlossen
Rund drei Liter Wasser werden für die Herstellung eines Liters Coca-Cola benötigt. In Indien wurde eine Coca-Cola-Abfüllanlage geschlossen, nachdem das Grundwasser auf Grund von deren übermäßigen Wasserentnahme extrem gesunken war. Lesen Sie dazu: „Ein kleiner Sieg im Kampf gegen Coca-Cola“
Trinkwasser: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi – Multinationale Konzerne beherrschen Weltmarkt
Coca-Cola Deutschland stellte im September 2014 seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht vor: Bis 2020 soll zum Beispiel der Wasserverbrauch für die Produktion von 1,0 Liter Getränk von aktuell 2,01 Liter auf 1,6 Liter gesenkt werden. Also 2 Liter Wasser für 1 Liter Coca Cola und das noch weitere sechs Jahre, aber auch 1,6 Liter ist bei weitem zuviel!
Wie lange noch sollen Firmen wie Coca-Cola und Nestlé Menschenrechte mit Füßen treten, ganze Landstriche in die Dürre treiben, Menschen in Plastikflaschen abgefüllte, teilweise noch mit gesundheitsgefährdenden Stoffen belastete Zuckerlösungen als vernünftige Alternativen zum Trinkwasser verkaufen und diese auch noch über wahnwitzige Strecken rund um den Erdball transportieren? Und am Ende haben dann die Menschen vor Ort kaum noch die Möglichkeit, sicheres Trinkwasser zu gewinnen?!?
Lieber Wasser statt Coca Cola!
Netzfrau Doro Schreier
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